Discussion:
Tonkopf eines 2. Kassettendecks auf bespielte Bänder justieren
(zu alt für eine Antwort)
Dag Schulzke
2005-06-21 15:19:43 UTC
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Hallo Leute,

ich habe mir ein zweites Kassettendeck (Kenwood KX 9010) gekauft,
welches ich nur zum Abspielen von auf einem Sony-Gerät aufgenommenen
Kassetten benutzen möchte. Ich habe den Kopf bereits nach Gehör grob
justiert, möchte dies aber noch exakter tun. Natürlich habe ich keine
Meß- oder Jsutierkassette zur Hand. Wenn ich mich recht erinnere, kann
man das Zwischenstationsrauschen eines Tuners mono aufnehmen und damit
recht genau einen Wiedergabekopf justieren (kann aber auch gut sein, daß
ich mich da jetzt irre). Wenn dies funktioniert, habe ich aber bereits
ein anderes Problem: habe nämlich keinen Tuner mehr. Gibt es eine recht
einfache Möglichkeit, den Kopf des zweiten Decks gut zu justieren?

Dag
Muck Krieger
2005-06-21 15:50:22 UTC
Permalink
Ich habe den Kopf bereits nach Gehör grob justiert, möchte dies aber
noch exakter tun. Natürlich habe ich keine Meß- oder Jsutierkassette
zur Hand. Wenn ich mich recht erinnere, kann man das Zwischenstations-
rauschen eines Tuners mono aufnehmen und damit recht genau einen
Wiedergabekopf justieren (kann aber auch gut sein, daß ich mich da
jetzt irre).
Das geht schon so, war gedacht als Alternativ zu "Rosa Rauschen" aus
einem Tongenerator, den ja nicht jeder gerade mal so zur Hand hat ...
Wenn dies funktioniert, habe ich aber bereits ein anderes Problem: habe
nämlich keinen Tuner mehr. Gibt es eine recht einfache Möglichkeit, den
Kopf des zweiten Decks gut zu justieren?
Fast jeder Software-Audioeditor kann Rosa Rauschen (pink noise) als Datei
erzeugen, falls man nicht direkt ein Tapedeck neben dem PC aufbauen will,
und daraus brennst du einfach eine Test-CD.

Falls du keine entsprechende Software hast, der "Audiot" (Audio-Tester)
ist zwar uralt, aber gerade mal 600 kB groß und kann mit jeder Soundkarte
Meßwerte erfassen.

http://home.nexgo.de/ubertholdt/files/elektron/messwert/audiot.exe

Keep on rocking,

Muck
--
Dynamik? Das ist der neue Sammelbegriff für fade-in
und fade-out weil sie ansonsten nicht stattfindet.
(Kallu Wiegand in dchlb)
Dag Schulzke
2005-06-21 17:40:15 UTC
Permalink
Post by Muck Krieger
Fast jeder Software-Audioeditor kann Rosa Rauschen (pink noise) als Datei
erzeugen, falls man nicht direkt ein Tapedeck neben dem PC aufbauen will,
und daraus brennst du einfach eine Test-CD.
Stimmt, gute Idee.
Post by Muck Krieger
Falls du keine entsprechende Software hast, der "Audiot" (Audio-Tester)
ist zwar uralt, aber gerade mal 600 kB groß und kann mit jeder Soundkarte
Meßwerte erfassen.
http://home.nexgo.de/ubertholdt/files/elektron/messwert/audiot.exe
Ach, bei meiner Linux-Distri ist bestimmt was passendes dabei. Thanks.

Dag
Willmut Bunk
2005-06-22 06:52:37 UTC
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Post by Muck Krieger
Das geht schon so, war gedacht als Alternativ zu "Rosa Rauschen" aus
einem Tongenerator, den ja nicht jeder gerade mal so zur Hand hat ...
Rosa Rauschen, also ein Höhengefiltertes, ist besser zum Einpegeln und
zur Akkustischen Beurteilung von Räumen gut da dies in etwa einem
"statistischen Musiksignal" entspricht. Zum justieren von Köpfen sollte
man aber besonders auf die leisen Signalanteile, die Höhen achten, ich
würde deshalb Weißes Rauschen empfehlen

WB
Andreas Huennebeck
2005-06-22 06:56:08 UTC
Permalink
Post by Willmut Bunk
Rosa Rauschen, also ein Höhengefiltertes, ist besser zum Einpegeln und
zur Akkustischen Beurteilung von Räumen gut da dies in etwa einem
"statistischen Musiksignal" entspricht. Zum justieren von Köpfen sollte
man aber besonders auf die leisen Signalanteile, die Höhen achten, ich
würde deshalb Weißes Rauschen empfehlen
Ack, dann aber mit maximal -15dB (grob geschaetzt) aussteuern.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@despammed.com
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
Muck Krieger
2005-06-22 09:30:20 UTC
Permalink
Post by Muck Krieger
Das geht schon so, war gedacht als Alternativ zu "Rosa Rauschen" aus
einem Tongenerator, den ja nicht jeder gerade mal so zur Hand hat
Zum justieren von Köpfen sollte man aber besonders auf die leisen
Signalanteile, die Höhen achten, ich würde deshalb Weißes Rauschen
empfehlen
Nö. Andreas hat es ja schon angedeutet - die gesamte Elektronik eines
Bandgeräts (inklusive Köpfen und Pegelinstrumenten) ist tatsächlich auf
"statistisch verteilte" Musiksignale optimiert, deshalb wird hierbei zur
Prüfung auch nur Rosa Rauschen verwandt. Mit Weßem Rauschen wirst
du den Aufnahmezweig unweigerlich und sogar unbemerkt übersteuern.

Ich besitze und benutze immer noch einen alten "T-100 Audio Analyzer"
von Nakamichi - auf den Bildern bei
www.classicaudio.com/value/nak/T100.html kannst du gut den Schalter
mit der Stellung "Pink Noise" erkennen. Und glaube mir, die Jungs von
Nak wissen genau, was und warum sie das so und nicht anders machen ...

Keep on rocking,

Muck
Willmut Bunk
2005-06-22 16:47:46 UTC
Permalink
Post by Muck Krieger
Nö. Andreas hat es ja schon angedeutet - die gesamte Elektronik eines
Bandgeräts (inklusive Köpfen und Pegelinstrumenten) ist tatsächlich auf
"statistisch verteilte" Musiksignale optimiert, deshalb wird hierbei zur
Prüfung auch nur Rosa Rauschen verwandt. Mit Weßem Rauschen wirst
du den Aufnahmezweig unweigerlich und sogar unbemerkt übersteuern.
Klar! Ich dachte hier nur an das eintaumeln des Kopfes. Das gelang mir
immer besser, je gleichmäßiger und größer das Sperktrum ist. Vielleicht
auch nur eine Gewohnheitssache!?
Post by Muck Krieger
Ich besitze und benutze immer noch einen alten "T-100 Audio Analyzer"
von Nakamichi - auf den Bildern bei
www.classicaudio.com/value/nak/T100.html kannst du gut den Schalter
mit der Stellung "Pink Noise" erkennen. Und glaube mir, die Jungs von
Nak wissen genau, was und warum sie das so und nicht anders machen ...
Streite ich nicht ab, mache aber Unterschiede zwischen "Einmessen" von
pegeln und dem Taumeln von Tonköpfen.
WB
Muck Krieger
2005-06-22 17:26:07 UTC
Permalink
Willmut Bunk <***@web.de> wrote:

[Rauschen, weiß vs rosa]
Post by Willmut Bunk
Ich dachte hier nur an das eintaumeln des Kopfes. Das gelang
mir immer besser, je gleichmäßiger und größer das Sperktrum ist.
Vielleicht auch nur eine Gewohnheitssache!?
Da hast du natürlich recht, bei reiner Wiedergabe ist das egal. Nur
zur Herstellung (Aufnahme) eines - wenn auch subjektiven - Tapes
ist rosa (oder auch UKW-) Rauschen sinnvoller. Und natürlich die
Phasenkontrolle per Monoschalter am Verstärker oder beim Oszi
durch Addieren der Kanäle.
Post by Willmut Bunk
["T-100 Audio Analyzer" von Nakamichi]
Streite ich nicht ab, mache aber Unterschiede zwischen "Einmessen"
von pegeln und dem Taumeln von Tonköpfen.
Der Azimuth ist nur die halbe Wahrheit, wichtig ist auch die "Kopfhöhe".
Du suchst die (neben anderen) zum T-100 gehörige Meßkassette mit
einem Pegelton /zwischen/ den beiden Kopfspalten - im Idealfall hört
und mißt man davon garnix. Die läßt sich aber leider nicht kopieren ;-)

Keep on rocking,

Muck

Andreas Huennebeck
2005-06-21 16:51:36 UTC
Permalink
Post by Dag Schulzke
ich habe mir ein zweites Kassettendeck (Kenwood KX 9010) gekauft,
welches ich nur zum Abspielen von auf einem Sony-Gerät aufgenommenen
Kassetten benutzen möchte. Ich habe den Kopf bereits nach Gehör grob
justiert, möchte dies aber noch exakter tun. Natürlich habe ich keine
Meß- oder Jsutierkassette zur Hand. Wenn ich mich recht erinnere, kann
man das Zwischenstationsrauschen eines Tuners mono aufnehmen und damit
recht genau einen Wiedergabekopf justieren (kann aber auch gut sein, daß
ich mich da jetzt irre).
Die Aufnahme dieser Kassette sollte dann aber auf dem Sony stattfinden.
Post by Dag Schulzke
Wenn dies funktioniert, habe ich aber bereits
ein anderes Problem: habe nämlich keinen Tuner mehr.
Auch kein tragbares Radio mit 3,5mm Klinkenausgang?

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@despammed.com
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
Dag Schulzke
2005-06-21 17:43:01 UTC
Permalink
Post by Andreas Huennebeck
Die Aufnahme dieser Kassette sollte dann aber auf dem Sony stattfinden.
Logisch, sonst macht's ja schließlich keinen Sinn.
Post by Andreas Huennebeck
Auch kein tragbares Radio mit 3,5mm Klinkenausgang?
Donnerkeil, natürlich, unser Küchenradio. :-)

Dag
Willmut Bunk
2005-06-22 06:49:19 UTC
Permalink
Post by Dag Schulzke
Hallo Leute,
ich habe mir ein zweites Kassettendeck (Kenwood KX 9010) gekauft,
welches ich nur zum Abspielen von auf einem Sony-Gerät aufgenommenen
Kassetten benutzen möchte. Ich habe den Kopf bereits nach Gehör grob
justiert, möchte dies aber noch exakter tun. Natürlich habe ich keine
Meß- oder Jsutierkassette zur Hand. Wenn ich mich recht erinnere, kann
man das Zwischenstationsrauschen eines Tuners mono aufnehmen und damit
recht genau einen Wiedergabekopf justieren (kann aber auch gut sein, daß
ich mich da jetzt irre). Wenn dies funktioniert, habe ich aber bereits
ein anderes Problem: habe nämlich keinen Tuner mehr. Gibt es eine recht
einfache Möglichkeit, den Kopf des zweiten Decks gut zu justieren?
Hallo
es geht auch ohne Tuner, Hauptsache, Du verwendest ein möglichst
obertonreiches Signal. Ideal wäre da ein "Weißes Rauschen". Als Quelle
könnte auch ein Hardware- oder Software-Synthesizer dienen, die nötige
Software haben viele auf dem Rechner, ohne es zu wissen.
WB
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