Discussion:
Gebt mir Argumente gegen Sonos
(zu alt für eine Antwort)
Marc Haber
2024-04-27 12:14:27 UTC
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Hallo,

ich bin so langsam weichgekocht und bin gewillt, die Sonos-Abklatsche
von IKEA SYMFONISK mal auszuprobieren. Das hat hier doch sicher
jemand schonmal benutzt und kann was dazu sagen.

Meine drei Usecases wären im Wesentlichen:

(1)
Ablösung der klassischen Hifi-Anlage im Arbeitszimmer. Da wäre mir
wichtig, Audiosignale aus einzelnen alten Hifi-Geräten (CD, DAT,
jeweils als S/PDIF oder von mir aus analog, Plattenspieler mit
Line-Ausgang), aus dem Handy und aus dem PC (entweder direkt als
USB-Device, als S/PIDIF oder von mir aus analog) auf den
Symfonisk/Sonos-Boxen wiedergeben zu können. Aber das Gehampel mit
Subwoofer, Satelliten, langen fest verlegten Lautsprecherkabeln,
schimmligen Cinch-Steckern und dem über 30 Jahre alten Vollverstärker
nervt so langsam wirklich.

Mit Euch hier habe ich ja vor fünf Jahren mal über Nahfeldmonitore
plus Subwoofer und symmetrischer Signalübertragung debattiert und
sogar schon die dafür notwendigen Kabel verlegt, aber wenn ich mir das
realistisch anschaue werde ich die dafür fälligen zweitausend Euro
nicht ausgeben. Eine Grundausstattung Symfonisk gibt es für ein
Zehntel davon, und so teuer kann die Hardware fürs Einspeisen analoger
Signale ja nun nicht sein.

(2)
Multiroom-Setup im Wohnbereich, im Wesentlichen: Wiedergabe des
Signals vom AV-Receiver synchron auch in der Küche und die
Möglichkeit, die Lautsprecher in der Küche vom Wohnzimmersofa aus
abschalen zu können.

(3)
Multiroom-Setup für Schlafzimmer und Bad


Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.

Was sind die Nachteile von so einem System? Ist Symfonisk mit
aktuellem Sonos kompatibel, oder ist da die Resterampe-Technik drin,
die mit aktuellem Original-Sonos vielleicht nur in irgendwelchen
Grenz-Situationen funktioniert? Kann man ein Symfonisk-Stereo-Setup
mit einem Original Sonos Sub aufpeppen?

Brauche ich für Sonos ein eigenes WLAN oder kann das auf dem
vorhandenen, professionellen WLAN mit WPA Enterprise mitlaufen? Gibt
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Marcel Mueller
2024-04-27 13:56:10 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
(1)
Ablösung der klassischen Hifi-Anlage im Arbeitszimmer. Da wäre mir
wichtig, Audiosignale aus einzelnen alten Hifi-Geräten (CD, DAT,
jeweils als S/PDIF oder von mir aus analog, Plattenspieler mit
Line-Ausgang), aus dem Handy und aus dem PC (entweder direkt als
USB-Device, als S/PIDIF oder von mir aus analog) auf den
Symfonisk/Sonos-Boxen wiedergeben zu können. Aber das Gehampel mit
Subwoofer, Satelliten, langen fest verlegten Lautsprecherkabeln,
schimmligen Cinch-Steckern und dem über 30 Jahre alten Vollverstärker
nervt so langsam wirklich.
Denk halt daran, dass wenn du komplett auf Funk setzt, der 24/7
Stromverbrauch der vielen Einzelgeräte sich läppern kann, selbst wenn
jede einzelne Komponenten nur wenig braucht. Vor allem WLAN nuckelt
ziemlich. Und bei Bluetooth heißen die Herausforderungen Latenz und/oder
Qualität.

Tatsächlich hatte ich mit fest verlegten Kabeln und Stecken noch nie
Probleme, was ich vom Funk definitiv nicht behaupten kann.
Post by Marc Haber
Mit Euch hier habe ich ja vor fünf Jahren mal über Nahfeldmonitore
plus Subwoofer und symmetrischer Signalübertragung debattiert und
sogar schon die dafür notwendigen Kabel verlegt, aber wenn ich mir das
realistisch anschaue werde ich die dafür fälligen zweitausend Euro
nicht ausgeben.
Kannst du basteln? Das teuerste ist der Sub. Den kann man ganz gut
selber bauen. Verstärkermodule mit Weiche gibt's im Zweifel beim
freundlichen Chinesen. Meiner hat damals um die 300€ gekostet, und der
ist nicht klein (18", 200l, orgelgeeignet).

Und wenn du bei den Monitoren in die 8"-Klasse einsteigen kannst, dann
brauchst du eigentlich keinen Sub, wenn du nicht gerade Disco-Lautstärke
beim Bass erwartest. Dann reden wir eher über 400-500€ Invest für ein
paar ordentliche Boxen.
Post by Marc Haber
Eine Grundausstattung Symfonisk gibt es für ein
Zehntel davon,
Das Zeug spielt halt auch zwei Klassen niedriger als Nahfeldmonitore.
Dafür bekommt man halt modernes Netzwerkspielzeug.
Post by Marc Haber
und so teuer kann die Hardware fürs Einspeisen analoger
Signale ja nun nicht sein.
Keine Ahnung. Damit kenne ich mich nicht aus.

Ich würde aber ehrlich gesagt nicht versuchen, altes Zeug wie CD/DAT an
eine Multiroom-Anlage anzukabeln. Das Material muss man halt mal
digitalisieren, bevor die Laufwerke endgültig verrecken. Danach steht es
übers Netz immer zur Verfügung, ohne jedes mal durch die Wohnung laufen
zu müssen. Ist halt einmal ziemlich Arbeit, aber machen muss man es
früher oder später sowieso. (Habe kürzlich einige hundert CDs
durchgeschoben.)
Vor allem bei DAT würde ich mich dran halten, die Dinger kennen sich mit
verrecken besonders gut aus. Und jetzt findet man vllt. noch eine
Soundkarte, die von S/P-DIF noch 1:1 aufnehmen kann.

Am Ende bleibt als analoge Quelle maximal noch der Plattenspieler übrig.
Wenn ich diese Anforderung hätte, würde ich den an irgendeinen
Mini-Rechner anschließen und darüber on-the-fly digitalisieren. Die
Wolfson-Chips auf HATs für Raspis sind dem qualitativ mühelos gewachsen.
Persönlich würde ich Platten aber auch eher final digitalisieren (hier
wartet auch noch Arbeit). Auch wenn man momentan wieder ganz gut
brauchbare Plattenspieler bekommt, die Geräte und der Trend werden nicht
ewig halten.
Post by Marc Haber
(2)
Multiroom-Setup im Wohnbereich, im Wesentlichen: Wiedergabe des
Signals vom AV-Receiver synchron auch in der Küche und die
Möglichkeit, die Lautsprecher in der Küche vom Wohnzimmersofa aus
abschalen zu können.
Das bekommst du in der Bastellösung nicht ganz so leicht, wobei jedes
Linux mit Pulseaudio das durchaus out of the Box kann, incl.
Latenzkompensation. Aber das ist halt das Bedienkonzept PC und nicht
HiFi mit Fernbedienung.

Wenn man sich allerdings von dem Konzept trennt, dass jedes Gerät eine
eigene Fernbedienung in der Wohnung emittiert, und ohnehin ein
Samrtphone mehr oder minder an der Hand festgewachsen ist, eignet sich
letzteres auch gut als Universalfernbedienung, mit um Größenordnung
besserer Ergonomie.

Die Multiroom-Anforderung könnte z.B. etwas in Gewichtsklasse Raspi mit
Music Player Daemon durchaus erfüllen. Man konfiguriert dann halt
verschiedene Outputs, die auf unterschiedliche Raumkombinationen ausspielen.
Post by Marc Haber
(3)
Multiroom-Setup für Schlafzimmer und Bad
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Naja, proprietär bedeutet halt immer, das über die Laufzeit Folgekosten
oder Kompatibilitätsprobleme entstehen. Hifi-Equipment hält, wie du ja
weißt, 30+ Jahre. Ich kann dir garantieren, dass das smarte Audiozeug
sich dann nicht mehr mit den dann üblichen Netzwerken verbinden lässt,
vermutlich deutlich früher. WAP2 ist letztlich schon angezählt, und mehr
kann das Spielzeug üblicherweise nicht.

Kurzum, das Zeug muss man regelmäßig wegschmeißen, oder dann
Retrofit-Komponenten zu Mondpreisen nachkaufen, falls überhaupt möglich.
Man tut also gut daran, langlebiges, wertvolles Zeug (Lautsprecher)
nicht mit wertloser Consumerelektronik in einer Kiste zu kaufen.

Solange wir natürlich nur über wertlose Brüllwürfel sprechen, gilt
letztere Argumentation nicht. Das bedeutet, für Küche und Schlafzimmern
muss man mglw. anders ran gehen als für ein Wohnzimmer.
Post by Marc Haber
Was sind die Nachteile von so einem System? Ist Symfonisk mit
aktuellem Sonos kompatibel,
Kann ich nicht sagen, ich kenne nur das ältere Zeug. Und das war mir
dann doch zu teuer und vor allem zu proprietär.
Post by Marc Haber
Brauche ich für Sonos ein eigenes WLAN oder kann das auf dem
vorhandenen, professionellen WLAN mit WPA Enterprise mitlaufen?
Du brauchst kein eigenes WLAN. Eher eine störungsfreie Umgebung. ;-)
Aber mehr als WPA2 wird eng, falls du bei dir EAP willst.
Post by Marc Haber
Gibt
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?
Was willst du damit? Dann brauchst du ja doch wieder Kabel, die du nicht
verlegen willst.


Marcel
Marc Haber
2024-04-28 07:54:04 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
(1)
Ablösung der klassischen Hifi-Anlage im Arbeitszimmer. Da wäre mir
wichtig, Audiosignale aus einzelnen alten Hifi-Geräten (CD, DAT,
jeweils als S/PDIF oder von mir aus analog, Plattenspieler mit
Line-Ausgang), aus dem Handy und aus dem PC (entweder direkt als
USB-Device, als S/PIDIF oder von mir aus analog) auf den
Symfonisk/Sonos-Boxen wiedergeben zu können. Aber das Gehampel mit
Subwoofer, Satelliten, langen fest verlegten Lautsprecherkabeln,
schimmligen Cinch-Steckern und dem über 30 Jahre alten Vollverstärker
nervt so langsam wirklich.
Denk halt daran, dass wenn du komplett auf Funk setzt, der 24/7
Stromverbrauch der vielen Einzelgeräte sich läppern kann, selbst wenn
jede einzelne Komponenten nur wenig braucht. Vor allem WLAN nuckelt
ziemlich. Und bei Bluetooth heißen die Herausforderungen Latenz und/oder
Qualität.
Im Büro könnte ich die Geräte per KNX abschalten wenn unbenutzt; in
den Kabeln der "anderen" Seite des Zimmers müsste noch eine Ader frei
sein. Im Wohnzimmer ist das anders.

Aber unser Standby-Stromverbrauch ist sowieso jenseits von Gut und
Böse, da kommt es auf zehn Watt mehr oder weniger auch nicht an.
Post by Marcel Mueller
Tatsächlich hatte ich mit fest verlegten Kabeln und Stecken noch nie
Probleme, was ich vom Funk definitiv nicht behaupten kann.
Aktuell fehlt bei meiner Büroanlage schon wieder ein Kanal und ich
müsste mal wieder an den Kabeln wackeln um zu gucken, ob es auf der
Cinch- oder auf der Klemmenseite oder IM Verstärker ist.

Ich liebe meinen Yamaha AX-750 von 1992 heiß und innig, aber die
Kontaktprobleme in Klangposit und (vor allem!) im Quellenwahlschalter
nerven echt.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Mit Euch hier habe ich ja vor fünf Jahren mal über Nahfeldmonitore
plus Subwoofer und symmetrischer Signalübertragung debattiert und
sogar schon die dafür notwendigen Kabel verlegt, aber wenn ich mir das
realistisch anschaue werde ich die dafür fälligen zweitausend Euro
nicht ausgeben.
Kannst du basteln?
Wenn mir jemand genau sagt was ich machen soll, eventuell ja. Aber
designen kann ich nicht.

Ich habe mir vor zwei Jahren einen gebrauchten passiven Subwoofer zu
meinen JBL Control One gekauft, seitdem klingt die Anlage "gefühlt"
echt scheiße, aber ohne dass ich beurteilen könnte warum. Und wie man
sowa ausmisst weiß ich auch nicht.
Post by Marcel Mueller
Und wenn du bei den Monitoren in die 8"-Klasse einsteigen kannst,
Das ist leider für alle Anwendungsfälle zu groß.
Post by Marcel Mueller
Dann reden wir eher über 400-500€ Invest für ein
paar ordentliche Boxen.
Und was ist "ordentlich"? Alleine was man für unterschiedliche Ansagen
über Nubert hört lässt mich bezweifeln dass ich in der Lage wäre eine
anständige Entscheidung zu treffen ohne sie danach bei jedem
Einschalten zu hinterfragen.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Eine Grundausstattung Symfonisk gibt es für ein
Zehntel davon,
Das Zeug spielt halt auch zwei Klassen niedriger als Nahfeldmonitore.
Ich frage mich ob ich in der Lage wäre das zu hören. Im Bad freue ich
mich über meinen Anker Soundcore 2, und das ist eine
Mono-Bluetoothquäke für 40 Euro von Amazon. Im Alter werde ich wohl
echt anspruchslos. Es ist zum Heulen: Jetzt könnte ich mir endlich die
Anlage leisten, für die ich mit 25 weder den Raum noch das Geld gehabt
habe, aber ich zweifle daran ob ich das noch brauche.
Post by Marcel Mueller
Ich würde aber ehrlich gesagt nicht versuchen, altes Zeug wie CD/DAT an
eine Multiroom-Anlage anzukabeln. Das Material muss man halt mal
digitalisieren, bevor die Laufwerke endgültig verrecken.
Das ist eine Lebensaufgabe. Ich glaube nicht dass ich das noch
schaffe. In der Praxis kommen 98 % der von mir gehörten Musik aus
Spotify und die Schätzchen die Spotify nicht hat höre ich halt nicht
mehr. Traurig, aber so ist es.
Post by Marcel Mueller
Danach steht es
übers Netz immer zur Verfügung, ohne jedes mal durch die Wohnung laufen
zu müssen. Ist halt einmal ziemlich Arbeit, aber machen muss man es
früher oder später sowieso. (Habe kürzlich einige hundert CDs
durchgeschoben.)
Ich kann es einfach auch bleiben lassen. Selbst wenn ich Kinder hätte
würden die sich nach meinem Ableben nicht mehr für diese
Hinterlassenschaft interessieren, und da ich kinderlos bin
interessiert sich eh niemand.
Post by Marcel Mueller
Vor allem bei DAT würde ich mich dran halten, die Dinger kennen sich mit
verrecken besonders gut aus. Und jetzt findet man vllt. noch eine
Soundkarte, die von S/P-DIF noch 1:1 aufnehmen kann.
Die Ausrüstung ist da (hat viel Geld gekostet, besonders das Gerät das
das dumme Kopierschutzbit zurücksetzen kann), aber die Zeit nicht.
Post by Marcel Mueller
Am Ende bleibt als analoge Quelle maximal noch der Plattenspieler übrig.
Richtig, ich habe vor zwei Jahren einen USB-Plattenspieler der
300-Euro-Klasse gekauft. Der klingt sogar ganz anständig. Aber die
Zeit. Im Moment bin ich unzufrieden damit, dass ich mir nicht zutraue
zu entscheiden, ob nun
- die direkt digitale aufnahme mit dem USB-Interface vom
Plattenspieler
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder, im Plattenspieler entzerrt
oder
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder unentzerrt mit
nachgecshoebener RIAA-Kennlinie in der digitalen Welt
am wenigsten schlecht klingt.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
(2)
Multiroom-Setup im Wohnbereich, im Wesentlichen: Wiedergabe des
Signals vom AV-Receiver synchron auch in der Küche und die
Möglichkeit, die Lautsprecher in der Küche vom Wohnzimmersofa aus
abschalen zu können.
Das bekommst du in der Bastellösung nicht ganz so leicht, wobei jedes
Linux mit Pulseaudio das durchaus out of the Box kann, incl.
Latenzkompensation. Aber das ist halt das Bedienkonzept PC und nicht
HiFi mit Fernbedienung.
Genau, das wird der FAF nicht mitmachen und die Frau wird weiterhin
das Küchenradio einschalten, das sie vor fünf Jahren irrsinnigerweise
ohne Fernbedienung gekauft hat und das ich deswegen nichtmal mit einem
Tasmota-IR-Sender aus der Ferne ausschalten kann.
Post by Marcel Mueller
Wenn man sich allerdings von dem Konzept trennt, dass jedes Gerät eine
eigene Fernbedienung in der Wohnung emittiert, und ohnehin ein
Samrtphone mehr oder minder an der Hand festgewachsen ist, eignet sich
letzteres auch gut als Universalfernbedienung, mit um Größenordnung
besserer Ergonomie.
Das wäre mit Sonos erreichbar, ja.
Post by Marcel Mueller
Die Multiroom-Anforderung könnte z.B. etwas in Gewichtsklasse Raspi mit
Music Player Daemon durchaus erfüllen. Man konfiguriert dann halt
verschiedene Outputs, die auf unterschiedliche Raumkombinationen ausspielen.
FAF zu niedrig. Für mich selbst, kein Thema.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
(3)
Multiroom-Setup für Schlafzimmer und Bad
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Naja, proprietär bedeutet halt immer, das über die Laufzeit Folgekosten
oder Kompatibilitätsprobleme entstehen.
Sonos gibt es jetzt schon fünfzehn Jahre, wobei ich nich weiß, wie oft
sie schon die Kompatibilität gebrochen haben. Wenn ich in meinem Leben
noch einmal die Plattform wechseln muss wäre das für mich Okay. Ab
einem gewissen Alter sieht man halt das Ende kommen und plant nicht
mehr wie mit 25 für die Ewigkeit.
Post by Marcel Mueller
Hifi-Equipment hält, wie du ja
weißt, 30+ Jahre.
Wobei das seit ~ 10 Jahren echt anstrengend ist. Wäre ich heute
nochmal in 2009, ich hätte spätestens mit dem Umzug ins eigene Haus
das Konzept "Hifi-Anlage" eingemottet, das hat sich echt totgelaufen.
Damit stirbt natürlich ein weiterer Aspekt der mein Leben maßgeblich
geprägt hat, in den 80ern war eine anständige Anlage unglaublich
wichtig. Aber damals gab es auch noch anständige Hifi-Geschäfte bevor
die dann vom Mediamarkt geplättet wurden. Heute gibt es nur noch
"billig beim Kistenschieber" und "abgehoben+unbezahlbar".
Post by Marcel Mueller
Ich kann dir garantieren, dass das smarte Audiozeug
sich dann nicht mehr mit den dann üblichen Netzwerken verbinden lässt,
vermutlich deutlich früher. WAP2 ist letztlich schon angezählt, und mehr
kann das Spielzeug üblicherweise nicht.
Deswegen die Frage nach Ethernet, aber für Audiozeugs würde ich im
Zweifel auch noch ein abgetrenntes Legacy-Netz betreiben. Das meiste
Spielzeug hier kann eh kein WPA Enterprise und hat deswegen einen
eigenen Zugang mit WPA Personal.
Post by Marcel Mueller
Kurzum, das Zeug muss man regelmäßig wegschmeißen, oder dann
Retrofit-Komponenten zu Mondpreisen nachkaufen, falls überhaupt möglich.
Man tut also gut daran, langlebiges, wertvolles Zeug (Lautsprecher)
nicht mit wertloser Consumerelektronik in einer Kiste zu kaufen.
Softwareupdates sind natürlich ein Thema, ja.
Post by Marcel Mueller
Solange wir natürlich nur über wertlose Brüllwürfel sprechen, gilt
letztere Argumentation nicht. Das bedeutet, für Küche und Schlafzimmern
muss man mglw. anders ran gehen als für ein Wohnzimmer.
Und für ein Büro. Da höre ich mehr Musik als im Wohnzimmer, unter
anderem wegen meines grundsätzlich zur Frau inkompatiblen
Musikgeschmacks. Die Wohnzimmeranlage ist zu 90 % Lautsprecher für den
Fernseher, zu 9 % Radio (UKW, der AV-Receiver mit DAB-Empfänger wäre 3
cm tiefer gewesen, das passt nicht ins BESTA) und zu 1 % Hifianlage.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Gibt
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?
Was willst du damit? Dann brauchst du ja doch wieder Kabel, die du nicht
verlegen willst.
Ethernet habe ich wirklich überall, selbst im Bad (dort allerdings nur
in der Mitte, nicht links und rechts).

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
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Joerg Walther
2024-04-28 08:51:19 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Aber damals gab es auch noch anständige Hifi-Geschäfte bevor
die dann vom Mediamarkt geplättet wurden. Heute gibt es nur noch
"billig beim Kistenschieber" und "abgehoben+unbezahlbar".
Sowas wie die Hifi Profis https://hifi-profis.de gibt es immer noch da
und dort, nur nicht mehr an jeder Ecke. Die verkaufen auch gerne teuer,
haben aber auch viel Günstiges da und es gibt ordentliche Beratung (FFM,
WI, MZ, DA).

-jw-
--
And now for something completely different...
Marcel Mueller
2024-04-28 12:12:42 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Denk halt daran, dass wenn du komplett auf Funk setzt, der 24/7
Stromverbrauch der vielen Einzelgeräte sich läppern kann, selbst wenn
jede einzelne Komponenten nur wenig braucht. Vor allem WLAN nuckelt
ziemlich. Und bei Bluetooth heißen die Herausforderungen Latenz und/oder
Qualität.
Im Büro könnte ich die Geräte per KNX abschalten wenn unbenutzt; in
den Kabeln der "anderen" Seite des Zimmers müsste noch eine Ader frei
sein. Im Wohnzimmer ist das anders.
Aber unser Standby-Stromverbrauch ist sowieso jenseits von Gut und
Böse, da kommt es auf zehn Watt mehr oder weniger auch nicht an.
Fragwürdige Einstellung.

Ich habe durch Konsolidierung der Komponenten auf wenige 24/7 Läufer den
Verbrauch seinerzeit deutlich senken können, obwohl der verbleibende
Server gar nicht sonderlich sparsam ist. Er hat aber halt die Aufgabe
diverser anderer Geräte mit übernommen. Außer dem, einer Fritzbox und
der Heizung hängt hier so gut wie nichts mehr 24/7 am Netz. Auch die
SAT-Verteilung zieht ihren Strom aus dem ersten eingeschalteten
Receiver, also nur bei Bedarf.

Nur Geräte mit <0,2W haben Gnade bekommen. Erstaunlicherweise gehört der
alte Yamaha-Receiver dazu. Und auch ein relativ neuer Grundig-TV, der
mir zugelaufen ist, regelt das vorbildlich. Letzterer hat ein Netzteil
was sich nur regelmäßig für Sekundenbruchteile aktiviert, und
zwischendurch zieht er den Stand-By-Strom aus einem Kondensator. Das ist
in Summe deutlich sparsamer als ein dauerhaft laufendes Schaltnetzteil.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Tatsächlich hatte ich mit fest verlegten Kabeln und Stecken noch nie
Probleme, was ich vom Funk definitiv nicht behaupten kann.
Aktuell fehlt bei meiner Büroanlage schon wieder ein Kanal und ich
müsste mal wieder an den Kabeln wackeln um zu gucken, ob es auf der
Cinch- oder auf der Klemmenseite oder IM Verstärker ist.
Eigenartig. Das kenne ich nur, wenn jemand übers Kabel stolpert. ;-)
Post by Marc Haber
Ich liebe meinen Yamaha AX-750 von 1992 heiß und innig, aber die
Kontaktprobleme in Klangposit und (vor allem!) im Quellenwahlschalter
nerven echt.
Könnte man instandsetzen. Muss man halt komplett auseinanderlegen und
reinigen. Also wirklich die Potis aufbiegen. Das habe ich schon öfter
gemacht, und dauert auch nicht länger, als die Beschaffung von
speziellen passenden Ersatz, der oft von fraglicher Qualität ist. Einmal
habe ich das Zeug sogar wieder durchs Original ersetzt.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Mit Euch hier habe ich ja vor fünf Jahren mal über Nahfeldmonitore
plus Subwoofer und symmetrischer Signalübertragung debattiert und
sogar schon die dafür notwendigen Kabel verlegt, aber wenn ich mir das
realistisch anschaue werde ich die dafür fälligen zweitausend Euro
nicht ausgeben.
Kannst du basteln?
Wenn mir jemand genau sagt was ich machen soll, eventuell ja. Aber
designen kann ich nicht.
Das ist bei Subs nicht so schwierig. Nur Mehrwegeboxen, vor allem mit
Passivweiche sind schwer zu konstruieren. (Mache ich aber auch seit 35
Jahren.)
Post by Marc Haber
Ich habe mir vor zwei Jahren einen gebrauchten passiven Subwoofer zu
meinen JBL Control One gekauft, seitdem klingt die Anlage "gefühlt"
echt scheiße, aber ohne dass ich beurteilen könnte warum. Und wie man
sowa ausmisst weiß ich auch nicht.
Das Problem ist beim Sub immer die Frequenzweiche. Und da das passiv bei
den niedrigen Frequenzen schlecht bis gar nicht funktioniert (man
bräuchte richtig dicke und teure Transformatorspulen), kann man passive
Subs in der Praxis komplett vergessen.
Das geht nur, wenn man davor einen passenden Verstärker mit Aktivweiche
hat, oder aber das Signal schon einzeln ausgeliefert wird, wie bei x.1
Filmton.

Kurzum, mit einmessen ist es da nicht getan. Wenn Sub und Satelliten
über einen größeren Frequenzbereich parallel arbeiten, ist es sicher,
dass sie sich bei einigen Frequenzen in Gegenphase arbeiten, der Sub
also genau das Gegenteil bewirkt. Da das stark Frequenzabhängig ist,
wird es nie gelingen, eine vernünftige Einstellung oder Aufstellung zu
finden.

Was man machen kann, ist ein Class-D Verstärkermodul vom Chinamann und
davor eine aktive Weiche mit einigermaßen schmalem Übergangsbereich,
also kein Schickimicki-Spielzeug mit Linkwitz-Riley 4 Filter.
Idealerweise hat die Weiche noch einen regelbaren Phasenschieber und
nicht nur einen 180°-Schalter, den man durch vertauschen der
Lautsprecherkabel immer hat. Das bekommt man auch einfach mit einem
Synthesizer per Gehör eingestellt - Audacity tut's auch.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Und wenn du bei den Monitoren in die 8"-Klasse einsteigen kannst,
Das ist leider für alle Anwendungsfälle zu groß.
Kleiner bedeutet immer teurer und/oder schlechter. Das ist wie Hubraum
beim Motor. ;-)
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Dann reden wir eher über 400-500€ Invest für ein
paar ordentliche Boxen.
Und was ist "ordentlich"? Alleine was man für unterschiedliche Ansagen
über Nubert hört lässt mich bezweifeln dass ich in der Lage wäre eine
anständige Entscheidung zu treffen ohne sie danach bei jedem
Einschalten zu hinterfragen.
Wenn die Boxen etwas taugen, bekommt man den persönlichen Geschmack mit
einem billigen (Software-)Equalizer hin. Umgekehrt funktioniert das
nicht. Nahfeldmonitore spielen üblicherweise in der Klasse ±3dB,
jenseits dessen was HiFi-Boxen bieten.

Gegen die Besonderheiten des Aufstellraums können sie natürlich auch
nichts machen. Die sind vor allem bei niedrigen Frequenzen relevant. Je
nach Raumgröße, muss man oberhalb von 35 bis 45Hz nicht mehr viel
befürchten. Man tut sich also zuweilen durchaus einen Gefallen, wenn die
Boxen nicht zu weit runter kommen. Das ist ein weiterer Grund, warum
Subs oft sch*** klingen. Ohne aktive Raumkorrektur braucht man in
üblichen Wohngebäudedimensionen nicht bis 25Hz runter gehen. Das klingt
immer sch***. Bessere Subs haben für so etwas einen Parametrischen EQ
eingebaut. Mit dem kann man zumindest die am meisten störende
Raumresonanz bändigen. Den gut einzustellen ist aber auch nicht trivial.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Eine Grundausstattung Symfonisk gibt es für ein
Zehntel davon,
Das Zeug spielt halt auch zwei Klassen niedriger als Nahfeldmonitore.
Ich frage mich ob ich in der Lage wäre das zu hören.
Da bin ich mir ziemlich sicher.
Wie wichtig einem das ist, ist eine andere Frage.
Post by Marc Haber
Im Bad freue ich
mich über meinen Anker Soundcore 2, und das ist eine
Mono-Bluetoothquäke für 40 Euro von Amazon.
Bei Badezimmerakustik wäre mir das auch egal.

Und bei GenZ sind Blootooth-Brüllwürfel, die es auch in Wohnräumen
schaffen, Badezimmerakustik herbeizuzaubern, das Nonplusultra. ;-)
Post by Marc Haber
Im Alter werde ich wohl
echt anspruchslos. Es ist zum Heulen: Jetzt könnte ich mir endlich die
Anlage leisten, für die ich mit 25 weder den Raum noch das Geld gehabt
habe, aber ich zweifle daran ob ich das noch brauche.
:-)
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ich würde aber ehrlich gesagt nicht versuchen, altes Zeug wie CD/DAT an
eine Multiroom-Anlage anzukabeln. Das Material muss man halt mal
digitalisieren, bevor die Laufwerke endgültig verrecken.
Das ist eine Lebensaufgabe.
Ich weiß.
Post by Marc Haber
Ich glaube nicht dass ich das noch
schaffe. In der Praxis kommen 98 % der von mir gehörten Musik aus
Spotify und die Schätzchen die Spotify nicht hat höre ich halt nicht
mehr. Traurig, aber so ist es.
Genau das ändert sich nach der Digitalisierung. Man hat wieder
/bequemen/ Zugriff darauf. Ich brauche kein Musik-Abo. Ich habe auch so
genug (mehrere 10k). Von dem Geld gehe ich lieber mal was Essen. ;-)
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Danach steht es
übers Netz immer zur Verfügung, ohne jedes mal durch die Wohnung laufen
zu müssen. Ist halt einmal ziemlich Arbeit, aber machen muss man es
früher oder später sowieso. (Habe kürzlich einige hundert CDs
durchgeschoben.)
Ich kann es einfach auch bleiben lassen. Selbst wenn ich Kinder hätte
würden die sich nach meinem Ableben nicht mehr für diese
Hinterlassenschaft interessieren, und da ich kinderlos bin
interessiert sich eh niemand.
Hmm, ja. Mit der Argumentation könnte man natürlich so einiges rasieren.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Vor allem bei DAT würde ich mich dran halten, die Dinger kennen sich mit
verrecken besonders gut aus. Und jetzt findet man vllt. noch eine
Soundkarte, die von S/P-DIF noch 1:1 aufnehmen kann.
Die Ausrüstung ist da (hat viel Geld gekostet, besonders das Gerät das
das dumme Kopierschutzbit zurücksetzen kann), aber die Zeit nicht.
Wirklich keine Zeit, oder doch eher keine Lust?
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Am Ende bleibt als analoge Quelle maximal noch der Plattenspieler übrig.
Richtig, ich habe vor zwei Jahren einen USB-Plattenspieler der
300-Euro-Klasse gekauft. Der klingt sogar ganz anständig. Aber die
Zeit.
Sowas hat meine Mutter auch. Aber die meiste Zeit verstaubt auch der nur.
Post by Marc Haber
Im Moment bin ich unzufrieden damit, dass ich mir nicht zutraue
zu entscheiden, ob nun
- die direkt digitale aufnahme mit dem USB-Interface vom
Plattenspieler
Einmal mit einer halbwegs gescheiten Platte probehören und los.
Alte Platten von Deutsche Grammophon machen sich ganz gut dafür. Die
sind eher niedrig ausgesteuert, so dass man alle Hintergrundgeräusche
wie eben Vorverstärker- und Quantisierungsrauschen sowie auch das
Laufgeräusch der Nadel mit Kopfhörer problemlos hören kann. Außerdem
sind diese Platten üblicherweise nicht schon beim Mastering verhunzt worden.

Wichtig beim Vergleich ist lediglich, dass man die Aufnahmen vorher auf
exakt dieselbe Wiedergabelautstärke einpegelt. Andernfalls sorgt ein
psychoakustischer Effekt dafür, das nahezu immer der Lautere gewinnt.
Post by Marc Haber
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder, im Plattenspieler entzerrt
oder
Das sollte man wenn möglich analog machen. Digital ist zwar genauer,
erhöht aber auch die Anforderungen an den ADC erheblich. Wenn man einen
so guten hat und die Verkabelung auch gut ist, OK. Aber wenn man sich
nicht sicher ist, tut man sich mit digitaler Entzerrung keinen Gefallen.
Vor allem die Anfälligkeit gegen Brummeinstreuungen ist erheblich.
Post by Marc Haber
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder unentzerrt mit
nachgecshoebener RIAA-Kennlinie in der digitalen Welt
am wenigsten schlecht klingt.
Ich würde da nicht so viel rein interpretieren. Die wenigsten Platten
sind so präzise produziert, als dass diese kleinen Unterschiede den
Ausschlag geben. Machen wir uns nichts vor, die USB-Plattendreher sind
auch nicht High-End. Dahinter jetzt einen auf Goldohr zu machen, ist
irgendwie unverhältnismäßig.

Ich selber habe noch einen alten (eher einfachen) Thorens. Entweder
nehme ich den in meinem Yamaha eingebauten (billigen) Entzerrer, oder
ich habe auch noch einen selber gebauten. Letzterer hält die Kennlinie
ziemlich genau ein, liefert in der Praxis aber vor allem nur mehr Pegel.
Der Klangunterschied ist eher unhörbar.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
(2)
Multiroom-Setup im Wohnbereich, im Wesentlichen: Wiedergabe des
Signals vom AV-Receiver synchron auch in der Küche und die
Möglichkeit, die Lautsprecher in der Küche vom Wohnzimmersofa aus
abschalen zu können.
Das bekommst du in der Bastellösung nicht ganz so leicht, wobei jedes
Linux mit Pulseaudio das durchaus out of the Box kann, incl.
Latenzkompensation. Aber das ist halt das Bedienkonzept PC und nicht
HiFi mit Fernbedienung.
Genau, das wird der FAF nicht mitmachen und die Frau wird weiterhin
das Küchenradio einschalten, das sie vor fünf Jahren irrsinnigerweise
ohne Fernbedienung gekauft hat und das ich deswegen nichtmal mit einem
Tasmota-IR-Sender aus der Ferne ausschalten kann.
Schaltbare Steckdose?

Bzgl. FAF dürfte aber auch eine Sonos erheblich Komplexität bei der
Bedienung hinzufügen.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Wenn man sich allerdings von dem Konzept trennt, dass jedes Gerät eine
eigene Fernbedienung in der Wohnung emittiert, und ohnehin ein
Samrtphone mehr oder minder an der Hand festgewachsen ist, eignet sich
letzteres auch gut als Universalfernbedienung, mit um Größenordnung
besserer Ergonomie.
Das wäre mit Sonos erreichbar, ja.
Und ohne auch.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Die Multiroom-Anforderung könnte z.B. etwas in Gewichtsklasse Raspi mit
Music Player Daemon durchaus erfüllen. Man konfiguriert dann halt
verschiedene Outputs, die auf unterschiedliche Raumkombinationen ausspielen.
FAF zu niedrig. Für mich selbst, kein Thema.
Naja, ob man den (benannten) Ausgang jetzt in einer Sonos App oder eine
MPD Client-App umschaltet ist auch gerade mal egal.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Hifi-Equipment hält, wie du ja
weißt, 30+ Jahre.
Wobei das seit ~ 10 Jahren echt anstrengend ist.
Entweder ist es jetzt halt wirklich mal EOL, oder es muss einmal
ordentlich instandgesetzt werden. Im meinem Umfeld läuft z.B. noch eine
Grundig R5000 + CF5500. Die ist sicher 45 Jahre alt, und ja, es waren
einige Instandsetzungen erforderlich, vor allem bei dem Tape, aber
seither ist eigentlich wieder Ruhe. Ich behaupte mal, das Zeug hält
jetzt nochmal vergleichbar lang wie die meiste aktuelle Neuware. Das ist
schon mal eine Nummer.
Post by Marc Haber
Wäre ich heute
nochmal in 2009, ich hätte spätestens mit dem Umzug ins eigene Haus
das Konzept "Hifi-Anlage" eingemottet, das hat sich echt totgelaufen.
Jein. So manches alte Schätzchen spielt nahezu sämtliches aktuelle Zeug
noch immer an die Wand, Heimkinoanlagen mit x Kanälen inklusive.
Post by Marc Haber
Damit stirbt natürlich ein weiterer Aspekt der mein Leben maßgeblich
geprägt hat, in den 80ern war eine anständige Anlage unglaublich
wichtig.
Aber damals gab es auch noch anständige Hifi-Geschäfte bevor
die dann vom Mediamarkt geplättet wurden. Heute gibt es nur noch
"billig beim Kistenschieber" und "abgehoben+unbezahlbar".
Das stimmt nicht.

Hier hat der gute HiFi-Laden Media/Saturn um Jahrzehnte überlebt. Er hat
erst vor kurzem geschlossen, weil es halt keiner mehr machen will.

Und man bekommt auch heute noch gutes Zeug, teilweise sogar wesentlich
besser, weil sich die Technik doch weiter entwickelt hat. Das gilt
mindestens mal für alles, was mit Aktivboxen oder DSP zu tun hat. Nur
gibt es halt keine Händler mehr vor Ort. Das gilt aber auch für etliche
andere Produktkategorien. Deshalb muss man Sachen kaufen, die technisch
gut genug sind, als das man sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht
zurückschicken muss.

In den 80ern waren Boxen mit ±3dB vollkommen unbezahlbar. Und man hat
halt so lange die Kompromisse angehört, bis einer davon zum persönlichen
Geschmack passte und/oder die ekligen Raumresonanzen zufällig
kompensiert hat. Das kann man heute nicht mehr - das muss man heute
nicht mehr.
Post by Marc Haber
Deswegen die Frage nach Ethernet, aber für Audiozeugs würde ich im
Zweifel auch noch ein abgetrenntes Legacy-Netz betreiben. Das meiste
Spielzeug hier kann eh kein WPA Enterprise und hat deswegen einen
eigenen Zugang mit WPA Personal.
So langsam verstehe ich, warum der Stand-By Verbrauch so hoch ist.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Kurzum, das Zeug muss man regelmäßig wegschmeißen, oder dann
Retrofit-Komponenten zu Mondpreisen nachkaufen, falls überhaupt möglich.
Man tut also gut daran, langlebiges, wertvolles Zeug (Lautsprecher)
nicht mit wertloser Consumerelektronik in einer Kiste zu kaufen.
Softwareupdates sind natürlich ein Thema, ja.
Üblicherweise eher /kein/ Thema.
Es ist halt für die Herstelle ökonomisch kaum abbildbar, für längst
nicht mehr im Handel befindliche Geräte noch 10 Jahre lang Updates oder
sogar Upgrades (für neue Codecs etc.) bereitzustellen.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Solange wir natürlich nur über wertlose Brüllwürfel sprechen, gilt
letztere Argumentation nicht. Das bedeutet, für Küche und Schlafzimmern
muss man mglw. anders ran gehen als für ein Wohnzimmer.
Und für ein Büro. Da höre ich mehr Musik als im Wohnzimmer, unter
anderem wegen meines grundsätzlich zur Frau inkompatiblen
Musikgeschmacks.
Ist bei mir ähnlich.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Gibt
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?
Was willst du damit? Dann brauchst du ja doch wieder Kabel, die du nicht
verlegen willst.
Ethernet habe ich wirklich überall, selbst im Bad (dort allerdings nur
in der Mitte, nicht links und rechts).
Ah, verstehe. Dann ist das immer besser als WLAN. Falls du einen
PoE-Switch hast, könnte man sich auch das eine oder andere Netzteil
sparen, was gerade in Feuchträumen durchaus auch ein Thema sein kann.


Marcel
Marc Haber
2024-04-30 11:03:10 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Ich liebe meinen Yamaha AX-750 von 1992 heiß und innig, aber die
Kontaktprobleme in Klangposit und (vor allem!) im Quellenwahlschalter
nerven echt.
Könnte man instandsetzen. Muss man halt komplett auseinanderlegen und
reinigen. Also wirklich die Potis aufbiegen. Das habe ich schon öfter
gemacht, und dauert auch nicht länger, als die Beschaffung von
speziellen passenden Ersatz, der oft von fraglicher Qualität ist. Einmal
habe ich das Zeug sogar wieder durchs Original ersetzt.
Der Verstärker war 2016 zur Revision, viel besser geworden sind die
Probleme durch diese 200-Euro-Investition nicht. Ich glaube, das hat
sich einfach erledigt über die Zeit.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Kannst du basteln?
Wenn mir jemand genau sagt was ich machen soll, eventuell ja. Aber
designen kann ich nicht.
Das ist bei Subs nicht so schwierig. Nur Mehrwegeboxen, vor allem mit
Passivweiche sind schwer zu konstruieren. (Mache ich aber auch seit 35
Jahren.)
Ich habe das nie gemacht und wenn ich ehrlich sein soll habe ich auch
schon genug andere Hobbies und Projekte um mein Restleben problemlos
vollzubekommen.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Ich habe mir vor zwei Jahren einen gebrauchten passiven Subwoofer zu
meinen JBL Control One gekauft, seitdem klingt die Anlage "gefühlt"
echt scheiße, aber ohne dass ich beurteilen könnte warum. Und wie man
sowa ausmisst weiß ich auch nicht.
Das Problem ist beim Sub immer die Frequenzweiche. Und da das passiv bei
den niedrigen Frequenzen schlecht bis gar nicht funktioniert (man
bräuchte richtig dicke und teure Transformatorspulen), kann man passive
Subs in der Praxis komplett vergessen.
Ich hatte vorher 30 Jahre lang ein Infinity Micro 2 Subwoofersystem,
das hat anständig geklungen obwohl es erst nach der Wandlung von
Infinity zum "Schrotthändler" gekauft wude. Ging vor drei Jahren mit
kaputten Schaumstoffsicken in den Elektroschrott.
Post by Marcel Mueller
Kurzum, mit einmessen ist es da nicht getan. Wenn Sub und Satelliten
über einen größeren Frequenzbereich parallel arbeiten, ist es sicher,
dass sie sich bei einigen Frequenzen in Gegenphase arbeiten, der Sub
also genau das Gegenteil bewirkt. Da das stark Frequenzabhängig ist,
wird es nie gelingen, eine vernünftige Einstellung oder Aufstellung zu
finden.
Was man machen kann, ist ein Class-D Verstärkermodul vom Chinamann und
davor eine aktive Weiche mit einigermaßen schmalem Übergangsbereich,
Wieviel muss man dafür investieren? Wie muss das Eingangssignal
aussehen?

Damit bin ich überfordert.
Post by Marcel Mueller
Wenn die Boxen etwas taugen, bekommt man den persönlichen Geschmack mit
einem billigen (Software-)Equalizer hin. Umgekehrt funktioniert das
nicht. Nahfeldmonitore spielen üblicherweise in der Klasse ±3dB,
jenseits dessen was HiFi-Boxen bieten.
Aber, brauch ich das?
Post by Marcel Mueller
Gegen die Besonderheiten des Aufstellraums können sie natürlich auch
nichts machen. Die sind vor allem bei niedrigen Frequenzen relevant. Je
nach Raumgröße, muss man oberhalb von 35 bis 45Hz nicht mehr viel
befürchten. Man tut sich also zuweilen durchaus einen Gefallen, wenn die
Boxen nicht zu weit runter kommen. Das ist ein weiterer Grund, warum
Subs oft sch*** klingen. Ohne aktive Raumkorrektur braucht man in
üblichen Wohngebäudedimensionen nicht bis 25Hz runter gehen. Das klingt
immer sch***. Bessere Subs haben für so etwas einen Parametrischen EQ
eingebaut. Mit dem kann man zumindest die am meisten störende
Raumresonanz bändigen. Den gut einzustellen ist aber auch nicht trivial.
Siehste. Das braucht Knowhow das ich bei weitem nicht habe.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Ich glaube nicht dass ich das noch
schaffe. In der Praxis kommen 98 % der von mir gehörten Musik aus
Spotify und die Schätzchen die Spotify nicht hat höre ich halt nicht
mehr. Traurig, aber so ist es.
Genau das ändert sich nach der Digitalisierung. Man hat wieder
/bequemen/ Zugriff darauf. Ich brauche kein Musik-Abo. Ich habe auch so
genug (mehrere 10k). Von dem Geld gehe ich lieber mal was Essen. ;-)
Im Prinzip ja, aber der Mehrwert von Spotify ist auch nicht zu
unterschätzen. Alleine das "gib mir mal andere Stücke wie das was ich
gerade höre" bekommt die private Sammlung nicht hin.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Ich kann es einfach auch bleiben lassen. Selbst wenn ich Kinder hätte
würden die sich nach meinem Ableben nicht mehr für diese
Hinterlassenschaft interessieren, und da ich kinderlos bin
interessiert sich eh niemand.
Hmm, ja. Mit der Argumentation könnte man natürlich so einiges rasieren.
Traurig, nicht?
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Vor allem bei DAT würde ich mich dran halten, die Dinger kennen sich mit
verrecken besonders gut aus. Und jetzt findet man vllt. noch eine
Soundkarte, die von S/P-DIF noch 1:1 aufnehmen kann.
Die Ausrüstung ist da (hat viel Geld gekostet, besonders das Gerät das
das dumme Kopierschutzbit zurücksetzen kann), aber die Zeit nicht.
Wirklich keine Zeit, oder doch eher keine Lust?
Eine Mischung aus beiden. Musik hat für mich doch einiges an Bedeutung
verloren seit man nicht mehr feiern geht. Man muss halt Prioritäten
setzen.
Post by Marcel Mueller
Wichtig beim Vergleich ist lediglich, dass man die Aufnahmen vorher auf
exakt dieselbe Wiedergabelautstärke einpegelt. Andernfalls sorgt ein
psychoakustischer Effekt dafür, das nahezu immer der Lautere gewinnt.
Wie macht man das?
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Genau, das wird der FAF nicht mitmachen und die Frau wird weiterhin
das Küchenradio einschalten, das sie vor fünf Jahren irrsinnigerweise
ohne Fernbedienung gekauft hat und das ich deswegen nichtmal mit einem
Tasmota-IR-Sender aus der Ferne ausschalten kann.
Schaltbare Steckdose?
Macht das Einschalten komplizierer, fehlender FAF. Wenn das radio
überhaupt sein Gedächtnis behält wenn man es über Nacht entstromt.
Post by Marcel Mueller
Bzgl. FAF dürfte aber auch eine Sonos erheblich Komplexität bei der
Bedienung hinzufügen.
Ja, das ist aber nicht großartig problematisch, wenn sich das mit dem
iPhone bedienen lässt ist die Frau zufrieden ;-)
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Wenn man sich allerdings von dem Konzept trennt, dass jedes Gerät eine
eigene Fernbedienung in der Wohnung emittiert, und ohnehin ein
Samrtphone mehr oder minder an der Hand festgewachsen ist, eignet sich
letzteres auch gut als Universalfernbedienung, mit um Größenordnung
besserer Ergonomie.
Das wäre mit Sonos erreichbar, ja.
Und ohne auch.
Nur wenn man Wochen investiert.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Die Multiroom-Anforderung könnte z.B. etwas in Gewichtsklasse Raspi mit
Music Player Daemon durchaus erfüllen. Man konfiguriert dann halt
verschiedene Outputs, die auf unterschiedliche Raumkombinationen ausspielen.
FAF zu niedrig. Für mich selbst, kein Thema.
Naja, ob man den (benannten) Ausgang jetzt in einer Sonos App oder eine
MPD Client-App umschaltet ist auch gerade mal egal.
Bei einem selbst gebauten System bin ich aber schuld ;-)
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Wäre ich heute
nochmal in 2009, ich hätte spätestens mit dem Umzug ins eigene Haus
das Konzept "Hifi-Anlage" eingemottet, das hat sich echt totgelaufen.
Jein. So manches alte Schätzchen spielt nahezu sämtliches aktuelle Zeug
noch immer an die Wand, Heimkinoanlagen mit x Kanälen inklusive.
Das alte Schätzchen kriegt aber den Surroundsound nicht hin.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Gibt
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?
Was willst du damit? Dann brauchst du ja doch wieder Kabel, die du nicht
verlegen willst.
Ethernet habe ich wirklich überall, selbst im Bad (dort allerdings nur
in der Mitte, nicht links und rechts).
Ah, verstehe. Dann ist das immer besser als WLAN. Falls du einen
PoE-Switch hast, könnte man sich auch das eine oder andere Netzteil
sparen, was gerade in Feuchträumen durchaus auch ein Thema sein kann.
Freilich. Jedes weggefallene Steckernetzteil ist ein Gewinn. Selbst
die Fritzboxen und das Badezimmerradio werden über PoE bestromt.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Joerg Walther
2024-04-30 15:07:02 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Ich hatte vorher 30 Jahre lang ein Infinity Micro 2 Subwoofersystem,
das hat anständig geklungen obwohl es erst nach der Wandlung von
Infinity zum "Schrotthändler" gekauft wude. Ging vor drei Jahren mit
kaputten Schaumstoffsicken in den Elektroschrott.
Ich weiß nicht, was das System mal gekostet hat und ob es das wert
gewesen wäre, aber defekte Sicken kann man reparieren lassen, z. B.
hier:
https://www.klangmeister.de/wir-reparieren-lautsprecher-chassis/lautsprecher-sicken-reparatur/
Ich habe hier im Wohnzimmer ein Pärchen Tannoy Berkeley aus den 70ern,
die haben vor knapp 20 Jahren neue Sicken erhalten (und zwar aus einem
Material, das sich nicht mehr selbst zersetzt) und die klingen damit wie
neu und schlicht grandios, gebraucht gekauft 2010 bei eBay für 950 Euro,
wenn du was Neues, Gleichwertiges haben willst, musst du eine gut
fünfstellige Summe ausgeben.

-jw-
--
And now for something completely different...
Marc Haber
2024-04-30 17:02:21 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
Post by Marc Haber
Ich hatte vorher 30 Jahre lang ein Infinity Micro 2 Subwoofersystem,
das hat anständig geklungen obwohl es erst nach der Wandlung von
Infinity zum "Schrotthändler" gekauft wude. Ging vor drei Jahren mit
kaputten Schaumstoffsicken in den Elektroschrott.
Ich weiß nicht, was das System mal gekostet hat
1500 Mark oder so, glaube ich. Für einen Studenten echt viel Geld.
Post by Joerg Walther
und ob es das wert
gewesen wäre,
Nein.
Post by Joerg Walther
aber defekte Sicken kann man reparieren lassen,
Da häte man mich ausgelacht. Infinity wurde etwa drei Jahre vor meinem
Kauf aufgekauft und hat den Rest seiner Zeit nur noch vom Ruf des
Namens gelebt; die Boxen waren maximal durchschnittliche Plasticboxen.
RIP.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Marcel Mueller
2024-05-01 13:51:34 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Könnte man instandsetzen. Muss man halt komplett auseinanderlegen und
reinigen. Also wirklich die Potis aufbiegen. Das habe ich schon öfter
gemacht, und dauert auch nicht länger, als die Beschaffung von
speziellen passenden Ersatz, der oft von fraglicher Qualität ist. Einmal
habe ich das Zeug sogar wieder durchs Original ersetzt.
Der Verstärker war 2016 zur Revision, viel besser geworden sind die
Probleme durch diese 200-Euro-Investition nicht. Ich glaube, das hat
sich einfach erledigt über die Zeit.
Das hört sich eher nach "die hatten keine Lust" an. Ein bisschen mit
Tunerspray herumhampeln reicht da nicht.
Post by Marc Haber
Ich hatte vorher 30 Jahre lang ein Infinity Micro 2 Subwoofersystem,
das hat anständig geklungen obwohl es erst nach der Wandlung von
Infinity zum "Schrotthändler" gekauft wude. Ging vor drei Jahren mit
kaputten Schaumstoffsicken in den Elektroschrott.
Ja, die zu tauschen ist auch eine wirklich eklige Arbeit.
Ich meide, seit ich das einmal gemacht habe, die Schaumstoffsicken.
Gummisicken mögen theoretisch ein wenig besser klingen, aber nach 10
Jahren verkehrt sich das dauerhaft ins Gegenteil. Und im Profibereich
sind die Dinger fast immer aus Gewebe. Das hält eher noch länger.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Kurzum, mit einmessen ist es da nicht getan. Wenn Sub und Satelliten
über einen größeren Frequenzbereich parallel arbeiten, ist es sicher,
dass sie sich bei einigen Frequenzen in Gegenphase arbeiten, der Sub
also genau das Gegenteil bewirkt. Da das stark Frequenzabhängig ist,
wird es nie gelingen, eine vernünftige Einstellung oder Aufstellung zu
finden.
Was man machen kann, ist ein Class-D Verstärkermodul vom Chinamann und
davor eine aktive Weiche mit einigermaßen schmalem Übergangsbereich,
Wieviel muss man dafür investieren?
Kosten sind bei Chinaware immer relativ.
Bei mir hat das nackte Verstärkermodul damals um die 15€ gekostet,
Müsste ein L15D gewesen sein. Eine klassisches Verstärkernetzteil mit
120VA Ringkerntrafo hatte ich noch aus einem anderen Verstärker. Die
Frequenzweichen habe ich selber aus Aussschlachtware zusammengebaut -
das würde ich nicht empfehlen. Weichenmodule kann man auch fertig
kaufen, ging jedenfalls früher. Den ganzen Kram habe ich dann in das
Blechgehäuse eines verblichenen Computernetzteils geschraubt, und das
läuft bis heute. Lüfter ist da keiner mehr drin. Dank Class D liegt der
Verbrauch meist bei 4W, und wenn man mal aufdreht, vielleicht bei 25W im
zeitlichen Mittel.

Alternativ gibt es auch komplette Module, die Netzteil, Verstärker und
Frequenzweiche vereinen. Da muss man nur aufpassen, dass die auch einen
Ausgang mit Hochpass enthalten, der dann das Restsignal für die normalen
Boxen liefert. Leider ist über 90% Schrott, bei dem genau das fehlt und
der vermeintliche Ausgang einfach direkt mit dem Eingang verbunden ist.
Die Dinger eignen sich für restlos keinen einzigen Einsatzzweck, denn
wie sich das anhört weißt du ja schon. :-(
Post by Marc Haber
Wie muss das Eingangssignal
aussehen?
Man braucht dazu entweder Aktivboxen oder einen Verstärker mit Ausgang
und Eingang für das Einschleifen eines Equalizers o.ä.
Ich habe noch einen alten Yamaha RX396, der das nicht konnte (geht erst
bei den größeren). Im dem habe ich das Audiokabel vom Lautstärkeregler
zur Verstärkerplatine abgezwickt und den EQ-Anschluss mit 4
Cinch-Buchsen nachgerüstet.

Im Prinzip steckt man die Signalquelle (hinter dem Lautstärkeregler =
Vorverstärkerausgang) dann zuerst in den Sub mit Frequenzweiche. Der
zwackt sich das, was für ihn ist, ab und liefert den Rest
hochpassgefiltert an den Verstärker für die normalen Lautsprecher oder
direkt an die Aktivboxen.
Wenn man nur eine lautstärkeregelbare Signalquelle, z.B. Mini-Rechner
o.ä. hat, kann man den auch direkt mit dem Sub verbinden. Einen
Vorverstärker braucht man dann nicht. Das ist technisch gesehen ohnehin
nur ein Eingangswahlschalter mit Lautstärkeregler und vielleicht noch
Klangregler - was lustigerweise niemanden daran hindert, die Dinger
einzeln zu Mondpreisen zu verkaufen.
Post by Marc Haber
Damit bin ich überfordert.
Ja, möglicherweise. Vor allem, dass der Markt für vernünftige, fertige
Verstärkermodule mittlerweile komplett kaputt ist, ist traurig. Man
bekommt nur noch Schrott wie SAM 200D, bei dem die halbe Frequenzweiche
"vergessen" wurde. Die älteren Module von denen wie SAM 2 konnten das
noch, sind aber mangels Class D sehr schwer und teuer. Für die neuen
gibt es wie gesagt keine sinnvolle Verwendung.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Wenn die Boxen etwas taugen, bekommt man den persönlichen Geschmack mit
einem billigen (Software-)Equalizer hin. Umgekehrt funktioniert das
nicht. Nahfeldmonitore spielen üblicherweise in der Klasse ±3dB,
jenseits dessen was HiFi-Boxen bieten.
Aber, brauch ich das?
Nein, /brauchen/ tut das niemand. Man kann sich auch alles auf dem
eingebauten Handylautsprecher anhören. ;-)
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Gegen die Besonderheiten des Aufstellraums können sie natürlich auch
nichts machen. Die sind vor allem bei niedrigen Frequenzen relevant. Je
nach Raumgröße, muss man oberhalb von 35 bis 45Hz nicht mehr viel
befürchten. Man tut sich also zuweilen durchaus einen Gefallen, wenn die
Boxen nicht zu weit runter kommen. Das ist ein weiterer Grund, warum
Subs oft sch*** klingen. Ohne aktive Raumkorrektur braucht man in
üblichen Wohngebäudedimensionen nicht bis 25Hz runter gehen. Das klingt
immer sch***. Bessere Subs haben für so etwas einen Parametrischen EQ
eingebaut. Mit dem kann man zumindest die am meisten störende
Raumresonanz bändigen. Den gut einzustellen ist aber auch nicht trivial.
Siehste. Das braucht Knowhow das ich bei weitem nicht habe.
Woraus aber auch folgt das 2 halbwegs gescheite Lautsprecher, die
vielleicht bei 40 Hz dicht machen, besser sind als jedes 2.1, wenn man
letzteres nicht abstimmen kann.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Genau das ändert sich nach der Digitalisierung. Man hat wieder
/bequemen/ Zugriff darauf. Ich brauche kein Musik-Abo. Ich habe auch so
genug (mehrere 10k). Von dem Geld gehe ich lieber mal was Essen. ;-)
Im Prinzip ja, aber der Mehrwert von Spotify ist auch nicht zu
unterschätzen. Alleine das "gib mir mal andere Stücke wie das was ich
gerade höre" bekommt die private Sammlung nicht hin.
Jein, bei mir schon. Ich habe die Genre-Tags der Songs einigermaßen
ordentlich gesetzt. Dadurch kann man, wenn man danach filtert, schon bei
einem ähnlichen Stil bleiben.
Technisch habe noch ein Script, was die Dateien anhand ihrer Tags auch
im Dateisystem nach verschiedenen Kriterien in Ordner sortiert verlinkt.
Ich kann also auch einfach über einen Dateibrowser mit "by
Genre/folk-rock/..." o.ä. einsteigen, den es nun wirklich auf jedem
Endgerät gibt.

Zudem hat dieses "spiel mir was ähnliches" auch den Nachteil, dass es zu
einer ziemlichen Filterblase führt, die immer enger wird. Man bekommt
eigentlich immer weniger von der Welt außerhalb der Blase mit. Und über
kurz oder lange bekommt man bevorzugt nur noch das eingeschädelt, womit
sie am meisten verdienen.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Wichtig beim Vergleich ist lediglich, dass man die Aufnahmen vorher auf
exakt dieselbe Wiedergabelautstärke einpegelt. Andernfalls sorgt ein
psychoakustischer Effekt dafür, das nahezu immer der Lautere gewinnt.
Wie macht man das?
Ein paar mal hin und her schalten, bis man keinen Lautstärkeunterschied
mehr bemerkt. Das führt i.a. zu einer Genauigkeit von ±1dB, was schon
ganz ordentlich ist.

Alternativ: ReplayGain über die Dateien drüber laufen lassen. (Je nach
Dateiformat heißt dass dann mp3gain, aacgain o.ä.)
Das berechnet einen psychoakustischen Lautstärkerwert und hinterlegt den
in den Metadaten der Datei. Jede vernünftige Playersoftware
berücksichtigt das bei der Wiedergabe, so dass sich verschiedene Songs
in Playlisten gleich laut anhören, auch wenn die originalen Tonträger
das nicht waren. Das tut es auch für den Vergleich.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Genau, das wird der FAF nicht mitmachen und die Frau wird weiterhin
das Küchenradio einschalten, das sie vor fünf Jahren irrsinnigerweise
ohne Fernbedienung gekauft hat und das ich deswegen nichtmal mit einem
Tasmota-IR-Sender aus der Ferne ausschalten kann.
Schaltbare Steckdose?
Macht das Einschalten komplizierer, fehlender FAF. Wenn das radio
überhaupt sein Gedächtnis behält wenn man es über Nacht entstromt.
Traurig. Tatsächlich hatte ich mit derlei Alzheimer bisher noch keine
Probleme. Nur Radios mit Uhr blinken dann gerne mal. Das hatte ich
einmal mit einem Streifen Klebeband gelöst, zumal das betroffene
Onkyo-Gerät mit ca. 70€/Jahr für Stand-By zu Buche geschlagen hätte - da
ging außer dem Display gar nichts aus. Selbst die Endstufen liefen durch
=> Burggrabentunken.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Bzgl. FAF dürfte aber auch eine Sonos erheblich Komplexität bei der
Bedienung hinzufügen.
Ja, das ist aber nicht großartig problematisch, wenn sich das mit dem
iPhone bedienen lässt ist die Frau zufrieden ;-)
Jedes neumodische, elektronische Spielzeug lässt sich mit dem iPhone
bedienen, auch die von mir genannte Lösung mit MPD. Für den gibt es
angeblich hunderte verschiedener Clients für die verschiedensten
Endgeräte und Geschmäcker. Ich verwende drei davon.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Die Multiroom-Anforderung könnte z.B. etwas in Gewichtsklasse Raspi mit
Music Player Daemon durchaus erfüllen. Man konfiguriert dann halt
verschiedene Outputs, die auf unterschiedliche Raumkombinationen ausspielen.
FAF zu niedrig. Für mich selbst, kein Thema.
Naja, ob man den (benannten) Ausgang jetzt in einer Sonos App oder eine
MPD Client-App umschaltet ist auch gerade mal egal.
Bei einem selbst gebauten System bin ich aber schuld ;-)
Das stimmt!
Aber dafür kannst du bei dem gekauften nichts dagegen machen. ;-)
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Wäre ich heute
nochmal in 2009, ich hätte spätestens mit dem Umzug ins eigene Haus
das Konzept "Hifi-Anlage" eingemottet, das hat sich echt totgelaufen.
Jein. So manches alte Schätzchen spielt nahezu sämtliches aktuelle Zeug
noch immer an die Wand, Heimkinoanlagen mit x Kanälen inklusive.
Das alte Schätzchen kriegt aber den Surroundsound nicht hin.
Das stimmt nicht. Man hat sich nur einigermaßen Mühe gegeben, den
Eindruck zu erwecken, dass das nicht geht, um den neuen Ramsch zu verkaufen.

Ich gebe dir mit 2 Lautsprechern einen Männerchor so wieder, dass man
hört, dass der Solist vor dem Chor steht und man auch einzelne Stimmen
im Chor an verschiedenen Stellen lokalisieren kann.
Bei anderen Aufnahmen kann man hören, dass der Musiker erhöht auf eine
Bühne steht und nicht am Boden. Ebenfalls mit 2 Lautsprechern.
Selbst Geräusche, die aus komplett anderen Richtungen kommen, sind in
gewissen Grenzen möglich.

Dazu braucht man aber wirklich Lautsprecher mit einem recht guten
Frequenzgang, denn wir nehmen solche Informationen unter anderem Über
Kammfiltereffekte wahr, die sich durch die Überlagerung des Schalls mit
dem am Boden reflektierten ergeben. Wenn der Lautsprecher den
Frequenzgang dann verhunzt, ist der Kammfiltereffekt nicht mehr
erkennbar und die räumliche Wiedergabe leidet erheblich. Insgesamt
bringt ein präzises Einmessen von Lautsprechern oder sogar eine digitale
Raumkorrektur vor allem eine stark verbesserte räumliche Auflösung und
nicht unbedingt einen viel schöneren Klang. Das kann so weit gehen, dass
man Geräusche reproduzieren kann, die scheinbar von außerhalb des
Hörraums kommen, weil der Konzertsaal nun einmal eine Nummer größer war.
Das kann sogar befremdlich wirken, weil es nicht zur Wahrnehmung der
Augen passt, ähnlich Simulatorkrankheit.

Das funktioniert natürlich alles nur innerhalb eines gewissen
Sweet-Spots der Stereowiedergabe. Das ist auch der Grund, warum man für
Kinos, eine andere Lösung mit vielen einzelnen Kanälen wirklich braucht.

Modernes Equipment kann aber durchaus den Mehrkanalton für einfachere
Setups herunterrechnen. Mittlerweile gelingt das sogar für Kopfhörer,
was eine recht aufwändige, digitale Simulation eines Kopfes erfordert.
Heißt, ein guter AV-Verstärker spielt auf einem 2.0 (oder 2.1) Setup den
Mehrkanalton durchaus mit einer erwähnenswerten Räumlichkeit ab.
Einige AV-Verstärker, unterstützen sogar die weitgehend automatische
Einmessung der angeschlossenen Lautsprecher inklusive ihrer
Raumaufstellung - die notwendige Rechenleistung haben sie ohnehin.
Vielleicht wäre auch das ein Alternative.
Technisch gesehen wird dem Audiosignal eine Präkompensation aufgeprägt,
die so beschaffen ist, dass, wenn Lautsprecher und Raum damit fertig
sind, ungefähr wieder das originale Signal heraus kommt. Damit erreicht
man Regionen, die selbst mit gutem Lautsprechern alleine nicht möglich
sind. Es macht allerdings nicht aus schlechten Lautsprechern gute.

Naja, und dann kommt halt das Thema Preis. Zwei gute Boxen kosten halt
genauso viel wie 6 Schlechte für Surround. Aber 6 schlechte Boxen
klingen halt immer noch schlecht. Und die wenigsten Leute sind bereit
für eine Surround-Anlage das dreifache auszugeben, wie für ein
Stereo-Setup. Und das ist der Punkt, wo die Stereo-Lösung die Surround
Lösung rechts überholt. Vor allem, wenn man irgendwo einen
Signalprozessor mit Einmessung dazu stellt, der heutzutage um ein
vielfaches billiger ist, als viele gute Lautsprecher.

Technisch gesehen reicht für die aktive Klangkorrektur per
Prekompensation übrigens immer noch die Leistungsklasse Raspberry Pi,
aber man braucht die geeignete Software und ein Messmikrofon, was bei
besseren Surround-Verstärkern dabei ist.


[LAN]
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ah, verstehe. Dann ist das immer besser als WLAN. Falls du einen
PoE-Switch hast, könnte man sich auch das eine oder andere Netzteil
sparen, was gerade in Feuchträumen durchaus auch ein Thema sein kann.
Freilich. Jedes weggefallene Steckernetzteil ist ein Gewinn. Selbst
die Fritzboxen und das Badezimmerradio werden über PoE bestromt.
Ich wusste gar nicht, dass das die Fritten PoE können.


Marcel
Marc Haber
2024-05-02 08:57:57 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Könnte man instandsetzen. Muss man halt komplett auseinanderlegen und
reinigen. Also wirklich die Potis aufbiegen. Das habe ich schon öfter
gemacht, und dauert auch nicht länger, als die Beschaffung von
speziellen passenden Ersatz, der oft von fraglicher Qualität ist. Einmal
habe ich das Zeug sogar wieder durchs Original ersetzt.
Der Verstärker war 2016 zur Revision, viel besser geworden sind die
Probleme durch diese 200-Euro-Investition nicht. Ich glaube, das hat
sich einfach erledigt über die Zeit.
Das hört sich eher nach "die hatten keine Lust" an. Ein bisschen mit
Tunerspray herumhampeln reicht da nicht.
Man ist da halt an die lokal verfügbaren Dienstleister gebunden, so
einen 25-kg-Verstärker paketdienstfest zu verpacken ist nicht wirklich
trivial.
Post by Marcel Mueller
Kosten sind bei Chinaware immer relativ.
Bei mir hat das nackte Verstärkermodul damals um die 15€ gekostet,
Müsste ein L15D gewesen sein. Eine klassisches Verstärkernetzteil mit
120VA Ringkerntrafo hatte ich noch aus einem anderen Verstärker. Die
Frequenzweichen habe ich selber aus Aussschlachtware zusammengebaut -
das würde ich nicht empfehlen. Weichenmodule kann man auch fertig
kaufen, ging jedenfalls früher. Den ganzen Kram habe ich dann in das
Blechgehäuse eines verblichenen Computernetzteils geschraubt, und das
läuft bis heute. Lüfter ist da keiner mehr drin. Dank Class D liegt der
Verbrauch meist bei 4W, und wenn man mal aufdreht, vielleicht bei 25W im
zeitlichen Mittel.
Alternativ gibt es auch komplette Module, die Netzteil, Verstärker und
Frequenzweiche vereinen. Da muss man nur aufpassen, dass die auch einen
Ausgang mit Hochpass enthalten, der dann das Restsignal für die normalen
Boxen liefert. Leider ist über 90% Schrott, bei dem genau das fehlt und
der vermeintliche Ausgang einfach direkt mit dem Eingang verbunden ist.
Die Dinger eignen sich für restlos keinen einzigen Einsatzzweck, denn
wie sich das anhört weißt du ja schon. :-(
Das anständig zu dimensionieren ist weit über meinem Niveau.
Post by Marcel Mueller
Man braucht dazu entweder Aktivboxen oder einen Verstärker mit Ausgang
und Eingang für das Einschleifen eines Equalizers o.ä.
der AX 750 hat einen rausgeführten Ausgang vom Vorverstärker und einen
Eingang für die Endstufe, da steckt im Auslieferungszustand so ein
Metallbügel drin.
Post by Marcel Mueller
Im Prinzip steckt man die Signalquelle (hinter dem Lautstärkeregler =
Vorverstärkerausgang) dann zuerst in den Sub mit Frequenzweiche. Der
zwackt sich das, was für ihn ist, ab und liefert den Rest
hochpassgefiltert an den Verstärker für die normalen Lautsprecher oder
direkt an die Aktivboxen.
An dieser Stelle das Signal für einen Subwoofer herauszuführen hätte
ich mich nie getraut. Wie kommt man vom Stereosignal zum Monosignal
für den Sub? Die passiven Subs haben wohl intern zwei Tieftöner, für
jeden Kanal einen.
Post by Marcel Mueller
Wenn man nur eine lautstärkeregelbare Signalquelle, z.B. Mini-Rechner
o.ä. hat, kann man den auch direkt mit dem Sub verbinden. Einen
Vorverstärker braucht man dann nicht. Das ist technisch gesehen ohnehin
nur ein Eingangswahlschalter mit Lautstärkeregler und vielleicht noch
Klangregler - was lustigerweise niemanden daran hindert, die Dinger
einzeln zu Mondpreisen zu verkaufen.
Ich hatte mir in einer Zwischenphase mal überlegt, einfach ein
Mischpult mit symmetrischem-Ausgang zu nehmen.
Post by Marcel Mueller
Nein, /brauchen/ tut das niemand. Man kann sich auch alles auf dem
eingebauten Handylautsprecher anhören. ;-)
Naja, "brauchen" hatte ich jetzt so definiert, dass es schon anständig
klingt und auch Spaß macht. Von dort bis zum High End ist es nochmal
ein Abschnitt.

Die vom Hersteller eingebaute Anlage im Mini Cooper reicht mir vom
Spaßeffekt nicht, die im aktuellen 5er BMW hätte ich gerne im Büro,die
ist ok. ;-) Im BMW höre ich den Unterschied zwischen einem MP3, das
vom USB-Stick eingespielt wird und "Bluetooth vom Handy" deutlich.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Gegen die Besonderheiten des Aufstellraums können sie natürlich auch
nichts machen. Die sind vor allem bei niedrigen Frequenzen relevant. Je
nach Raumgröße, muss man oberhalb von 35 bis 45Hz nicht mehr viel
befürchten. Man tut sich also zuweilen durchaus einen Gefallen, wenn die
Boxen nicht zu weit runter kommen. Das ist ein weiterer Grund, warum
Subs oft sch*** klingen. Ohne aktive Raumkorrektur braucht man in
üblichen Wohngebäudedimensionen nicht bis 25Hz runter gehen. Das klingt
immer sch***. Bessere Subs haben für so etwas einen Parametrischen EQ
eingebaut. Mit dem kann man zumindest die am meisten störende
Raumresonanz bändigen. Den gut einzustellen ist aber auch nicht trivial.
Siehste. Das braucht Knowhow das ich bei weitem nicht habe.
Woraus aber auch folgt das 2 halbwegs gescheite Lautsprecher, die
vielleicht bei 40 Hz dicht machen, besser sind als jedes 2.1, wenn man
letzteres nicht abstimmen kann.
Naja, vielleicht ginge das ja mit genug Anleitung a la "spiele dieses
MP3 ab, nehme das Ergebnis mit einem ordentlichen Mikrofon auf, das
Spektrum aus Software X sollte dann so => aussehen".
Post by Marcel Mueller
Zudem hat dieses "spiel mir was ähnliches" auch den Nachteil, dass es zu
einer ziemlichen Filterblase führt, die immer enger wird. Man bekommt
eigentlich immer weniger von der Welt außerhalb der Blase mit. Und über
kurz oder lange bekommt man bevorzugt nur noch das eingeschädelt, womit
sie am meisten verdienen.
Freilich. Das ist ja auch nicht die Hauptanwendung, aber wenn ich
unter der Dusche oder im Auto auf einer kurzen Fahrt Musik höre, dann
möchte ich Hit, Hit und Hit.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Macht das Einschalten komplizierer, fehlender FAF. Wenn das radio
überhaupt sein Gedächtnis behält wenn man es über Nacht entstromt.
Traurig. Tatsächlich hatte ich mit derlei Alzheimer bisher noch keine
Probleme. Nur Radios mit Uhr blinken dann gerne mal.
Grundig ist halt nur noch ein Name für Chinaschrott. Die
Silvercrest-Dinge vom Lidl sind schon sehr brauchbar.
Post by Marcel Mueller
Einige AV-Verstärker, unterstützen sogar die weitgehend automatische
Einmessung der angeschlossenen Lautsprecher inklusive ihrer
Raumaufstellung - die notwendige Rechenleistung haben sie ohnehin.
Vielleicht wäre auch das ein Alternative.
Mein Marantz-AV-Receiver kann das. Dafür hat er keine Klangregler, und
das vorgegebene Programm aus dem Einmessdings ist uns beiden viel zu
basslastig, wenn selbst die Nachrichten wummern ist das blöd. Deswegen
haben wir das eingemessene Programm inzwischen wieder rausgenommen.

Ich weiß dass das Wummern hauptsächlich davon kommt dass der Sub press
in der Raumecke steht, aber das geht wegen der Schrankwand nicht
anders. Den Sub in ein mittigeres Schrankfach zu stellen, die Tür
großflächg auszusägen und mit einem farblich passenden Stoffbezug zur
Schallwand zu machen hat meine Frau mir verboten. Vielleicht wäre es
sinnvoll diese Diskussion erneut zu suchen.
Post by Marcel Mueller
Technisch gesehen wird dem Audiosignal eine Präkompensation aufgeprägt,
die so beschaffen ist, dass, wenn Lautsprecher und Raum damit fertig
sind, ungefähr wieder das originale Signal heraus kommt. Damit erreicht
man Regionen, die selbst mit gutem Lautsprechern alleine nicht möglich
sind. Es macht allerdings nicht aus schlechten Lautsprechern gute.
Unsere Lautsprecherboxen sind Canton Movie 365, das ist schonmal nicht
das kleinste System von Canton. Die "großen" Chassis in den
Canton-Satelliten sind dennoch kleiner als die in den Infinities.
Post by Marcel Mueller
Technisch gesehen reicht für die aktive Klangkorrektur per
Prekompensation übrigens immer noch die Leistungsklasse Raspberry Pi,
Zwischen dem Raspberry Pi 1 und 5 liegen aber auch Welten.
Post by Marcel Mueller
aber man braucht die geeignete Software und ein Messmikrofon, was bei
besseren Surround-Verstärkern dabei ist.
Gerne mit jährlich zu bezahlenden Lizenzen.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ah, verstehe. Dann ist das immer besser als WLAN. Falls du einen
PoE-Switch hast, könnte man sich auch das eine oder andere Netzteil
sparen, was gerade in Feuchträumen durchaus auch ein Thema sein kann.
Freilich. Jedes weggefallene Steckernetzteil ist ein Gewinn. Selbst
die Fritzboxen und das Badezimmerradio werden über PoE bestromt.
Ich wusste gar nicht, dass das die Fritten PoE können.
Können sie nicht. Die Badezimmerradios auch nicht. Die Pis auch nicht.
Es gibt aber externe PoE-Splitter.

Grüße
Marc
--
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Bernd Mayer
2024-05-02 10:31:16 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Das anständig zu dimensionieren ist weit über meinem Niveau.
Post by Marcel Mueller
Man braucht dazu entweder Aktivboxen oder einen Verstärker mit Ausgang
und Eingang für das Einschleifen eines Equalizers o.ä.
der AX 750 hat einen rausgeführten Ausgang vom Vorverstärker und einen
Eingang für die Endstufe, da steckt im Auslieferungszustand so ein
Metallbügel drin.
Post by Marcel Mueller
Im Prinzip steckt man die Signalquelle (hinter dem Lautstärkeregler =
Vorverstärkerausgang) dann zuerst in den Sub mit Frequenzweiche. Der
zwackt sich das, was für ihn ist, ab und liefert den Rest
hochpassgefiltert an den Verstärker für die normalen Lautsprecher oder
direkt an die Aktivboxen.
An dieser Stelle das Signal für einen Subwoofer herauszuführen hätte
ich mich nie getraut. Wie kommt man vom Stereosignal zum Monosignal
für den Sub? Die passiven Subs haben wohl intern zwei Tieftöner, für
jeden Kanal einen.
Post by Marcel Mueller
Wenn man nur eine lautstärkeregelbare Signalquelle, z.B. Mini-Rechner
o.ä. hat, kann man den auch direkt mit dem Sub verbinden. Einen
Vorverstärker braucht man dann nicht. Das ist technisch gesehen ohnehin
nur ein Eingangswahlschalter mit Lautstärkeregler und vielleicht noch
Klangregler - was lustigerweise niemanden daran hindert, die Dinger
einzeln zu Mondpreisen zu verkaufen.
Ich hatte mir in einer Zwischenphase mal überlegt, einfach ein
Mischpult mit symmetrischem-Ausgang zu nehmen.
Naja, "brauchen" hatte ich jetzt so definiert, dass es schon anständig
klingt und auch Spaß macht. Von dort bis zum High End ist es nochmal
ein Abschnitt.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Gegen die Besonderheiten des Aufstellraums können sie natürlich auch
nichts machen. Die sind vor allem bei niedrigen Frequenzen relevant. Je
nach Raumgröße, muss man oberhalb von 35 bis 45Hz nicht mehr viel
befürchten. Man tut sich also zuweilen durchaus einen Gefallen, wenn die
Boxen nicht zu weit runter kommen. Das ist ein weiterer Grund, warum
Subs oft sch*** klingen. Ohne aktive Raumkorrektur braucht man in
üblichen Wohngebäudedimensionen nicht bis 25Hz runter gehen. Das klingt
immer sch***. Bessere Subs haben für so etwas einen Parametrischen EQ
eingebaut. Mit dem kann man zumindest die am meisten störende
Raumresonanz bändigen. Den gut einzustellen ist aber auch nicht trivial.
Siehste. Das braucht Knowhow das ich bei weitem nicht habe.
Woraus aber auch folgt das 2 halbwegs gescheite Lautsprecher, die
vielleicht bei 40 Hz dicht machen, besser sind als jedes 2.1, wenn man
letzteres nicht abstimmen kann.
Naja, vielleicht ginge das ja mit genug Anleitung a la "spiele dieses
MP3 ab, nehme das Ergebnis mit einem ordentlichen Mikrofon auf, das
Spektrum aus Software X sollte dann so => aussehen".
Hallo,

hier meine subjektiven Gedanken zu Deinem komplexen Vorhaben.

Den alten Vollverstärker kann man leicht durch einen Verstärker der 100€
Klasse ersetzen, ergänzt um ein Mischpult oder Monitorcontroller zur
Eingangswahl.

Besser noch direkt einen *Aktivmonitor* besorgen.
Da sind Verstärker und Lautsprecher optimal aufeinander abgestimmt.
Ich empfehle Dir mal einen von Genelec anzuhören.

https://www.genelec.de/

Lösungen für Home-Audio: https://www.genelec.de/home
oder HiFi-Anwendungen: https://www.genelec.de/hifi-anwendungen

Möglicherweise erspart Dir der auch den Subwoofer.

Zu den *Audiomessungen*:

Einfache alte Methode zur Messung des Frequenzgangs:
Durchwobbeln mit Sinussignalen.

Man benötigt dazu einen Tongenerator und ein Mikrofon, optimal ein
Messmikrofon, das gibt es ab ca. 50 € aufwärts - IIRC.
Um ein Gefühl dafür zu kriegen kann man zunächst auch ein vorhandenes
Mikrofon verwenden, etwa das ZOOM-H1n.
Selbst ein ausgebautes Elektretmikrofon aus einem alten Handy kann man
dafür mal antesten.

Tongeneratoren gibt es auch für Smartphones.

Für SoX gibt es auch ein skript zum Erzeugen von Messsignalen für Audio
(testcd.sh)

Hier noch ein kurzes Beispiel aus dem Web, das kann man auch anpassen:
Frequency sweep from 20Hz to 20kHz with 30 second duration:
Code: play -V -r 44100 -n synth 30 sin 20+20000

Bei Subwoofern sind speziell die Übergangsfrequenzen interessant und
dann noch Raumresonanzen die durch die Position von Hörort und
Lautsprecher im Raum beeinflusst werden.

Unter Linux kann man ergänzend auch Audacity oder baudline verwenden.

*Schaltungstechnik*:

In der analogen Schaltungstechnik erfolgt die Erzeugung des Signals für
den Subwoofer durch zwei einfachen Grundschaltungen mit Opamps:
Das Monosignal wird durch analoge Addition von linkem und rechtem Kanal
über einen Addierer oder Summierer gewonnen
Und dann wird noch eine Filterschaltung benötigt.
Der Subwoofer soll möglichst nur die tiefen Basssignale in Mono
wiedergeben (aktiver Tiefpass) und die Stereolautsprecher sollen nur das
Signal ohne den Bassbereich wiedergeben (Hochpass).

Die Geräte von Sonos und Ikea kenne ich nicht.
Nach den Webseiten habe ich den subjektiven Eindruck, daß das Design
vorrangig ist, besonders bei Ikea, und dann halt noch die einfache
Fernbedienung.

Bei Thomann habe ich nix Sonos und auch nichts von Ikea gedfunden.


Bernd Mayer

PS: Du bist offenbar recht fleissig, setz Prioritäten und fang mit
Deinem Man-Cave/Arbeitszimmer an und gönn Dir was!
Bernd Mayer
2024-05-02 16:23:06 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
der AX 750 hat einen rausgeführten Ausgang vom Vorverstärker und einen
Eingang für die Endstufe, da steckt im Auslieferungszustand so ein
Metallbügel drin.
Post by Marcel Mueller
Im Prinzip steckt man die Signalquelle (hinter dem Lautstärkeregler =
Vorverstärkerausgang) dann zuerst in den Sub mit Frequenzweiche. Der
zwackt sich das, was für ihn ist, ab und liefert den Rest
hochpassgefiltert an den Verstärker für die normalen Lautsprecher oder
direkt an die Aktivboxen.
An dieser Stelle das Signal für einen Subwoofer herauszuführen hätte
ich mich nie getraut. Wie kommt man vom Stereosignal zum Monosignal
für den Sub? Die passiven Subs haben wohl intern zwei Tieftöner, für
jeden Kanal einen.
Hallo,

gerade habe ich mir auch noch die Infos zum Yamaha AX7850 kurz angesehen.

Man kann die Verbindung zwischen Vorstufe und Endverstärker (Main)
auftrennen durch Entfernen des Metallbügels.

Dann kann man beispielsweise den Ausgang an eine aktive Frequenzweiche
anschließen. Das gefilterte und aufgeteilte Signal kann man dann zum
Einen an den Stereoeingang der Endstufe zurückfuhren und den
Tiefpassausgang an einen aktiven Subwooofer.

Möglicherweise gibt es solche aktiven Frequenzweichen für Subwoofer auch
als Bausatz.
Ansonsten gibt es auch Fertiggeräte dafür.

https://duckduckgo.com/?q=Subwoofer+aktive+Frequenzweiche


Bernd Mayer
Marcel Mueller
2024-05-02 17:39:28 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Besser noch direkt einen *Aktivmonitor* besorgen.
Da sind Verstärker und Lautsprecher optimal aufeinander abgestimmt.
Ich empfehle Dir mal einen von Genelec anzuhören.
https://www.genelec.de/
Die sind aber auch ziemlich teuer.
Post by Bernd Mayer
Möglicherweise erspart Dir der auch den Subwoofer.
Das allerdings. Das gilt aber auch für andere Marken.
Post by Bernd Mayer
Durchwobbeln mit Sinussignalen.
Wenig zielführend, wenn man eine Weiche (für den Sub) abstimmen muss,
weil dabei die Zeitinformation verloren geht. Sub und Satelliten würden
im Übergangsbereich nahezu unweigerlich nicht in Phase arbeiten, was
mindestens mal schlechter Klang bedeutet.
Post by Bernd Mayer
Selbst ein ausgebautes Elektretmikrofon aus einem alten Handy kann man
dafür mal antesten.
Die haben meisten Probleme mit dem tiefen Bass, den sie deutlich
dämpfen. Würde man das zum linearisieren verwenden, würde der Bass viel
zu laut.
Post by Bernd Mayer
Unter Linux kann man ergänzend auch Audacity oder baudline verwenden.
Audacity ist Cross Platform, auch Windows.


Marcel
Bernd Mayer
2024-05-02 18:56:15 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Bernd Mayer
Besser noch direkt einen *Aktivmonitor* besorgen.
Da sind Verstärker und Lautsprecher optimal aufeinander abgestimmt.
Ich empfehle Dir mal einen von Genelec anzuhören.
https://www.genelec.de/
Die sind aber auch ziemlich teuer.
Post by Bernd Mayer
Möglicherweise erspart Dir der auch den Subwoofer.
Das allerdings. Das gilt aber auch für andere Marken.
Post by Bernd Mayer
Durchwobbeln mit Sinussignalen.
Wenig zielführend, wenn man eine Weiche (für den Sub) abstimmen muss,
weil dabei die Zeitinformation verloren geht. Sub und Satelliten würden
im Übergangsbereich nahezu unweigerlich nicht in Phase arbeiten, was
mindestens mal schlechter Klang bedeutet.
Hallo,

mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.

Oftmals sind Raumresonanzen durch ungünstige Positionierung der
Lautsprecher und der Hörposition für schlechten Klang verantwortlich.
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Manchmal bringt dann schon eine Veränderung des Abstands zur Wand um
wenige Zentimeter ein Aha-Erlebnis, daß man die Anlage kaum
wiedererkennt. Auch das ist ein Erfahrungsgewinn daraus.

Die Qualität der Weiche kann man ja durch deren Auswahl beeinflussen.
Es klingt für mich nicht so, als ob Marcel die selber entwickeln möchte.

Komplexere Messungen etwa mit REW, Audionet CARMA, Arta usw. habe ich
erstmal weggelassen.

Das erfordert deutlich mehr Einarbeitung.

Einen Dienstleister dafür zu holen könnte auch eine Lösung sein.

Die Anschaffung eines guten Aktivmonitors kann den komplexen Aufwand von
Marcel deutlich vermindern, damit sind etliche Probleme schon mal aus
der Welt und er hat dann wieder mehr Zeit zum Musik hören.

Im meinem link sind eher die hochpreisigen Genelecs aufgeführt, bei
Thomann kann sich die auch nach Preis sortiert anzeigen lassen und dann
je nach Etat entscheiden. Bei andern Marken oder Händlern ebenso.

Interessant ist, ob man sich von Thomann o.Ä. mal eine zum Probehören
zusenden lassen kann vor einer Entscheidung, oder vom Hersteller direkt.

Das wäre bei den Sonos-Teilen ja auch wichtig, damit man nicht die Katze
im Sack kauft.

Laut den bisherigen Antworten hier hat sich ja niemand gemeldet der die
Sonos/Ikea im Einsatz hat.


Bernd Mayer
Marcel Mueller
2024-05-02 20:18:27 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Oftmals sind Raumresonanzen durch ungünstige Positionierung der
Lautsprecher und der Hörposition für schlechten Klang verantwortlich.
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Manchmal bringt dann schon eine Veränderung des Abstands zur Wand um
wenige Zentimeter ein Aha-Erlebnis, daß man die Anlage kaum
wiedererkennt. Auch das ist ein Erfahrungsgewinn daraus.
Ja, zum erkennen von Resonanzen reicht der Pegel.
Post by Bernd Mayer
Die Qualität der Weiche kann man ja durch deren Auswahl beeinflussen.
Es klingt für mich nicht so, als ob Marcel die selber entwickeln möchte.
Weichen sind halt mehr als nur ein Standard Butterworth-Filter oder LR4.
In der Praxis benutzt man die Weiche auch, um die Eigenschaften der
Treiber im Übergangsbereich anzugleichen.

Im Fall vom Subwoofer ist das primäre Problem die Gruppenlaufzeit vom
Basslautsprecher der Satelliten, da sich die Übergangsfrequenz
üblicherweise im Bereich von dessen primärer Resonanz befindet.
Andernfalls müssten die Satelliten mehr eine Oktave unter die
Übergangsfrequenz kommen. Und die Übergangsfrequenz will man nicht
wirklich über 100 Hz drehen. Schon bei dieser Frequenz müssen Sub und
Satelliten ziemlich nah beisammen stehen, was letztlich der Idee Sub
widerspricht.

Besonders schlimm wird es, wenn die Satelliten mit Bassreflex gepimpt
sind. Das bekommt man nur sehr schwer hin. Technisch gesehen ist das ja
schon ein Hochpass 4. Ordnung, noch dazu mit einer übel großen
Gruppenlaufzeit. Der typische Bassreflex-Effekt. Der Bass kommt erst,
wenn die Musik schon weiter ist.
Wenn man das gegen den obenrum meist recht sauberen Sub antreten lässt,
kommt es unweigerlich bei benachbarten Frequenzen abwechselnd zu
Verstärkung und Auslöschung. Man kann das etwas entschärfen, indem man
das Sub-Signal ähnlich verzögert - leider ist das keine Konstante. Und
diese Verzögerung addiert sich zur Gruppenlaufzeit des Subs bei seiner
eigenen Resonanz, was dessen Bass endgültig aus dem Takt jagt.

Deutlich besser funktioniert es, wenn man den BR-Kanal der Satelliten
verschließt, deren daraus resultierende Resonanz nebst Güte bestimmt und
dann den Satelliten per Linkwitz-Transformationsfilter eine tiefere
Resonanzfrequenz geringer Güte verpasst. Dieses Filter kompensiert auch
die Gruppenlaufzeit, so dass man dann mit einem einfachen
Butterworth-Filter 2. Ordnung nach Lehrbuch Sub und Satelliten trennen
kann. Jetzt ist man natürlich weit jenseits dessen, was ein normaler
Privatmann hinbekommt.
AV-Receiver mit geeigneter Firmware könnten das aber können, und zwar
weitgehend automatisch.
Post by Bernd Mayer
Komplexere Messungen etwa mit REW, Audionet CARMA, Arta usw. habe ich
erstmal weggelassen.
Das erfordert deutlich mehr Einarbeitung.
Definitiv.
Post by Bernd Mayer
Einen Dienstleister dafür zu holen könnte auch eine Lösung sein.
Erst mal einen finden, vorzugsweise, einen, der nicht nur behauptet, es
zu können.
Post by Bernd Mayer
Die Anschaffung eines guten Aktivmonitors kann den komplexen Aufwand von
Marcel deutlich vermindern, damit sind etliche Probleme schon mal aus
der Welt und er hat dann wieder mehr Zeit zum Musik hören.
Meine Rede.

Aber wenn man da irgendeinen Sub dazu stellt, den der Hersteller nicht
explizit auf genau diesen Aktivmonitor abgestimmt hat, steht man wieder
vor demselben Problem.
Post by Bernd Mayer
Laut den bisherigen Antworten hier hat sich ja niemand gemeldet der die
Sonos/Ikea im Einsatz hat.
Naja, /die/ Sonos gibt es ja nicht. Die haben ja schon alles mögliche
produziert.


Marcel
Marc Haber
2024-05-04 10:39:46 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Im Fall vom Subwoofer ist das primäre Problem die Gruppenlaufzeit vom
Basslautsprecher der Satelliten, da sich die Übergangsfrequenz
üblicherweise im Bereich von dessen primärer Resonanz befindet.
Andernfalls müssten die Satelliten mehr eine Oktave unter die
Übergangsfrequenz kommen. Und die Übergangsfrequenz will man nicht
wirklich über 100 Hz drehen. Schon bei dieser Frequenz müssen Sub und
Satelliten ziemlich nah beisammen stehen, was letztlich der Idee Sub
widerspricht.
Wie wäre das wenn der Sub direkt unter dem Satelliten einer Seite
steht? Ist das schon schlecht?
Post by Marcel Mueller
Jetzt ist man natürlich weit jenseits dessen, was ein normaler
Privatmann hinbekommt.
Ja, das sehe ich genauso.

Grüße
Marc
--
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Bernd Mayer
2024-05-02 20:42:30 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Die Qualität der Weiche kann man ja durch deren Auswahl beeinflussen.
Es klingt für mich nicht so, als ob Marcel die selber entwickeln möchte.
Sorry - Marc war gemeint.


Bernd Mayer
Martin Τrautmann
2024-05-03 05:48:11 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Oftmals sind Raumresonanzen durch ungünstige Positionierung der
Lautsprecher und der Hörposition für schlechten Klang verantwortlich.
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Was vor 20 Jahren undenkbar war, das bringt heute doch schon jedes
Smartphone mit:
* eingebautes Mikrofon
* massig Rechenleistung zur Signalerzeugung, von Sinus- und Rechteck-
generatoren bis zu diversen Rauschen
* Funkoptionen zur Übertragung per Bluetooth/WLAN zum Verstärker
* Display zur Darstellung


Gibt's da nix als Handy-App?
Welchen Frequenzbereich beherrschen die eingebauten Mikrofone - regeln
die irgendwo ab?
Bernd Mayer
2024-05-03 07:37:46 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Oftmals sind Raumresonanzen durch ungünstige Positionierung der
Lautsprecher und der Hörposition für schlechten Klang verantwortlich.
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Was vor 20 Jahren undenkbar war, das bringt heute doch schon jedes
* eingebautes Mikrofon
* massig Rechenleistung zur Signalerzeugung, von Sinus- und Rechteck-
generatoren bis zu diversen Rauschen
* Funkoptionen zur Übertragung per Bluetooth/WLAN zum Verstärker
* Display zur Darstellung
Gibt's da nix als Handy-App?
Welchen Frequenzbereich beherrschen die eingebauten Mikrofone - regeln
die irgendwo ab?
Hallo,

ja - hinterher hatte ich auch daran gedacht, daß man eine zweite
Aufnahme mit einem smartphone machen kann zur einfachen Gegenkontrolle
ob das vorhanden Mikrofon (etwa vom ZOOM H1n) taugt.

Apps für Tongeneratoren für Android hatte ich schon diverse angetestet
und auch mit baudline die Qualität des Sinus (Frequenzgang,
Verzerrungen) getestet. Das war ungefähr CD-Qualität - also tauglich.
Beim Rechtecksignal und auch beim Dreieck bemerkt man die Begrenzung auf
den Audiobereich.

Einen Signalgenerator speziell für den Audiobereich braucht man sich
also nicht extra anschaffen wenn man ein smartphone hat.
Apps für Schallpegelmessung mit smartphones gibt es auch.
Spectrumanalyzer usw. wird es sicherlich auch geben.

Eine Suche mit passenden Stichworten findet da Etliches.

Ich muss mich da auch mal wieder umschauen.

Ich hatte auch schon externe USB-Mikrofone (etwa das ZOOM-H1) oder
USB-Soundinterface von Behringer - IIRC - an ein Android-Smartphone
angeschlossen. Man musste das smartphone dafür in einen "devoloper-Modus
o.Ä. umschalten.

Zum Telefonieren wird der Frequenzbereich des smartphone vermutlich
sinnvoll begrenzt.

Für andere Aufnahmen hat man vermutlich den vollen Audiobereich. Man
müsste das mal messen. Die verbauten Mikrofone sind jedenfalls von der
gleichen Bauart wie die Mikrofone in Messmikrofonen.


Bernd Mayer
Bernd Mayer
2024-05-03 08:35:48 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Apps für Tongeneratoren für Android hatte ich schon diverse angetestet
und auch mit baudline die Qualität des Sinus (Frequenzgang,
Verzerrungen) getestet. Das war ungefähr CD-Qualität - also tauglich.
Beim Rechtecksignal und auch beim Dreieck bemerkt man die Begrenzung auf
den Audiobereich.
Einen Signalgenerator speziell für den Audiobereich braucht man sich
also nicht extra anschaffen wenn man ein smartphone hat.
Nachtrag:

nach diversen Tests der kostenlosen Angebote ohne Werbung für Android
hatte ich mir diesen ausgewählt:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.keuwl.functiongenerator

Da lese ich jedoch gerade, das die Qualität des Sinus im oberen Bereich
wohl auch abnimmt.

Ich hatte dann THD/Noise wohl nur im mittleren Bereich gemessen.

Aus meinen Notizen mit einem Uralt-Smartphone das hier noch herumlag:

"Das LG-Smartphone E430 mit dem Android-Programm FG (Frequency Sound
Generator) erreicht im Audiobereich THD-Werte besser als 70 dB oder 0,03
%. Das Programm hat Funktionen für repeat, loop und sweep."

Laut dem Screenshot stört hauptsächlich die erste Oberwelle, der
restliche Bereich war Rauschen mit ca. 80 dB unterhalb des Sinussignals,
da kann ich nicht eindeutig sagen woher das stammt.

Ein schnell improvisiertes Doppel-T-Notch-Filter mit eng tolerierten
Kondensatoren aus der Bastelkiste hatte 6517 Hz, die FFT hatte 2048
Samples und die Samplerate betrug 192 000 Hz.

IIRC hatte ich auch noch ein zweites Notchfilter nahe bei 1kHz aufgebaut
und damit gemessen.

Ich hatte damals mit der Entwicklung von analogen Sinusgeneratoren mit
geringen Verzerrungen experimentiert.


Bernd Mayer
Peter S
2024-05-04 06:29:53 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Ich hatte auch schon externe USB-Mikrofone (etwa das ZOOM-H1) oder
USB-Soundinterface von Behringer - IIRC - an ein Android-Smartphone
angeschlossen. Man musste das smartphone dafür in einen "devoloper-Modus
o.Ä. umschalten.
Für mein IPhone benutze ich das Zoom iQ6. Das wird direkt per Apple
Lightning-Anschluss angeschlossen). Da hat 2 Microphone in
X/Y-Anordnung. Ich benutze es aber eher um Außenaufnahmen zu digitalisieren

Aber Zoom hat ja mehrere hochwertige externe Microphone für Smartphones
im Programm.
Marc Haber
2024-05-04 10:41:05 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
ja - hinterher hatte ich auch daran gedacht, daß man eine zweite
Aufnahme mit einem smartphone machen kann zur einfachen Gegenkontrolle
ob das vorhanden Mikrofon (etwa vom ZOOM H1n) taugt.
Apps für Tongeneratoren für Android hatte ich schon diverse angetestet
und auch mit baudline die Qualität des Sinus (Frequenzgang,
Verzerrungen) getestet. Das war ungefähr CD-Qualität - also tauglich.
Beim Rechtecksignal und auch beim Dreieck bemerkt man die Begrenzung auf
den Audiobereich.
Einen Signalgenerator speziell für den Audiobereich braucht man sich
also nicht extra anschaffen wenn man ein smartphone hat.
Apps für Schallpegelmessung mit smartphones gibt es auch.
Spectrumanalyzer usw. wird es sicherlich auch geben.
Eine Suche mit passenden Stichworten findet da Etliches.
Das bringt vor allen Dingen eine Menge von Fachbegriffen, die man
verstehen muss um das anständig einsetzen zu können. A fool with a
tool is still a fool.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Marcel Mueller
2024-05-03 14:32:33 UTC
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Post by Martin Τrautmann
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Oftmals sind Raumresonanzen durch ungünstige Positionierung der
Lautsprecher und der Hörposition für schlechten Klang verantwortlich.
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Was vor 20 Jahren undenkbar war, das bringt heute doch schon jedes
* eingebautes Mikrofon
* massig Rechenleistung zur Signalerzeugung, von Sinus- und Rechteck-
generatoren bis zu diversen Rauschen
* Funkoptionen zur Übertragung per Bluetooth/WLAN zum Verstärker
* Display zur Darstellung
Gibt's da nix als Handy-App?
Welchen Frequenzbereich beherrschen die eingebauten Mikrofone - regeln
die irgendwo ab?
Ja. Üblicherweise sind die auf Sprache optimiert und meiden die Aufnahme
tiefer Rumpelgeräusche. Das ist zum Teil Softwaresache, zum Teil aber
auch mechanisch über die Membran.
Allerdings kennen die Handys die Eigenschaften ihres eingebauten
Mikrofons. Dadurch können sie diese in Software kompensieren und eignen
sich zum Beispiel gut zur Messung von Lärmpegeln.
Was sie nicht können, ist die starke Richtungsabhängigkeit bei höheren
Frequenzen durch die Bauform zu kompensieren.

Für einen Sub würde ich sie aber nicht nehmen wollen. Bei den Frequenzen
sind die Mikros fast taub. Und was nicht da ist, kann man halt auch per
Software nicht mehr herbeizaubern. Hier gibt es aber erhebliche
Unterschiede von Modell zu Modell.

Es gibt ein Paper von Gerhard Krump von der Hochschule Deggendorf zu dem
Thema. Kurzversion: unbrauchbar. Ist aber auch schon wieder 10 Jahre her.


Marcel
Bernd Mayer
2024-05-03 17:49:21 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Martin Τrautmann
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Oftmals sind Raumresonanzen durch ungünstige Positionierung der
Lautsprecher und der Hörposition für schlechten Klang verantwortlich.
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Was vor 20 Jahren undenkbar war, das bringt heute doch schon jedes
* eingebautes Mikrofon
* massig Rechenleistung zur Signalerzeugung, von Sinus- und Rechteck-
   generatoren bis zu diversen Rauschen
* Funkoptionen zur Übertragung per Bluetooth/WLAN zum Verstärker
* Display zur Darstellung
Gibt's da nix als Handy-App?
Welchen Frequenzbereich beherrschen die eingebauten Mikrofone - regeln
die irgendwo ab?
Ja. Üblicherweise sind die auf Sprache optimiert und meiden die Aufnahme
tiefer Rumpelgeräusche. Das ist zum Teil Softwaresache, zum Teil aber
auch mechanisch über die Membran.
Allerdings kennen die Handys die Eigenschaften ihres eingebauten
Mikrofons. Dadurch können sie diese in Software kompensieren und eignen
sich zum Beispiel gut zur Messung von Lärmpegeln.
Was sie nicht können, ist die starke Richtungsabhängigkeit bei höheren
Frequenzen durch die Bauform zu kompensieren.
Für einen Sub würde ich sie aber nicht nehmen wollen. Bei den Frequenzen
sind die Mikros fast taub. Und was nicht da ist, kann man halt auch per
Software nicht mehr herbeizaubern. Hier gibt es aber erhebliche
Unterschiede von Modell zu Modell.
Es gibt ein Paper von Gerhard Krump von der Hochschule Deggendorf zu dem
Thema. Kurzversion: unbrauchbar. Ist aber auch schon wieder 10 Jahre her.
Hallo,

Danke - interessanter Artikel:
https://pub.dega-akustik.de/DAGA_2012/data/articles/000160.pdf

Darin steht ja auch:

"Breitbandige Frequenzanalysen und Terzpegelanalysen sind
wegen der Ablese- und Anzeigeungenauigkeit nicht sinnvoll
einsetzbar. Nur Frequenzanalysen von Sinustönen sowie
deren Generierung sind genau."

Bei den drei älteren Smartphones gibt es bei 60 Hz Pegelunterschiede von
30dB -> man kann es sich mal anschauen mit einem vorhandenen Smartphone.

NTi XL2 kostet inkl. M4261 Messmikrofon Klasse 2, 2.379 €.
Das Messmikrofon alleine kostet 599 €
Im Artikel wurde ein Messmikrofon der Klasse 1 eingesetzt.
Das klingt erst mal nach "besser und teurer" ich muss mich mal
informieren darüber.

Bei dem Preis kann man sich die Arbeit mit dem Subwoofer sparen und
gleich ein Genelec-System der Mittelklasse anschaffen falls man
vorrangig Musik hören möchte.

Für die Messungen im Bereich um die Übergangsfrequenzen des Subwoofers
spielt die Bauform des Handies und die resultierende
Richtungsabhängigkeit keine Rolle da die Wellenlänge unterhalb von 1 kHz
größer ist als 34 cm und das ist groß im Vergleich zur Mikrofonseite des
Smmartphones.

Wenn die Anlage eindeutig schlecht klingt - Zitat:

"Ich habe mir vor zwei Jahren einen gebrauchten passiven Subwoofer zu
meinen JBL Control One gekauft, seitdem klingt die Anlage "gefühlt"
echt scheiße, aber ohne dass ich beurteilen könnte warum."

kann man die Ursache hochwahrscheinlich auch mit einfachen Mitteln
herausfinden. Das geht schnell und ohne hohe Kosten - KISS.
Danach kann man ja bei Bedarf immer noch aufwendiger und teurer drangehen.

Primär hatte ich ja eh das Mikrofon des vorhandenen ZOOM H1n empfohlen.


Bernd Mayer
Bernd Mayer
2024-05-03 19:07:04 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Post by Marcel Mueller
Ja. Üblicherweise sind die auf Sprache optimiert und meiden die
Aufnahme tiefer Rumpelgeräusche. Das ist zum Teil Softwaresache, zum
Teil aber auch mechanisch über die Membran.
Allerdings kennen die Handys die Eigenschaften ihres eingebauten
Mikrofons. Dadurch können sie diese in Software kompensieren und
eignen sich zum Beispiel gut zur Messung von Lärmpegeln.
Was sie nicht können, ist die starke Richtungsabhängigkeit bei höheren
Frequenzen durch die Bauform zu kompensieren.
Für einen Sub würde ich sie aber nicht nehmen wollen. Bei den
Frequenzen sind die Mikros fast taub. Und was nicht da ist, kann man
halt auch per Software nicht mehr herbeizaubern. Hier gibt es aber
erhebliche Unterschiede von Modell zu Modell.
Es gibt ein Paper von Gerhard Krump von der Hochschule Deggendorf zu
dem Thema. Kurzversion: unbrauchbar. Ist aber auch schon wieder 10
Jahre her.
https://pub.dega-akustik.de/DAGA_2012/data/articles/000160.pdf
"Breitbandige Frequenzanalysen und Terzpegelanalysen sind
wegen der Ablese- und Anzeigeungenauigkeit nicht sinnvoll
einsetzbar. Nur Frequenzanalysen von Sinustönen sowie
deren Generierung sind genau."
Bei den drei älteren Smartphones gibt es bei 60 Hz Pegelunterschiede von
30dB -> man kann es sich mal anschauen mit einem vorhandenen Smartphone.
Nachtrag:

in Abbildung 1 im Artikel verlaufen die Abfälle im unteren
Frequenzbereich bei allen Geräten ziemlich parallell.
Das entspricht regulärem Filterverhalten.

Das Rote und Grüne hat einen steileren Abfall.
Das spricht dafür, daß intern "Trittschallfilter" verbaut sind bei allen
Geräten (Hochpass).

Daher kann man bei Interesse ein ausgebautes Mikro aus einem alten
smartphone mal allein antesten mit einer geeigneten Verstärkerschaltung.

Der Zacken bei ca. 65 Hz hat bei allen identische Form, das ist
sicherlich eine Raumresonanz (Messraum mit ca. 5m Seitenlänge?).
Bei der doppelten Frequenz sehe ich den auch deutlich in der blauen,
roten und grünen Kurve.
Bei ca. 250 Hz sehe ich auch wieder identische Zackenform bei allen
Kurven. Bei ca. 360 Hz auch wieder.

In HiFi Zeitschriften konnte ich früher bei Tests von unterschiedlichen
Lautsprechern auch die identischen Zacken des Raumeinflußes erkennen in
den Frequenzdiagrammen.

Das Messgerät würde mir schon auch gefallen ...
https://www.nti-audio.com/Portals/0/data/de/XL2-Anleitung.pdf


Bernd Mayer
Marcel Mueller
2024-05-03 19:16:39 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
NTi XL2 kostet inkl. M4261 Messmikrofon Klasse 2, 2.379 €.
Das Messmikrofon alleine kostet 599 €
Im Artikel wurde ein Messmikrofon der Klasse 1 eingesetzt.
Das klingt erst mal nach "besser und teurer" ich muss mich mal
informieren darüber.
Bei dem Preis kann man sich die Arbeit mit dem Subwoofer sparen und
gleich ein Genelec-System der Mittelklasse anschaffen falls man
vorrangig  Musik hören möchte.
In der tat.

Aber es gibt auch andere Lösungen. Mein Messmikrofon hat bei der
Angelika von der Waterkant keine 5 DM gekostet. Es ist ein MCE-2500
alias Panasonic WM-61A. Leider werden die Dinger nicht mehr hergestellt.
Es gibt Nachbauten aus China. Die liefern etwas mehr Pegel, haben aber
Probleme bei tiefen Frequenzen unter 50 Hz. Sie fallen nach unten ab.

Wenn man mit den Elektrets hohe Pegel (>100dB) messen will, muss man sie
leicht modifizieren, sonst wird es nichtlinear. Anleitung gibt es AFAIR
auf der Seite von Siegfried Linkwitz. Ich habe das Problem anders
gelöst. Ich lasse es gegen virtuelle Erde arbeiten. Wenn man nur bei
gehobener Zimmerlautstärke messen will, ist es egal.
Post by Bernd Mayer
Für die Messungen im Bereich um die Übergangsfrequenzen des Subwoofers
spielt die Bauform des Handies und die resultierende
Richtungsabhängigkeit keine Rolle da die Wellenlänge unterhalb von 1 kHz
größer ist als 34 cm und das ist groß im Vergleich zur Mikrofonseite des
Smmartphones.
Korrekt.

Aber der nicht vorhandene Pegel ist schon ein Problem.
Post by Bernd Mayer
Primär hatte ich ja eh das Mikrofon des vorhandenen ZOOM H1n empfohlen.
Würde mich wundern, wenn das im Bass auch nur annähernd eine gute Figur
macht.

Zum Messen nimmt man ein ECM 8000. Ist bezahlbar und für den
Hausgebrauch hinreichend.


Marcel
Bernd Mayer
2024-05-03 22:01:39 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Bernd Mayer
NTi XL2 kostet inkl. M4261 Messmikrofon Klasse 2, 2.379 €.
Das Messmikrofon alleine kostet 599 €
Im Artikel wurde ein Messmikrofon der Klasse 1 eingesetzt.
Das klingt erst mal nach "besser und teurer" ich muss mich mal
informieren darüber.
Bei dem Preis kann man sich die Arbeit mit dem Subwoofer sparen und
gleich ein Genelec-System der Mittelklasse anschaffen falls man
vorrangig  Musik hören möchte.
In der tat.
Aber es gibt auch andere Lösungen. Mein Messmikrofon hat bei der
Angelika von der Waterkant keine 5 DM gekostet. Es ist ein MCE-2500
alias Panasonic WM-61A. Leider werden die Dinger nicht mehr hergestellt.
Es gibt Nachbauten aus China. Die liefern etwas mehr Pegel, haben aber
Probleme bei tiefen Frequenzen unter 50 Hz. Sie fallen nach unten ab.
Wenn man mit den Elektrets hohe Pegel (>100dB) messen will, muss man sie
leicht modifizieren, sonst wird es nichtlinear. Anleitung gibt es AFAIR
auf der Seite von Siegfried Linkwitz. Ich habe das Problem anders
gelöst. Ich lasse es gegen virtuelle Erde arbeiten. Wenn man nur bei
gehobener Zimmerlautstärke messen will, ist es egal.
Post by Bernd Mayer
Für die Messungen im Bereich um die Übergangsfrequenzen des Subwoofers
spielt die Bauform des Handies und die resultierende
Richtungsabhängigkeit keine Rolle da die Wellenlänge unterhalb von 1
kHz größer ist als 34 cm und das ist groß im Vergleich zur
Mikrofonseite des Smmartphones.
Korrekt.
Aber der nicht vorhandene Pegel ist schon ein Problem.
Post by Bernd Mayer
Primär hatte ich ja eh das Mikrofon des vorhandenen ZOOM H1n empfohlen.
Würde mich wundern, wenn das im Bass auch nur annähernd eine gute Figur
macht.
Zum Messen nimmt man ein ECM 8000. Ist bezahlbar und für den
Hausgebrauch hinreichend.
Hallo,

noch ein paar Gedanken dazu:

im Artikel finde ich etwas ungereimt, daß da ein Lautsprecher mit
mehreren Handy-Mikros verglichen wird (Äpfel/Birnen).

Man kann nur die Mikrofon-Messsysteme vergleichen,
zum Einen das geeichte Messsystems und dann die Handymikrofon-systeme.


Ich vermisse konkrete Angaben zum Lautsprecher und zum Raum.
Da wird von einem "schalltoten Raum" gesprochen, das ist Umgangssprache.
Wissenschaftlich korrekt wäre "reflexionsarmer Raum".
Schalldämpfung im Bassbereich ist umso aufwändiger und teurer je tiefer
die Frequenzen sind.

Reale reflexionsarme Räume haben daher eine untere Grenzfrequenz, Beispiel:
https://www.simpk.de/ueber-uns/facilities/reflexionsarmer-raum.html

"Der reflexionsarme Raum des SIM ist zur Entkopplung von Körperschall
als federgelagerte Raum-in-Raum-Konstruktion ausgeführt und hat ein
nutzbares Volumen von ca. 50 m3. Die Länge der Keile beträgt 77 cm, die
Grenzfrequenz 100 Hz."


Der THD der Smartphone-Tongeneratoren (80 dB im Artikel) stimmt in etwa
mit meinen Messungen überein.

Auf der Suche nach einem universellen Signalgenerator fand ich in den
technischen Daten für Sinus im Audiobereich oftmals erstaunlich
schlechte THD-Werte - unter 60 dB!
Da schneiden die Smartphones mit ca. 80 dB besser ab!


Zu den Mikros:

Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Messmikrofon
Druckmikrofon

"Prinzip eines Druckmikrofons

Druckmikrofone (Mikrofon mit Druckcharakteristik, Druckempfänger)
arbeiten vorwiegend ungerichtet (Kugelcharakteristik). Diese Bauweise
ist weit verbreitet in Form von Elektretmikrofonen, z. B. in
Mobiltelefonen oder Headsets.
...
Einfallender Schall wird unabhängig von der Einfallsrichtung immer in
gleicher Polarität wiedergegeben. Das Druckmikrofon reagiert ähnlich wie
ein Barometer auf Luftdruckschwankungen. Daher kann ein solches Mikrofon
auch bei sehr tiefen Frequenzen bis in den Infraschallbereich eingesetzt
werden. In der Messtechnik werden daher üblicherweise Druckmikrofone
verwendet."

Daher würde ich als Bastler jederzeit ein ausgebautes Mikro aus einem
Handy antesten.

Das ZOOM ist vorhanden, man sollte halt dran denken den Hochpass und die
automatisch Aussteuerung abzuschalten.


Bernd Mayer
Bernd Mayer
2024-05-04 07:28:21 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Bernd Mayer
NTi XL2 kostet inkl. M4261 Messmikrofon Klasse 2, 2.379 €.
Das Messmikrofon alleine kostet 599 €
Im Artikel wurde ein Messmikrofon der Klasse 1 eingesetzt.
Das klingt erst mal nach "besser und teurer" ich muss mich mal
informieren darüber.
Bei dem Preis kann man sich die Arbeit mit dem Subwoofer sparen und
gleich ein Genelec-System der Mittelklasse anschaffen falls man
vorrangig  Musik hören möchte.
In der tat.
Aber es gibt auch andere Lösungen. Mein Messmikrofon hat bei der
Angelika von der Waterkant keine 5 DM gekostet. Es ist ein MCE-2500
alias Panasonic WM-61A. Leider werden die Dinger nicht mehr hergestellt.
Es gibt Nachbauten aus China. Die liefern etwas mehr Pegel, haben aber
Probleme bei tiefen Frequenzen unter 50 Hz. Sie fallen nach unten ab.
Wenn man mit den Elektrets hohe Pegel (>100dB) messen will, muss man sie
leicht modifizieren, sonst wird es nichtlinear. Anleitung gibt es AFAIR
auf der Seite von Siegfried Linkwitz. Ich habe das Problem anders
gelöst. Ich lasse es gegen virtuelle Erde arbeiten. Wenn man nur bei
gehobener Zimmerlautstärke messen will, ist es egal.
Post by Bernd Mayer
Für die Messungen im Bereich um die Übergangsfrequenzen des Subwoofers
spielt die Bauform des Handies und die resultierende
Richtungsabhängigkeit keine Rolle da die Wellenlänge unterhalb von 1
kHz größer ist als 34 cm und das ist groß im Vergleich zur
Mikrofonseite des Smmartphones.
Korrekt.
Aber der nicht vorhandene Pegel ist schon ein Problem.
Post by Bernd Mayer
Primär hatte ich ja eh das Mikrofon des vorhandenen ZOOM H1n empfohlen.
Würde mich wundern, wenn das im Bass auch nur annähernd eine gute Figur
macht.
Zum Messen nimmt man ein ECM 8000. Ist bezahlbar und für den
Hausgebrauch hinreichend.
Hallo,

noch ein paar Gedanken dazu:

im Artikel finde ich etwas ungereimt, daß da ein Lautsprecher mit
mehreren Handy-Mikros verglichen wird (Äpfel/Birnen).

"Frequenzgänge der Referenzbox und der Smartpho-
nes A, B, C1 (eingebautes Mikrophon) und C2 (externes Mikrofon)
bei einem Gesamtpegel von 70 dB."

Man kann nur die Mikrofon-Messsysteme vergleichen,
zum Einen das geeichte Messsystems und dann die Handymikrofon-systeme.


Der THD der Smartphone-Tongeneratoren (80 dB im Artikel) stimmt in etwa
mit meinen Messungen überein.

Auf der Suche nach einem universellen Signalgenerator fand ich in den
technischen Daten für Sinus im Audiobereich oftmals erstaunlich
schlechte THD-Werte - unter 60 dB!
Da schneiden die Smartphones mit ca. 80 dB besser ab!


Zu den Mikros:

Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Messmikrofon
Druckmikrofon

"Prinzip eines Druckmikrofons

Druckmikrofone (Mikrofon mit Druckcharakteristik, Druckempfänger)
arbeiten vorwiegend ungerichtet (Kugelcharakteristik). Diese Bauweise
ist weit verbreitet in Form von Elektretmikrofonen, z. B. in
Mobiltelefonen oder Headsets.
...
Einfallender Schall wird unabhängig von der Einfallsrichtung immer in
gleicher Polarität wiedergegeben. Das Druckmikrofon reagiert ähnlich wie
ein Barometer auf Luftdruckschwankungen. Daher kann ein solches Mikrofon
auch bei sehr tiefen Frequenzen bis in den Infraschallbereich eingesetzt
werden. In der Messtechnik werden daher üblicherweise Druckmikrofone
verwendet."

Daher würde ich als Bastler jederzeit ein ausgebautes Mikro aus einem
Handy antesten.

Das ZOOM ist vorhanden, man sollte halt dran denken den Hochpass und die
automatisch Aussteuerung abzuschalten.


Bernd Mayer
Marc Haber
2024-05-04 10:43:11 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
"Ich habe mir vor zwei Jahren einen gebrauchten passiven Subwoofer zu
meinen JBL Control One gekauft, seitdem klingt die Anlage "gefühlt"
echt scheiße, aber ohne dass ich beurteilen könnte warum."
kann man die Ursache hochwahrscheinlich auch mit einfachen Mitteln
herausfinden. Das geht schnell und ohne hohe Kosten - KISS.
Danach kann man ja bei Bedarf immer noch aufwendiger und teurer drangehen.
Primär hatte ich ja eh das Mikrofon des vorhandenen ZOOM H1n empfohlen.
Um das auch nur andenken zu können müsste man mich viel genauer an die
Hand nehmen als nur Namen von Tools in den Raum zu stellen. Sorry, das
überfordert mich.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Gerald E¡scher
2024-05-03 21:24:15 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Was vor 20 Jahren undenkbar war, das bringt heute doch schon jedes
* eingebautes Mikrofon
* massig Rechenleistung zur Signalerzeugung, von Sinus- und Rechteck-
generatoren bis zu diversen Rauschen
* Funkoptionen zur Übertragung per Bluetooth/WLAN zum Verstärker
* Display zur Darstellung
Gibt's da nix als Handy-App?
Nubert Lautsprecher kann man per Händi-Äpp einmessen. Für Android ist
ein zusätzliches Mikro nötig, da zu große Unterschiede zwischen den
Herstellern, bei iPhones wird das eingebaute Mikro verwendet.
--
Gerald
Marc Haber
2024-05-04 10:37:18 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Wie?
Post by Bernd Mayer
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Wie? ein Glissando abspielen und hören ob es irgendwo leiser oder
lauter wird? Ist man da nicht sofort tief in der Psychoakustik drin?
Post by Bernd Mayer
Die Qualität der Weiche kann man ja durch deren Auswahl beeinflussen.
Es klingt für mich nicht so, als ob Marcel die selber entwickeln möchte.
Ich möchte sie auch nur kaufen, bin aber nicht in der Lage zu
entscheiden ob ich überteuerten Schrott oder was genial gutes kaufe.
Post by Bernd Mayer
Einen Dienstleister dafür zu holen könnte auch eine Lösung sein.
Wo findet man solche, und wie teuer sind sie? Wird man da nicht
ausgelacht wenn man nicht einen eigenen speziellen Hörraum bauen
möchte sondern nur ein Büro beschallen will?
Post by Bernd Mayer
Laut den bisherigen Antworten hier hat sich ja niemand gemeldet der die
Sonos/Ikea im Einsatz hat.
Das ist in der Tat wahr, und schade.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Bernd Mayer
2024-05-04 11:50:46 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Wie?
Post by Bernd Mayer
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Wie? ein Glissando abspielen und hören ob es irgendwo leiser oder
lauter wird? Ist man da nicht sofort tief in der Psychoakustik drin?
Hallo,

nicht nur hören sondern auch messen!

1. Man stellt ein Stativ mit dem Mikrofon an der Hörposition auf.

2. Dann spielt man die Sinustöne über die Anlage ab und nimmt das auf.

3. Danach sieht man sich das Ergebnis an, etwa in Audacity, und achtet
darauf, wie linear die Pegel über den Frequenzverlauf sind.

Wenn die Anlage bereit steht, dann kann man das etwa in 1/2 Stunde aufbauen.

Dann erfolgt die Aufnahme und man sieht sich das Ergebnis an.

Dabei achtet man darauf, wie sehr die Pegel über die Frequenz variieren
und darauf, an welcher Frequenz es plötzlich deutlich lauter oder leiser
wird (Frequenzgang).

Der Übergang von der Trennfrequenz des Subwoofers zu den Satelliten
sollte auch ohne große Pegelsprünge erfolgen. D.h. die Bassfrequenzen
sollten nicht lauter sein als die Frequenzen die dann aus den Satelliten
kommen.

Im Prinzip ist es reicht einfach: Aufbauen, Aufnehmen Angucken.

Ich hoffe ich konnte das verständlich erklären.


Bernd Mayer
Bernd Mayer
2024-05-04 13:18:00 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Bernd Mayer
mit der einfachen Messung bekommt man schnell rein ins Thema.
Wie?
Post by Bernd Mayer
Auslöschung bestimmter Frequenzen oder Überbetonung durch Resonanzen
kann man damit leicht erkennen.
Wie? ein Glissando abspielen und hören ob es irgendwo leiser oder
lauter wird? Ist man da nicht sofort tief in der Psychoakustik drin?
Hallo,
nicht nur hören sondern auch messen!
1. Man stellt ein Stativ mit dem Mikrofon an der Hörposition auf.
2. Dann spielt man die Sinustöne über die Anlage ab und nimmt das auf.
3. Danach sieht man sich das Ergebnis an, etwa in Audacity, und achtet
darauf, wie linear die Pegel über den Frequenzverlauf sind.
Im Prinzip ist es reicht einfach: Aufbauen, Aufnehmen Angucken.
Nachtrag:

Hier noch eine Info von NTI dazu:

Was Sie schon immer über Sweeps wissen wollten…

"Sweeps sind eine beliebte Methode in der Audio-Messtechnik, um den
Verlauf eines Messwertes über einen fortschreitenden Parameter zu
beschreiben. Die meistverwendete Anwendung ist ein Frequenzgang über das
Standard-Audioband von 20 Hz bis 20 kHz. Doch mit einem Sweep kann weit
mehr gemessen werden. Dieser Artikel bietet einen Überblick sowie
detaillierte Erklärungen zu verschiedenen Methoden, Parametern und
Optimierungen rund um das Thema Sweep."

https://www.nti-audio.com/de/service/wissen/was-sie-schon-immer-ueber-sweeps-wissen-wollten


PS: Musiker nennen das "Glissando", Techniker sagen sweep dazu


Bernd Mayer
Bernd Mayer
2024-05-04 18:35:23 UTC
Permalink
[Audiomessung]
Post by Marc Haber
Post by Bernd Mayer
Einen Dienstleister dafür zu holen könnte auch eine Lösung sein.
Wo findet man solche, und wie teuer sind sie? Wird man da nicht
ausgelacht wenn man nicht einen eigenen speziellen Hörraum bauen
möchte sondern nur ein Büro beschallen will?
Hallo,

ich würde da vor Ort nach Tonstudios, HiFi-Studios, Rundfunk- oder
Fernsehstationen, Musikläden o.Ä. suchen etwa im Branchenverzeichnis und
im Internet oder auch an Hochschulen vor Ort (SAE Institute ?)
recherchieren ob es da passende Fächer (Elektronik, Physik, Architektur,
Tontechnik u.Ä.) gibt.

Dann freundlich anrufen oder anmailen ob die sowas machen oder jemanden
dafür empfehlen können.

Profis nehmen solch interessante Aufgaben vermutlich gerne an, die
werden ja bezahlt dafür.

Vor dem Anruf wird man auch gezwungen zu überlegen, was man denn genau
möchte. Aus solch einem Dialog kann man evtl. nebenher auch interessante
Hinweise erhalten.

Preise muss man individuell erfragen oder aushandeln.

Die Suchmaschine meint dazu:
https://www.grobi.tv/raumakustikmessung-fuer-hifi-und-heimkino
https://hofa-akustik.de/services/raumakustikmessung/

"Büros" sind da jeweils auch aufgeführt!


Bernd Mayer
Gerald E¡scher
2024-05-04 11:10:50 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Besser noch direkt einen *Aktivmonitor* besorgen.
Da sind Verstärker und Lautsprecher optimal aufeinander abgestimmt.
Ich empfehle Dir mal einen von Genelec anzuhören.
https://www.genelec.de/
Etwas günstiger: Adam Audio
https://www.adam-audio.com/de/
Ich habe die nicht mehr erhältlichen F5.

Wenn es kleiner sein soll, PreSonus Eris.
<https://www.presonus.com/de/new-eris-family/essential-eris-pairs/>
<https://www.thomann.de/at/search_dir.html?sw=presonus&sp=solr&category%5B%5D=STMOAN&cme=true&filter=true>

Die 4.5 verwende ich für einen Zweitfernseher, die kleineren 3.5
demnächst für einen Zweit-PC.
Die Eris sind genau genommen keine Aktivlautsprecher, denn sie haben
keine getrennten Verstärker für Hoch- und Tief-Mitteltöner. Sie haben
allerdings wie alle seriösen Studiomonitore einen Knopf, um für
wandnahe Aufstellung die dadurch übertriebenen Bässe abzusenken.

Nur als Warnung, diese Eigenmarke von Thomann
https://www.thomann.de/at/swissonic_a204bt.htm
sind Tröten mit wummernden Bässen. Die habe ich retourniert, etwas
tiefer in die Tasche gegriffen und stattdessen die Presonus 4.5
bestellt. Davon überzeugt, später noch die 3.5.
--
Gerald
Marcel Mueller
2024-05-02 17:36:14 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Das hört sich eher nach "die hatten keine Lust" an. Ein bisschen mit
Tunerspray herumhampeln reicht da nicht.
Man ist da halt an die lokal verfügbaren Dienstleister gebunden, so
einen 25-kg-Verstärker paketdienstfest zu verpacken ist nicht wirklich
trivial.
Und in jeder Weise unrentabel, zumal man dem Ziel noch viel weniger auf
die Finger klopfen kann, wenn er Mist baut.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Alternativ gibt es auch komplette Module, die Netzteil, Verstärker und
Frequenzweiche vereinen. Da muss man nur aufpassen, dass die auch einen
Ausgang mit Hochpass enthalten, der dann das Restsignal für die normalen
Boxen liefert. Leider ist über 90% Schrott, bei dem genau das fehlt und
der vermeintliche Ausgang einfach direkt mit dem Eingang verbunden ist.
Die Dinger eignen sich für restlos keinen einzigen Einsatzzweck, denn
wie sich das anhört weißt du ja schon. :-(
Das anständig zu dimensionieren ist weit über meinem Niveau.
Dimensionieren ist kein Problem. Die Leistung sollte halt so grob zum
Subwoofer passen. Aber weder bei zu groß noch bei zu klein passiert was
Schlimmes.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Man braucht dazu entweder Aktivboxen oder einen Verstärker mit Ausgang
und Eingang für das Einschleifen eines Equalizers o.ä.
der AX 750 hat einen rausgeführten Ausgang vom Vorverstärker und einen
Eingang für die Endstufe, da steckt im Auslieferungszustand so ein
Metallbügel drin.
Exakt das meinte ist, und das ist der einzige sinnvolle Platz für eine
solche Lösung.
Meiner hatte das leider nicht. Das haben nur die größeren Modelle
serienmäßig.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Im Prinzip steckt man die Signalquelle (hinter dem Lautstärkeregler =
Vorverstärkerausgang) dann zuerst in den Sub mit Frequenzweiche. Der
zwackt sich das, was für ihn ist, ab und liefert den Rest
hochpassgefiltert an den Verstärker für die normalen Lautsprecher oder
direkt an die Aktivboxen.
An dieser Stelle das Signal für einen Subwoofer herauszuführen hätte
ich mich nie getraut. Wie kommt man vom Stereosignal zum Monosignal
für den Sub?
Das erledigt die Frequenzweiche vom Sub nebenher mit. In der Praxis
läuft es auf Mittelwertbildung hinaus, also zwei Widerstände, und dann
erst der Tiefpass für den Sub.
Arbeitshypothese: die Tiefen Frequenzen sind sowieso Mono, weil man
alles andere nicht hören kann.
Post by Marc Haber
Die passiven Subs haben wohl intern zwei Tieftöner, für
jeden Kanal einen.
Üblicherweise eher Lautsprecher mit Doppelschwingspule, was eher mäßig
gut funktioniert.

Zwei Lautsprecher im selben Gehäuse gibt massiv Probleme, wenn die nicht
exakt dasselbe Signal bekommen. Wenn die gegeneinander arbeiten, haben
die nahezu keinen Luftwiderstand, lenken also schon bei kleinen
Leistungen unverhältnismäßig aus, was neben schlechtem Klang auch zu
mechanischer Beschädigung führt - wahrscheinlich gibt es trotzdem
irgendjemand, der so einen Mist verkauft.
Post by Marc Haber
Ich hatte mir in einer Zwischenphase mal überlegt, einfach ein
Mischpult mit symmetrischem-Ausgang zu nehmen.
Das funktioniert prächtig. Sogar die billigen vom Chinamann machen oft
einen guten Job. Dem Mischer fehlt nur üblicherweise die Fernbedienung,
jedenfalls bei den bezahlbaren.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Nein, /brauchen/ tut das niemand. Man kann sich auch alles auf dem
eingebauten Handylautsprecher anhören. ;-)
Naja, "brauchen" hatte ich jetzt so definiert, dass es schon anständig
klingt und auch Spaß macht. Von dort bis zum High End ist es nochmal
ein Abschnitt.
High-End ist primär Schlangenöl, nicht nur, aber zu einem erheblichen,
preislichen Anteil. Preiswerten, guten Klang bekommt man eher bei den
Profis als Studioequipment.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Woraus aber auch folgt das 2 halbwegs gescheite Lautsprecher, die
vielleicht bei 40 Hz dicht machen, besser sind als jedes 2.1, wenn man
letzteres nicht abstimmen kann.
Naja, vielleicht ginge das ja mit genug Anleitung a la "spiele dieses
MP3 ab, nehme das Ergebnis mit einem ordentlichen Mikrofon auf, das
Spektrum aus Software X sollte dann so => aussehen".
Ja, essentiell anders mache ich das auch nicht. Aber der Teufel steckt
im Detail, und man braucht ja auch erst mal die dazugehörigen
Stellschrauben an der Frequenzweiche. Ohne eine Behringer Ultradrive
o.ä. hat man die oft nicht, sondern muss aus dem Ergebnis die passende
Weichenschaltung basteln.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Macht das Einschalten komplizierer, fehlender FAF. Wenn das radio
überhaupt sein Gedächtnis behält wenn man es über Nacht entstromt.
Traurig. Tatsächlich hatte ich mit derlei Alzheimer bisher noch keine
Probleme. Nur Radios mit Uhr blinken dann gerne mal.
Grundig ist halt nur noch ein Name für Chinaschrott.
Beko, Türkei.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Einige AV-Verstärker, unterstützen sogar die weitgehend automatische
Einmessung der angeschlossenen Lautsprecher inklusive ihrer
Raumaufstellung - die notwendige Rechenleistung haben sie ohnehin.
Vielleicht wäre auch das ein Alternative.
Mein Marantz-AV-Receiver kann das. Dafür hat er keine Klangregler, und
das vorgegebene Programm aus dem Einmessdings ist uns beiden viel zu
basslastig, wenn selbst die Nachrichten wummern ist das blöd. Deswegen
haben wir das eingemessene Programm inzwischen wieder rausgenommen.
Die älteren AV-Receiver haben das nicht sonderlich brauchbar hinbekommen.

Aber unabhängig davon gibt es üblicherweise auch ein Wiedergabeprofil.
Ich würde vermuten das das für das Wummern verantwortlich ist. Eine
halbwegs lineare Abstimmung ist nämlich gefühlt oft eher Bassarm, da man
den übertriebenen (verkaufsfördernden) Bass vieler Gerätschaften gewohnt
ist.
Post by Marc Haber
Ich weiß dass das Wummern hauptsächlich davon kommt dass der Sub press
in der Raumecke steht, aber das geht wegen der Schrankwand nicht
anders.
Das ist tatsächlich ein Problem. Und es ist der Beweis dafür, dass
dieser Verstärker keine aktiven Kompensationsfilter für Raumresonanzen kann.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Technisch gesehen wird dem Audiosignal eine Präkompensation aufgeprägt,
die so beschaffen ist, dass, wenn Lautsprecher und Raum damit fertig
sind, ungefähr wieder das originale Signal heraus kommt. Damit erreicht
man Regionen, die selbst mit gutem Lautsprechern alleine nicht möglich
sind. Es macht allerdings nicht aus schlechten Lautsprechern gute.
Unsere Lautsprecherboxen sind Canton Movie 365, das ist schonmal nicht
das kleinste System von Canton.
Guten Musikgenuss wird man diesen zu kleinen Frontlautsprechern aber
kaum entlocken können, auch wenn sie vllt. nicht so viel zu klein sind,
wie die legendär schlechten Bose Acoustimass.
Post by Marc Haber
Die "großen" Chassis in den
Canton-Satelliten sind dennoch kleiner als die in den Infinities.
Eine Profi hört unter 5" gar nicht zu. Und ab 8" kann man ganz gut
Full-Range, also ohne Sub arbeiten.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Technisch gesehen reicht für die aktive Klangkorrektur per
Prekompensation übrigens immer noch die Leistungsklasse Raspberry Pi,
Zwischen dem Raspberry Pi 1 und 5 liegen aber auch Welten.
Eigentlich reicht der 1-er, aber knapp, wenn noch anderes Geraffel
nebenher läuft.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
aber man braucht die geeignete Software und ein Messmikrofon, was bei
besseren Surround-Verstärkern dabei ist.
Gerne mit jährlich zu bezahlenden Lizenzen.
Habe ich noch nicht erlebt, und würde ich niemals kaufen.
Für solche Sachen ist der richtige Platz das Regal vom Händler.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ich wusste gar nicht, dass das die Fritten PoE können.
Können sie nicht. Die Badezimmerradios auch nicht. Die Pis auch nicht.
Es gibt aber externe PoE-Splitter.
Heißt, es würde ein fremdes Netzteil verwendet.


Marcel
Marc Haber
2024-05-04 10:33:32 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Das hört sich eher nach "die hatten keine Lust" an. Ein bisschen mit
Tunerspray herumhampeln reicht da nicht.
Man ist da halt an die lokal verfügbaren Dienstleister gebunden, so
einen 25-kg-Verstärker paketdienstfest zu verpacken ist nicht wirklich
trivial.
Und in jeder Weise unrentabel, zumal man dem Ziel noch viel weniger auf
die Finger klopfen kann, wenn er Mist baut.
Genau.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Man braucht dazu entweder Aktivboxen oder einen Verstärker mit Ausgang
und Eingang für das Einschleifen eines Equalizers o.ä.
der AX 750 hat einen rausgeführten Ausgang vom Vorverstärker und einen
Eingang für die Endstufe, da steckt im Auslieferungszustand so ein
Metallbügel drin.
Exakt das meinte ist, und das ist der einzige sinnvolle Platz für eine
solche Lösung.
Meiner hatte das leider nicht. Das haben nur die größeren Modelle
serienmäßig.
Aber was nützt's einem wenn der Eingangswahlschalter knistert?
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Im Prinzip steckt man die Signalquelle (hinter dem Lautstärkeregler =
Vorverstärkerausgang) dann zuerst in den Sub mit Frequenzweiche. Der
zwackt sich das, was für ihn ist, ab und liefert den Rest
hochpassgefiltert an den Verstärker für die normalen Lautsprecher oder
direkt an die Aktivboxen.
An dieser Stelle das Signal für einen Subwoofer herauszuführen hätte
ich mich nie getraut. Wie kommt man vom Stereosignal zum Monosignal
für den Sub?
Das erledigt die Frequenzweiche vom Sub nebenher mit. In der Praxis
läuft es auf Mittelwertbildung hinaus, also zwei Widerstände, und dann
erst der Tiefpass für den Sub.
Wenn man eine passende Weiche hat.
Post by Marcel Mueller
Arbeitshypothese: die Tiefen Frequenzen sind sowieso Mono, weil man
alles andere nicht hören kann.
Und es sind auch alle Materialen so abgemischt dass man für den Sub
einen der Kanäle weglassen kann? Das würde ich bezweifeln.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Ich hatte mir in einer Zwischenphase mal überlegt, einfach ein
Mischpult mit symmetrischem-Ausgang zu nehmen.
Das funktioniert prächtig. Sogar die billigen vom Chinamann machen oft
einen guten Job. Dem Mischer fehlt nur üblicherweise die Fernbedienung,
jedenfalls bei den bezahlbaren.
Das wäre für die Büroanlage entbehrlich.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Naja, vielleicht ginge das ja mit genug Anleitung a la "spiele dieses
MP3 ab, nehme das Ergebnis mit einem ordentlichen Mikrofon auf, das
Spektrum aus Software X sollte dann so => aussehen".
Ja, essentiell anders mache ich das auch nicht. Aber der Teufel steckt
im Detail,
und in der Erfahrung. Soabld man da mehr als zwei Parameter
einzustellen hat ist der Lösungsraum so groß dass es schwer ist
überhaupt einen ordentlichen Bereich zu finden.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Einige AV-Verstärker, unterstützen sogar die weitgehend automatische
Einmessung der angeschlossenen Lautsprecher inklusive ihrer
Raumaufstellung - die notwendige Rechenleistung haben sie ohnehin.
Vielleicht wäre auch das ein Alternative.
Mein Marantz-AV-Receiver kann das. Dafür hat er keine Klangregler, und
das vorgegebene Programm aus dem Einmessdings ist uns beiden viel zu
basslastig, wenn selbst die Nachrichten wummern ist das blöd. Deswegen
haben wir das eingemessene Programm inzwischen wieder rausgenommen.
Die älteren AV-Receiver haben das nicht sonderlich brauchbar hinbekommen.
Ich schätze, das war 2016 oder so dass ich mir endlich das AV-Set
geleistet habe.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ich wusste gar nicht, dass das die Fritten PoE können.
Können sie nicht. Die Badezimmerradios auch nicht. Die Pis auch nicht.
Es gibt aber externe PoE-Splitter.
Heißt, es würde ein fremdes Netzteil verwendet.
Jupp. Gibt es bei Amazon in allen möglichen Voltages und Amperages,
kostet zwischen 10 und 15 Euro pro Stück. Darauf achten, dass alle
vier Paare des RJ-45-Anschlusses durchverbunden sind damit Gigabit
noch geht.

Der Wirkungsgrad von sowas ist natürlich unterirdisch, schließlich ist
PoE erstmal 48V, das dann im Endgerät bzw. im Splitter nochmal weiter
nach unten gewandelt wird.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Marcel Mueller
2024-05-05 16:06:09 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Aber was nützt's einem wenn der Eingangswahlschalter knistert?
Andere Baustelle.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Arbeitshypothese: die Tiefen Frequenzen sind sowieso Mono, weil man
alles andere nicht hören kann.
Und es sind auch alle Materialen so abgemischt dass man für den Sub
einen der Kanäle weglassen kann? Das würde ich bezweifeln.
Eher kein Problem. Es wird ja kein Kanal weggelassen, sondern der Bass
halt nur Mono wiedergegeben.

Wäre der Bass bei den beiden Kanälen nicht in Phase, würde er sich bei
der Wiedergabe auch dann weitgehend auslöschen, wenn man keinen Mono-Sub
hat. Das wäre eine wenig zielführende Abmischung.

In der Praxis gibt es eher nur kleine Toleranzen in den Basssignalen der
beiden Kanäle. Die werden durch die Mittelwertbildung in der Weiche
egalisiert.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ich wusste gar nicht, dass das die Fritten PoE können.
Können sie nicht. Die Badezimmerradios auch nicht. Die Pis auch nicht.
Es gibt aber externe PoE-Splitter.
Heißt, es würde ein fremdes Netzteil verwendet.
Jupp. Gibt es bei Amazon in allen möglichen Voltages und Amperages,
kostet zwischen 10 und 15 Euro pro Stück. Darauf achten, dass alle
vier Paare des RJ-45-Anschlusses durchverbunden sind damit Gigabit
noch geht.
Der Wirkungsgrad von sowas ist natürlich unterirdisch, schließlich ist
PoE erstmal 48V, das dann im Endgerät bzw. im Splitter nochmal weiter
nach unten gewandelt wird.
Das ist halb so schlimm. DC-DC-Wandler haben durchweg >90%, oft >95%,
manchmal >98%. AC-DC-Wandler für die Steckdose sind meist deutlich
schlechter.
Vor allem die 48V eignen sich ganz gut für DC-Wandlungen, weil da die
Spannungsverluste in den Halbleitern kleiner sind als bei geringeren
Spannungen.
Ob das natürlich für den China-Plunder von Amazon wirklich alles gilt,
kann ich nicht sagen.


Marcel
Bernd Mayer
2024-05-02 20:39:37 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Ich gebe dir mit 2 Lautsprechern einen Männerchor so wieder, dass man
hört, dass der Solist vor dem Chor steht und man auch einzelne Stimmen
im Chor an verschiedenen Stellen lokalisieren kann.
Bei anderen Aufnahmen kann man hören, dass der Musiker erhöht auf eine
Bühne steht und nicht am Boden. Ebenfalls mit 2 Lautsprechern.
Selbst Geräusche, die aus komplett anderen Richtungen kommen, sind in
gewissen Grenzen möglich.
Hallo,

da interessiert mich, was das für eine Aufnahme ist.
Ich würde das gerne mal mit meinen Ohren auf meiner Anlage antesten.

Auf den Aufnahmen die ich gerade auf Youtube angesehen hatte, haben
oftmals die Sänger oder Solisten jeweils ein eigenes Mikrofon, da wird
dann die Stereoposition am Mischpult eingestellt.


Bernd Mayer
Marcel Mueller
2024-05-03 05:18:33 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ich gebe dir mit 2 Lautsprechern einen Männerchor so wieder, dass man
hört, dass der Solist vor dem Chor steht und man auch einzelne Stimmen
im Chor an verschiedenen Stellen lokalisieren kann.
Bei anderen Aufnahmen kann man hören, dass der Musiker erhöht auf eine
Bühne steht und nicht am Boden. Ebenfalls mit 2 Lautsprechern.
Selbst Geräusche, die aus komplett anderen Richtungen kommen, sind in
gewissen Grenzen möglich.
Hallo,
da interessiert mich, was das für eine Aufnahme ist.
Ich würde das gerne mal mit meinen Ohren auf meiner Anlage antesten.
Der Chor war irgendwas von Ladysmith Black Mambazo, AFAIR King of Kings.
Auf den ersten Hör keine besonders gute Aufnahme. Ich habe die schon
sehr lange. Damals habe ich nicht dazugeschrieben, von welcher CD ich
die geangelt hatte.

Ansonsten die THX-Spur von ID4 ist auch recht gut gemacht (bezüglich
Räumlichkeit). THX wurde ja extra für die Wiedergabe auf Stereoequipment
optimiert.

Die Räumlichkeit vor allem des Chors kommt aber erst wirklich zutage,
wenn ich sowohl Frequenz- als auch die Gruppenlaufzeit der Lautsprecher
mindestens per (digitalem) 31-Band EQ einigermaßen gerade ziehe. Das mag
auch daran liegen, dass die Lautsprecher noch aus einer zeit stammen, wo
ich mehr auf Robustheit als auf Klang geachtet habe und der Raum auch
suboptimal ist. Aber zumindest geben sie den wichtigen Mitteltonbereich
größtenteils aus einem Chassis wieder. Nach meinen Erfahrungen tut man
gut daran, bei 500-5000 Hz keine Übergangsfrequenz zu haben. Selbst mit
aktiven Frequenzweichen bekommt man das nicht nahtlos hin. Die 6"
Mitteltöner schaffen das fast. Ober rum wird es knapp, deshalb werden
sie schon bei gut 4kHz abgeregelt, was natürlich in der Praxis eher
3-6kHz heißt.
Post by Marc Haber
Auf den Aufnahmen die ich gerade auf Youtube angesehen hatte, haben
oftmals die Sänger oder Solisten jeweils ein eigenes Mikrofon, da wird
dann die Stereoposition am Mischpult eingestellt.
Das ist viel schwieriger, weil da alle Effekte für die Lokalisierung
erst mal verloren gehen. Das gibt dann eher Studio-Sound.
Heutzutage kann man das natürlich per DSP wieder hinzufügen, aber dazu
muss der Toningenieur auch ganz schön die Ohren anlegen.

Aber du sprichst einen wichtigen Punkt an. Viele Aufnahmen sind gar
nicht für eine räumliche Wiedergabe gemacht, sondern nur irgendwelche
Mikros lieblos auf die Kanäle verteilt. Und der Lautstärkeunterschied
von rechts und links trägt kaum zur räumlichen Wahrnehmung bei, zumal
wir Lautstärken nur sehr ungenau unterscheiden können.

Und die Aufnahmetechnik muss zur Wiedergabetechnik passen. Da wären im
wesentlichen zu nennen Kopfhörer vs. Stereo. Für ersteres braucht man
Kunstkopf-Aufnahmen, für zweiteres nicht, weil die Kontur der eigenen
Ohren ja noch kommt.


Marcel
Bernd Mayer
2024-05-02 16:53:22 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Richtig, ich habe vor zwei Jahren einen USB-Plattenspieler der
300-Euro-Klasse gekauft. Der klingt sogar ganz anständig. Aber die
Zeit. Im Moment bin ich unzufrieden damit, dass ich mir nicht zutraue
zu entscheiden, ob nun
- die direkt digitale aufnahme mit dem USB-Interface vom
Plattenspieler
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder, im Plattenspieler entzerrt
oder
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder unentzerrt mit
nachgecshoebener RIAA-Kennlinie in der digitalen Welt
am wenigsten schlecht klingt.
Hallo,

vorgestern habe ich gesehen, da0 es jetzt ein verbessertes Modell des
ZOOM-H1n gibt, das ZOOM-H1n Essentiell:

https://zoomcorp.com/de/de/handy-recorder/handheld-recorders/h1essential-handy-recorder/

Da wird geworben mit "32-Bit-Float-Aufnahme für alle", und

"32-Bit-Float-Magie ✨

Mit der 32-Bit-Float-Aufnahme müssen Sie niemals die Pegel anpassen. Der
H1essential nimmt jede Nuance Ihres Sounds auf und garantiert bei jedem
Take eine hohe Qualität."

Damit kann sich die Entscheidung möglicherweise noch ändern.

Ich hatte wohl an die 10 Jahre ein ZOOM-H1 und vor Kurzem, als der Preis
auf 59 € gesunken war, das ZOOM H1n beschafft.

Ansonsten gehe ich da recht pragmatisch vor:
Gute Musik gefällt mir auch wenn die Aufnahme nicht superperfekt ist
besonders wenn die schon älter ist.

Ich genieße momentan diverse Aufnahmen von El Manisero (oder Manicero)
"Der Erdnussverkäufer" von bisher wohl um die 50 verschiedenen Aufnahmen
über youtube.

Da gefällt mir Rhythmus und Melodie durch deren Charme unabhängig von
der Aufnahmequalität.

Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Mach%C3%ADn
"Der Titel El Manisero war die erste kubanische Platte, die sich mehr
als eine Million Mal verkaufte.[1]"
Das kann ich gut verstehen!

https://en.wikipedia.org/wiki/El_Manisero

Ein paar Beispiele:






Viel Spaß beim Hören

Bernd Mayer
Marc Haber
2024-05-04 10:25:04 UTC
Permalink
[ich fang mal mit den kürzesten Threads an, sorry wenn ich mich
wiederhole].
Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Richtig, ich habe vor zwei Jahren einen USB-Plattenspieler der
300-Euro-Klasse gekauft. Der klingt sogar ganz anständig. Aber die
Zeit. Im Moment bin ich unzufrieden damit, dass ich mir nicht zutraue
zu entscheiden, ob nun
- die direkt digitale aufnahme mit dem USB-Interface vom
Plattenspieler
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder, im Plattenspieler entzerrt
oder
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder unentzerrt mit
nachgecshoebener RIAA-Kennlinie in der digitalen Welt
am wenigsten schlecht klingt.
Hallo,
vorgestern habe ich gesehen, da0 es jetzt ein verbessertes Modell des
https://zoomcorp.com/de/de/handy-recorder/handheld-recorders/h1essential-handy-recorder/
Ich habe einen H1n ohne "Essentiell", der geht "nur" bis 96 kHz 24
bit. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher ob die winzigen
A/D-Wandler in dem Gerät mit einem guten USB-Interface oder mit den
Wandlern aus dem Sony DTC-60 mithalten können. Okay, man läuft keine
Gefahr sic eine Brummschleife einzufangen weil das Gerät auf Batterie
in der Luft hängen kann, aber irgendwie passt es für mein Bauchgefühl
nicht, auf der einen Seite Studiomonitore zu verwenden und auf der
anderen Seite einen Audiorecorder der 100-Euro-Klasse.
Post by Marc Haber
Gute Musik gefällt mir auch wenn die Aufnahme nicht superperfekt ist
besonders wenn die schon älter ist.
Wenn ich die Auswahl zwischen verschiedenen Varianten habe und dafür
nicht unerheblich Geld ausgegeben habe, dann hätte ich schon gerne das
Optimum was ich aus meiner Technik rausholen kann.

Grüße
Marc
--
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Bernd Mayer
2024-05-05 04:12:07 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
[ich fang mal mit den kürzesten Threads an, sorry wenn ich mich
wiederhole].
Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Richtig, ich habe vor zwei Jahren einen USB-Plattenspieler der
300-Euro-Klasse gekauft. Der klingt sogar ganz anständig. Aber die
Zeit. Im Moment bin ich unzufrieden damit, dass ich mir nicht zutraue
zu entscheiden, ob nun
- die direkt digitale aufnahme mit dem USB-Interface vom
Plattenspieler
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder, im Plattenspieler entzerrt
oder
- analoge Aufnahme mit dem Zoom-Recorder unentzerrt mit
nachgecshoebener RIAA-Kennlinie in der digitalen Welt
am wenigsten schlecht klingt.
Hallo,
vorgestern habe ich gesehen, da0 es jetzt ein verbessertes Modell des
https://zoomcorp.com/de/de/handy-recorder/handheld-recorders/h1essential-handy-recorder/
Ich habe einen H1n ohne "Essentiell", der geht "nur" bis 96 kHz 24
bit. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher ob die winzigen
A/D-Wandler in dem Gerät mit einem guten USB-Interface oder mit den
Wandlern aus dem Sony DTC-60 mithalten können.
Hallo,

A/D-Wandler nach deren Größe zu beurteilen ist in etwa vergleichbar als
ob man CPUs nach der Größe beurteilen wollte.

In der ganzen Kette sind Lautsprecher und die Raumakustik das schwächste
Glied.

Das erlebst Du ja gerade selbst - oder?


Bernd Mayer
Beate Goebel
2024-05-10 15:38:35 UTC
Permalink
Marc Haber schrieb am 04 Mai 2024
Post by Marc Haber
[ich fang mal mit den kürzesten Threads an, sorry wenn ich mich
wiederhole].
Sorry, wenn ich mich mal auf das Subject beziehe:

https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/sonos-software-update-killt-lautsprecherfunktionen-a-06d669dd-d649-4482-a2e4-277f6ac4e130

Beate
--
"Thanks, I was "thinking" again and I get into trouble everytime I do."
[Carl in grc.security.software]
Martin Τrautmann
2024-04-27 14:58:26 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
(1)
Ablösung der klassischen Hifi-Anlage im Arbeitszimmer. Da wäre mir
wichtig, Audiosignale aus einzelnen alten Hifi-Geräten (CD, DAT,
jeweils als S/PDIF oder von mir aus analog, Plattenspieler mit
Line-Ausgang), aus dem Handy und aus dem PC (entweder direkt als
USB-Device, als S/PIDIF oder von mir aus analog) auf den
Symfonisk/Sonos-Boxen wiedergeben zu können. Aber das Gehampel mit
Subwoofer, Satelliten, langen fest verlegten Lautsprecherkabeln,
schimmligen Cinch-Steckern und dem über 30 Jahre alten Vollverstärker
nervt so langsam wirklich.
Mit Euch hier habe ich ja vor fünf Jahren mal über Nahfeldmonitore
plus Subwoofer und symmetrischer Signalübertragung debattiert und
sogar schon die dafür notwendigen Kabel verlegt, aber wenn ich mir das
realistisch anschaue werde ich die dafür fälligen zweitausend Euro
nicht ausgeben. Eine Grundausstattung Symfonisk gibt es für ein
Zehntel davon, und so teuer kann die Hardware fürs Einspeisen analoger
Signale ja nun nicht sein.
Mir fehlt hier die ausdrückliche Nennung der Anzahl der Kanäle.

Für Multiroom reicht meist Mono. Bei der Hifi-Anlage willst du
vermutlich Stereo, ggf. plus Subwoofer - oder willst du noch mehr
Kanäle?
Post by Marc Haber
Brauche ich für Sonos ein eigenes WLAN oder kann das auf dem
vorhandenen, professionellen WLAN mit WPA Enterprise mitlaufen? Gibt
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?
Die scheinen alle LAN zu bieten, ansonsten WLAN.

Wie will dein bisheriger Vollverstärker ins WLAN? Oder wolltest du dafür
auch einen neuen Verstärker anschaffen?
Marc Haber
2024-04-28 07:58:36 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Marc Haber
(1)
Ablösung der klassischen Hifi-Anlage im Arbeitszimmer. Da wäre mir
wichtig, Audiosignale aus einzelnen alten Hifi-Geräten (CD, DAT,
jeweils als S/PDIF oder von mir aus analog, Plattenspieler mit
Line-Ausgang), aus dem Handy und aus dem PC (entweder direkt als
USB-Device, als S/PIDIF oder von mir aus analog) auf den
Symfonisk/Sonos-Boxen wiedergeben zu können. Aber das Gehampel mit
Subwoofer, Satelliten, langen fest verlegten Lautsprecherkabeln,
schimmligen Cinch-Steckern und dem über 30 Jahre alten Vollverstärker
nervt so langsam wirklich.
Mit Euch hier habe ich ja vor fünf Jahren mal über Nahfeldmonitore
plus Subwoofer und symmetrischer Signalübertragung debattiert und
sogar schon die dafür notwendigen Kabel verlegt, aber wenn ich mir das
realistisch anschaue werde ich die dafür fälligen zweitausend Euro
nicht ausgeben. Eine Grundausstattung Symfonisk gibt es für ein
Zehntel davon, und so teuer kann die Hardware fürs Einspeisen analoger
Signale ja nun nicht sein.
Mir fehlt hier die ausdrückliche Nennung der Anzahl der Kanäle.
Für Multiroom reicht meist Mono. Bei der Hifi-Anlage willst du
vermutlich Stereo, ggf. plus Subwoofer - oder willst du noch mehr
Kanäle?
Die Wohnzimmeranlage ist 5+1, verhältnismäßig neu, hier ginge es quasi
nur darum, die Beschallung der Küche aus dem Wohnzimmer fernsteuern
und ggf synchron zu haben.

Die Büroanlage ist klassisches Stereo mit Subwoofer.

Schlafzimmmer ist klassisches Stereo, im Bad reicht Mono. Die
Schlafzimmeranlage zickt rum, lässt sich nicht mehr zuverlässig
einschalten. Ist aber auch ein 25jahre altes Tchibo-Gerät, also ggf
weg damit. Hausbau war gerade in der Umbruchzeit, als nicht klar war,
wo die Reise hingeht. Wir haben fast überall Lautsprecherkabel in den
Wänden, das taugt für aktives natürlich nicht, und modern macht man ja
alles per Funk.
Post by Martin Τrautmann
Wie will dein bisheriger Vollverstärker ins WLAN? Oder wolltest du dafür
auch einen neuen Verstärker anschaffen?
Der bisherige Verstärker im Büro ginge dann weg; im Wohnzimmer haben
wir einen leidlich modernen AV-Receiver, der hängt am Netz. Da wäre
noch zu untersuchen wie gut man den integriert. Im Wohnzimmer kommt
noch hinzu, dass die Anlagenkomponenten mit hinten drauf steckenden
Steckern maximal 37 cm tief sein dürfen; unsere Wohnzimmerschrankwand
ist ein BESTA. Diese Beschränkung hat schon 2016 den DAB-Receiver
verhindert, deswegen hören wir Radio entweder per UKW oder IP.

Grüße
Marc
--
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Helmut Harnisch
2024-04-28 12:37:47 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Was sind die Nachteile von so einem System?
Vor Allem reisst dir Sonos "Löcher" in die Firewall, von denen du nichts
merkst, ausser du musst die Ports von Hand frei geben.
Siehe hier:
https://support.sonos.com/de-de/article/configure-your-firewall-to-work-with-sonos
Marc Haber
2024-04-28 18:06:15 UTC
Permalink
Post by Helmut Harnisch
Post by Marc Haber
Was sind die Nachteile von so einem System?
Vor Allem reisst dir Sonos "Löcher" in die Firewall, von denen du nichts
merkst, ausser du musst die Ports von Hand frei geben.
Das ist uninteresante, langweilige Hausmannskost. Die Spezifikation
ist weit zu ungenau um festzustellen was da wirklich passiert, aber
dass man für Netzwerkprotokolle die entsprechenden Ports freigeben
muss ist eine Binse.

Da mache ich mir wenig Sorgen. Ich hab das Netz dafür dass Geräte
miteinander kommunizieren können.

Grüße
Marc
--
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M. Giegerich
2024-05-09 09:10:10 UTC
Permalink
Am 27.04.2024 um 14:14 schrieb Marc Haber:

...
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Beispiele:
- ältere Sonos Play1 (bei Übergang der App von "S1" zu "S2")
- Entfall des streamens lokaler Musik auf die Sonos-Lautsprecher

...
Post by Marc Haber
Brauche ich für Sonos ein eigenes WLAN oder kann das auf dem
vorhandenen, professionellen WLAN mit WPA Enterprise mitlaufen? Gibt
Kann im vorhandenen WLAN mitlaufen (ob WPA-Enterprise unterstützt
wird, kann ich nicht bestätigen).
Die Verbindung ist im eigenen WLAN mit dediziertem Sonos-AMP stabiler
(soll heißen, weniger Verbindungsabbrüche, nicht, keine Abbrüche).
Post by Marc Haber
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?
Meine Sonos Geräte haben alle ausnahmslos LAN-Anschlüsse.
Wird auch gebraucht, wenn nichts anderes mehr geht...
--
M. Giegerich
Marc Haber
2024-05-14 06:37:52 UTC
Permalink
Post by M. Giegerich
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?

Grüße
Marc
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Markus Ermert
2024-05-14 07:35:51 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by M. Giegerich
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?
Yamaha.
Marc Haber
2024-05-16 14:07:49 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Marc Haber
Post by M. Giegerich
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?
Yamaha.
Die machen vermutlich gar keine Softwareupdates.

Grüße
Marc
--
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Markus Ermert
2024-05-16 14:51:38 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Markus Ermert
Post by Marc Haber
Post by M. Giegerich
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?
Yamaha.
Die machen vermutlich gar keine Softwareupdates.
Doch, machen sie.
Dirk Wagner
2024-05-22 17:36:43 UTC
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Post by Markus Ermert
Doch, machen sie.
Ja, das kann ich bestätigen - allerdings dürfen die Geräte nicht zu alt
sein....

Und um auch mal wieder was konstruktives im Usenet beizutragen:
Ich bin voll zufrieden mit meinen Musiccast-Geräten.

Vor ein paar Jahren stand - angesichts der damals vorhergesagten aber
erst vor einem halben Jahre umgesetzten Abschaltung des FM-Radios im
UM-Kabel - die Frage im Raum, wie man denn in Zukunft Radio hören
möchten.
Bis dahin passierte das an mehreren Stellen der Wohnung parallel über FM
aus dem Kabel.
Ohne irgendwelchen Versatz.

Unsere Lieblingssender gab es zwar im Kabel - nicht aber per DAB(+).
Also blieb nur Webradio.
Erste Versuche mit verschiedenen Empfängern zeigten: Ohne Versatz geht
da nichts...

So bin ich dann auf das Musiccast System gestoßen und habe erst mal 2
kleinere Geräte zum Testen organisiert.
Die taten was sie sollten - und zwar im Standalone-Betrieb (also z.B.
nur das Radio in der Küche an) auch ohne App.

Also wurde alles ersetzt, was nicht bei 3 auf den Bäumen war:
Die Stereo-Anlage im Wohnzimmer durch einen Reciever 803 mit
Phono-Eingang und diversen weiteren Anschlüssen (die aber heute dank
Spotify meist unbenutzt bleiben).
In der Küche, dem Arbeits und dem "Bügelzimmer" (mit Lautsprechnern auch
im Bad) spielen kleine Kompakt-Stereo-Anlagen vom Typ CRX-N470D. Im
Schlafzimmer steht ein "Design-Wecker-Netzwerkabspieler" ISX 80, auf dem
Balkon steht bei Bedarf ein zusätzlicher Netzwerklautprecher und meine
Tochter hat einen Reciever 303.

Die App erlaubt bequemes Zusammenspielen der Geräte - ohne Verzögerung.
Die relevanten Netzwerk-Radio-Stationen liegen auf "Kurzwahltasten" auf
der Fernbedienung und zusätzliche ist die STeuerung über eine selbst
geschriebene lokale Webseite (auf dem NAS gehostet) möglich.
Dort habe ich dann z.B. mehr als die 3 Sender hinterlegt, die die
Fernbedienung der 470 kann.
Und vor allem ist sie auf das wesentliche Beschränkt und auch die
weniger technikafinen Personen im Haushalt nutzen sie (im Gegensatz zur
App).

Ciao

dirk
Peter S
2024-05-17 04:38:04 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Markus Ermert
Post by Marc Haber
Post by M. Giegerich
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?
Yamaha.
Die machen vermutlich gar keine Softwareupdates.
Grüße
Marc
Schon aber sie haben direkt gesagt, das die neue App nur mit neueren
Softwareupdates funktioniert. Siehe heise Artikel:

https://www.heise.de/news/Vermasselter-App-Launch-Sonos-stellt-sich-dem-Zorn-der-Nutzer-9718680.html
Michael Landenberger
2024-06-08 08:30:06 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Markus Ermert
Post by Marc Haber
Post by M. Giegerich
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?
Yamaha.
Die machen vermutlich gar keine Softwareupdates.
Mein Yamaha DSP-Z7 von 2009 hat 2014 das letzte Software-Update bekommen. "Gar
keine Softwareupdates" stimmt also schonmal nicht. Nur gibt's für ältere
Geräte halt irgendwann keine neue Software mehr.

Macht aber nix: Die aktuelle Version der Yamaha AV Controller App (5.60 von
2022) unter iOS 17 funktioniert prima mit dem DSP-Z7.

Gruß

Michael

Beate Goebel
2024-05-14 09:32:44 UTC
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Marc Haber schrieb am 14 Mai 2024
Post by Marc Haber
Post by M. Giegerich
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?
Sennheiser.

Beate
--
"Alte Röcke sehen nicht wieder wie neu aus, nur weil man noch
ältere danebenlegt." [Nadine Pungs, SPON 29.07.2022]
Marc Haber
2024-05-16 14:08:16 UTC
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Post by Beate Goebel
Marc Haber schrieb am 14 Mai 2024
Post by Marc Haber
Post by M. Giegerich
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Welcher Anbieter macht das nicht?
Sennheiser.
Und wie groß ist die Produktpalette zu welchem Preis?

Grüße
Marc
--
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Beate Goebel
2024-05-16 14:24:37 UTC
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Marc Haber schrieb am 16 Mai 2024
Post by Marc Haber
Post by Beate Goebel
Sennheiser.
Und wie groß ist die Produktpalette zu welchem Preis?
Willst Du mir nicht sagen, dass Du den nicht kennst.

Wenn Du Gießkannenklang haben willst, nimm Sonos. Fällt die Willkür mit
der App eigentlich nicht auf, weil man die Geräte sowieso vorher schon
entsorgt hat.

Willst Du Qualität:
https://www.sennheiser-hearing.com/de-DE/

Beate
--
"Freude ist nur ein Mangel an Information" [35C3]
M. Giegerich
2024-05-09 09:11:05 UTC
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Am 27.04.2024 um 14:14 schrieb Marc Haber:

...
Post by Marc Haber
Ich weiß, Sonos ist böse, weiß aber nicht _wie_ böse.
Ich werde keine Sonos Geräte mehr kaufen, weil Sonos die Controller-
App willkürlich so verändert, daß Funktionalität wegfällt.
Beispiele:
- ältere Sonos Play1 (bei Übergang der App von "S1" zu "S2")
- Entfall des streamens lokaler Musik auf die Sonos-Lautsprecher

...
Post by Marc Haber
Brauche ich für Sonos ein eigenes WLAN oder kann das auf dem
vorhandenen, professionellen WLAN mit WPA Enterprise mitlaufen? Gibt
Kann im vorhandenen WLAN mitlaufen (ob WPA-Enterprise unterstützt
wird, kann ich nicht bestätigen).
Die Verbindung ist im eigenen WLAN mit dediziertem Sonos-AMP stabiler
(soll heißen, weniger Verbindungsabbrüche, nicht, keine Abbrüche).
Post by Marc Haber
es Sonos-Geräte mit Ethernet-Anschluss?
Meine Sonos Geräte haben alle ausnahmslos LAN-Anschlüsse.
Wird auch gebraucht, wenn nichts anderes mehr geht...
--
M. Giegerich
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