Discussion:
Tuning Philips CD 650
(zu alt für eine Antwort)
Friedrich Stockhammer
2006-01-17 11:54:31 UTC
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Hallo,
ich habe meinen Philips CD 650 mit einigen Kondensatoren getuned:
Die beiden Elkos im Ausgang - 220 uF 6,5 V (2366/2367) gegen Nichicon
KZ 220 uF 25 V getauscht
Alle 47 uF (2358, 2364, 2359, 2365) um die NE5532N OP's gegen
Panasonic FC 100 uF 25 V getauscht.
Die drei 47 uF (2344, 2345, ... ) Elkos um den TDA 1541P D.A.C. mit
Panasonic 47 uF 25 V überbrückt - auf der Rückseite des Boards.

Der erste Hörtest war enttäuschend - der Sound etwas muffelig in den
Höhen, der Bass zu sehr "boom" - entgegen der Orginalbestückung (die
ich sicherheitshalber aufhebe). Liegt es daran dass die Nichicon KZ
noch nicht "eingebrannt" sind und ich noch abwarten soll? Oder an der
Charakteristik der Nichicon KZ selbst - ich habe aber noch einige
Nichicon FG mit je 100 uF - das wäre noch einen Versuch wert - je zwei
davon parallel. Oder soll ich mal andere Hersteller - Panasonic, Elna,
etc. testen? Zusätzlich liegen noch ein paar EVOX RIFA 4,7 uF
Polypropylene herum.

Die beiden Elkos im Ausgang sind notwendig da hier etwa 4V gegen Masse
anstehen.

Was haltet Ihr davon mit Current Source Dioden (1 bis 2 mA) die OP's
in Class A zu betreiben?

Ich habe in einen Thread vom 10nF KP Snubber gelesen - ist der
wirklich hörbar klangsteigernd? Ich verwende im meinen KH Verstärker
auch einen BG NX 1000 uF im Ausgang.

In einen anderen Thread wurden OP 275 empfohlen, diese OP 275 werde
ich mir auch noch besorgen ....

Wo gibt es eine gute Quelle für Black Gates in Europa? Percyaudio ist
grundsätzlich nicht teuer - aber es kommen Transport + Zoll dazu - da
zahlt sich nur eine grössere Bestellung aus!

Schaltpläne sind hier zu finden ....
http://www.stockhammer.at/hifi/audioproject1.php

Infos zu meinen KH Verstärker
http://www.stockhammer.at/hifi/wna.php
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Marcel Müller
2006-01-17 14:01:29 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Friedrich Stockhammer
Hallo,
Die beiden Elkos im Ausgang - 220 uF 6,5 V (2366/2367) gegen Nichicon
KZ 220 uF 25 V getauscht
Alle 47 uF (2358, 2364, 2359, 2365) um die NE5532N OP's gegen
Panasonic FC 100 uF 25 V getauscht.
Die drei 47 uF (2344, 2345, ... ) Elkos um den TDA 1541P D.A.C. mit
Panasonic 47 uF 25 V überbrückt - auf der Rückseite des Boards.
Der erste Hörtest war enttäuschend - der Sound etwas muffelig in den
Höhen, der Bass zu sehr "boom" - entgegen der Orginalbestückung (die
also, wenn man den unterschied /soo/ einfach hört, ist entweder jetzt
oder vorher etwas kaputt (gewesen).
Post by Friedrich Stockhammer
ich sicherheitshalber aufhebe). Liegt es daran dass die Nichicon KZ
noch nicht "eingebrannt" sind und ich noch abwarten soll? Oder an der
/Daran/ wird es wohl liegen. :-)))
4 Tage im Backofen bei 200° und dass Problem mit dem Bass dürfte sich
tatsächlich ein für alle mal erledigt haben. :-)
Post by Friedrich Stockhammer
Charakteristik der Nichicon KZ selbst - ich habe aber noch einige
Nichicon FG mit je 100 uF - das wäre noch einen Versuch wert - je zwei
davon parallel. Oder soll ich mal andere Hersteller - Panasonic, Elna,
etc. testen? Zusätzlich liegen noch ein paar EVOX RIFA 4,7 uF
Polypropylene herum.
Das sollte alles Banane sein, solange der ESR niedrig genug und die
Kapazität hoch genug ist. Entweder wurde versehentlich ein Teil
getauscht, das gar kein Koppel- oder Blockkondensator war, oder wie
gesagt ein Fehler.
Post by Friedrich Stockhammer
Was haltet Ihr davon mit Current Source Dioden (1 bis 2 mA) die OP's
in Class A zu betreiben?
Gute OPs brauchen das nicht, bzw. verhalten sich dabei eher schlechter
(da nicht dafür ausgelegt).
Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe in einen Thread vom 10nF KP Snubber gelesen - ist der
wirklich hörbar klangsteigernd?
Bestimmt, wenn man ihn in einer geeigneten Stelle einer Schaltung, wo so
etwas benötigt wird, einsetzt. Wohl kaum, wenn man einfach irgendwo mal
einen Kondensator unterbringt.
=> Also kommt darauf an.


Marcel
Friedrich Stockhammer
2006-01-17 16:06:00 UTC
Permalink
On Tue, 17 Jan 2006 15:01:29 +0100, Marcel Müller
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
Der erste Hörtest war enttäuschend - der Sound etwas muffelig in den
Höhen, der Bass zu sehr "boom" - entgegen der Orginalbestückung (die
also, wenn man den unterschied /soo/ einfach hört, ist entweder jetzt
oder vorher etwas kaputt (gewesen).
war/ist denfinitiv nichts kaputt
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
ich sicherheitshalber aufhebe). Liegt es daran dass die Nichicon KZ
noch nicht "eingebrannt" sind und ich noch abwarten soll? Oder an der
/Daran/ wird es wohl liegen. :-)))
4 Tage im Backofen bei 200° und dass Problem mit dem Bass dürfte sich
tatsächlich ein für alle mal erledigt haben. :-)
Ich habe schon öfters darüber gelesen, dass der Klang mit der Zeit
besser werden soll - aber ist's real oder nur Einbildung - manche
fahren einige Sunden, Tage ein Burn In mit Rauschen.
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
Charakteristik der Nichicon KZ selbst - ich habe aber noch einige
Nichicon FG mit je 100 uF - das wäre noch einen Versuch wert - je zwei
davon parallel. Oder soll ich mal andere Hersteller - Panasonic, Elna,
etc. testen? Zusätzlich liegen noch ein paar EVOX RIFA 4,7 uF
Polypropylene herum.
Das sollte alles Banane sein, solange der ESR niedrig genug und die
Kapazität hoch genug ist. Entweder wurde versehentlich ein Teil
getauscht, das gar kein Koppel- oder Blockkondensator war, oder wie
gesagt ein Fehler.
Definitiv ein KoppelKo - auf
http://www.stockhammer.at/hifi/audioproject1.php habe ich die
relevanten Schaltungsteile veröffentlicht, dort steht auch welche
Kondensatoren ich getauscht, welche ich mit einen parallel Kondensator
versehen habe.
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
Was haltet Ihr davon mit Current Source Dioden (1 bis 2 mA) die OP's
in Class A zu betreiben?
Gute OPs brauchen das nicht, bzw. verhalten sich dabei eher schlechter
(da nicht dafür ausgelegt).
Hab auch schon Schaltungen gesehen die dies auch bei guten OP's mit
Erfolg machen ....
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe in einen Thread vom 10nF KP Snubber gelesen - ist der
wirklich hörbar klangsteigernd?
Bestimmt, wenn man ihn in einer geeigneten Stelle einer Schaltung, wo so
etwas benötigt wird, einsetzt. Wohl kaum, wenn man einfach irgendwo mal
einen Kondensator unterbringt.
=> Also kommt darauf an.
Ich habe Links zu Scripten zu diesen Thema schon hier schon mal
veröffentlicht - aber das Thema Snubber ist für mich neu.

Konkret soll ich zu den Koppelelko weitere Kondensatoren
parallelschalten, wenn ja - welche?
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Marcel Müller
2006-01-18 14:36:38 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe in einen Thread vom 10nF KP Snubber gelesen - ist der
wirklich hörbar klangsteigernd?
Bestimmt, wenn man ihn in einer geeigneten Stelle einer Schaltung, wo so
etwas benötigt wird, einsetzt. Wohl kaum, wenn man einfach irgendwo mal
einen Kondensator unterbringt.
=> Also kommt darauf an.
Ich habe Links zu Scripten zu diesen Thema schon hier schon mal
veröffentlicht - aber das Thema Snubber ist für mich neu.
Konkret soll ich zu den Koppelelko weitere Kondensatoren
parallelschalten, wenn ja - welche?
Eigentlich braucht man das nur, wenn der Ausgang in relevantem Umfang
kapazitiv belastet wird oder die Elkos sehr groß sind.

Der mit steigender Frequenz niedriger werdenden Impedanz dieser
Kapazitiven Last steht der mehr oder minder konstante ESR des Elkos
gegenüber. Bei den meisten Elkos sinkt der ESR aber sogar etwas mit der
Frequenz.
Inwieweit der OP das dann mitmacht, steht auf einem anderen Blatt.
Insofern kann so ein zusätzlicher Kondensator auch die Stabilität der
Schaltung verschlechtern und eventuell zum Schwingen bringen. Das kann
im Extremfall sogar thermische Schäden hervorrufen. Deshalb sind an den
Ausgängen manchmal kleine Widerstände von einigen Ohm zu finden.

Das mit den goßen Elkos ist wegen der ESL. Das führt bei steigender
Frequenz irgendwann zu einem rapiden Abfall der effektiven Kapazität.
Aber im NF-Bereich spielt das normalerweise noch keine Rolle. Jedenfalls
nicht in der 100µF-Klasse.


Marcel
Ingolf Haeusler
2006-01-31 13:34:49 UTC
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Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe schon öfters darüber gelesen, dass der Klang mit der Zeit
besser werden soll - aber ist's real oder nur Einbildung - manche
fahren einige Sunden, Tage ein Burn In mit Rauschen.
Ich kenne burn in Zeiten von vielleicht 20sec. Bei meinen Tube Amp sind
es wegen der hohen Drosselimpedanz vielleicht schon etwas ueber zwei
Minuten.

Das was darueber hinaus geht halte ich fuer eine Erscheinung
kombinierter physischer und psychicher Eigenschaften des menschl. Gehoers.
Post by Friedrich Stockhammer
Kondensatoren ich getauscht, welche ich mit einen parallel Kondensator
versehen habe.
Ich denke nicht einmal dass es unbedingt am "sauteuren" Typen liegt,
sondern einfach durch die simple Paralellschaltung von komplexen
Widerstaenden das Impulsverhalten verbesserst.
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
Was haltet Ihr davon mit Current Source Dioden (1 bis 2 mA) die OP's
in Class A zu betreiben?
nichts.
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Marcel Müller
Gute OPs brauchen das nicht, bzw. verhalten sich dabei eher schlechter
(da nicht dafür ausgelegt).
Hab auch schon Schaltungen gesehen die dies auch bei guten OP's mit
Erfolg machen ....
Wie drueckt sich der sogenannte Erfolg hier konkret aus? Hoffentlich
nicht in subjektiv Eindruecke? Die koennten unter Umstaenden auch
taeuschen. Man denke nur an den Bose-Aha-Effekt...
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Marcel Müller
Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe in einen Thread vom 10nF KP Snubber gelesen - ist der
wirklich hörbar klangsteigernd?
KP Snubber, wie hochtrabend!
Soll wohl eigentlich in Verbindung mit der Quellimpedanz nichts weiter
als einen TP darstellen, oder?
Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe Links zu Scripten zu diesen Thema schon hier schon mal
veröffentlicht - aber das Thema Snubber ist für mich neu.
Modewort? Hype?
Post by Friedrich Stockhammer
Konkret soll ich zu den Koppelelko weitere Kondensatoren
parallelschalten, wenn ja - welche?
Imho besser:
Koppelelko gegen MKP-, FKP oder KP Typen ersetzen. Dann kann man ja die
FolienCs immer noch mit einem Glimmer oder Styroflex "bypassen".

Gruss, ingolf
--
***wer mir mailen moechte, sollte invalid.invalid entfernen
und durch MOC.nuS ersetzen, aber spiegelschriftlich***
Peter Sauter
2006-01-31 17:44:25 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe schon öfters darüber gelesen, dass der Klang mit der Zeit
besser werden soll - aber ist's real oder nur Einbildung - manche
fahren einige Sunden, Tage ein Burn In mit Rauschen.
Ich kenne burn in Zeiten von vielleicht 20sec.
Also bei Elkos die nicht formiert sind könnte ich mir vorstellen,
kann es durchaus länger dauern. Durch anlegen der Spannung wird ja
die Alumiumoxidschicht wieder aufgebaut, die der agressive Elektrolyt
abgebaut hatte.
--
Autor der deutschen U.S. Robotics FAQ http://usrfaq.koepke.net/usrfaq.txt
Peter Sauter
2006-01-17 18:36:46 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Hallo,
Die beiden Elkos im Ausgang - 220 uF 6,5 V (2366/2367) gegen Nichicon
KZ 220 uF 25 V getauscht
Alle 47 uF (2358, 2364, 2359, 2365) um die NE5532N OP's gegen
Panasonic FC 100 uF 25 V getauscht.
Die drei 47 uF (2344, 2345, ... ) Elkos um den TDA 1541P D.A.C. mit
Panasonic 47 uF 25 V überbrückt - auf der Rückseite des Boards.
Der erste Hörtest war enttäuschend - der Sound etwas muffelig in den
Höhen, der Bass zu sehr "boom" - entgegen der Orginalbestückung (die
ich sicherheitshalber aufhebe). Liegt es daran dass die Nichicon KZ
noch nicht "eingebrannt" sind und ich noch abwarten soll?
Mit den Nichicons habe ich noch keine Erfahrungen gesammelt. Bei den
Panasonics dauert es IMHO ca. 1 Tag bis die Elkos "formiert" sind. Es
reicht aus den CD-Player mal für nen Tag an Strom anzulassen zu lassen.
Die Panasonic FCs brauchen aber auch passenden Bypass-Kondensatoren mit
kleiner Kapazitäten. Nach eigener Praxiserfahrung z.b. passenen z.b.
100 nF Folientypen nicht bzw. klingt dann IMHO etwas merwürdig. Ich habe
dann gute Erfahrungen mit 10nF Wima FKP2er gemacht. Inzwischen ist mir
nachträglich klar warum. Hier gibts dazu einen guten Artikel zur Wahl
der passenden Bypass-Caps zu einem Elko.
http://www.audiomap.de/forum/index.php/az/show_topic/forum/116/topic_id/17774/mesg_id/17774
Unten der Graph veranschaulicht das sehr gut.

Dito gilt das analog auch bei den VorOrt Stützkondensatoren für die
Stromversorgungen des DACs.

Fairerweise musste man auch noch den Leitungsweg mit seinen Impedanzen
ggf. berücksichtigen wenn die Vor Ort Stütz-Elkos nicht "dicht" genug an
den Stromversorgungspins des DACs bzw. der OPs liegen. Bei einigen
CD-Playern gibts da IMHO "abstruse" unnötige lange Platinenlayoutwege,
wo man sich fragt wieso da dies nicht optimiert wurde ? Da kann man
selbst dann nix machen :-(
Post by Friedrich Stockhammer
Wo gibt es eine gute Quelle für Black Gates in Europa?
BlackGates werden meines Wissens nach seit einiger Zeit nicht mehr
produziert. Ich finde sie IMHO überteuert und es gibt günstigere
Alternativen mit auch guten Ergebnissen. Ich würde erstmal z.b. die
passenden Bypass-Foliencaps (Propylentypen je nach Wunsch) ausprobieren.
--
Autor der deutschen U.S. Robotics FAQ http://usrfaq.koepke.net/usrfaq.txt
Friedrich Stockhammer
2006-01-18 16:22:39 UTC
Permalink
Post by Peter Sauter
BlackGates werden meines Wissens nach seit einiger Zeit nicht mehr
produziert.
Percyaudio hat noch welche und ich setze sie in meinen KH Verstärker
ungepolte BG NX 1000 uF 25V ein. Manche loben sie "in den HiFi Himmel"
- ich kann in diesem Einsatzfall noch nichts dazu sagen, dazu müsste
ich erst bei den NS - LM6171 den Offset kompensieren und eventuell
eine Schutzschaltung mit Relais im Ausgang einbauen - ich will bei
einen Gebrechen oder einer ungewollten Gleichspannung am Eingang nicht
meine Sennheiser HD 600 "abfackeln".
Post by Peter Sauter
Ich finde sie IMHO überteuert und es gibt günstigere
Alternativen mit auch guten Ergebnissen.
Wer stellt sonst sehr gute ungepolte Elkos her?
Gepolte findet man ja genug - Elna, Rubycon (von denen eigentlich die
BG' sind), Nichicon, Panasonic, etc. - welche gibt es noch?
Leider haben die meisten europäischen Distributoren nur die "Wald- und
Wiesen-Typen" im Programm, die speziellen High End Typen leider nicht
- es ist eher ein Beschaffungsproblem als ein Finanzielles ....

Ich habe mir vor kurzem die Rubycon Seite angesehen - hier findet man
fast die gleichen Typen die BlackGate anbietet/anbot - seltsamerweise
ist die BG WEB Seite noch aktiv ......
Post by Peter Sauter
Ich würde erstmal z.b. die
passenden Bypass-Foliencaps (Propylentypen je nach Wunsch) ausprobieren.
Werde mir mal einige 10nF Wima FKP2er besorgen .....
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Peter Sauter
2006-01-18 17:54:00 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Peter Sauter
Ich finde sie IMHO überteuert und es gibt günstigere
Alternativen mit auch guten Ergebnissen.
Wer stellt sonst sehr gute ungepolte Elkos her?
Mit "ungepolten" meinst du so ne Art interne "BacktoBackup"-
Konfiguration von gepolten Elkos ?
Ansonsten beziehe ich mich ja auf die Stütz-Elkos in der Stromversorgung
des DACs bzw. der OPs. Bei meinen Cd-Playern (Cd63KI , CD6000er) sind
zwar Marantz typisch zwei Elnas im BackupBackup-Konfiguration als
Koppelausgangselkos aber die kann man rauswerfen, wenn man den DC-Offset
auf ungefährlichen Level hinter der HDAM-Verstärkerschaltung bzw.
OP-Verstärkerschaltung anpasst (kleiner 15 mV). Wer ganz sicher gehen
will kann da noch kleine Folientypen reinpassen. Daher habe ich nicht
die Variante wie bei dir mit Vorspannung. Ist ja schonmal gut das die
Elkos mit Vorspannung laufen, leider findet man viel häufiger den Mist
in CD-Playern das man Elkos im Signalweg OHNE Vorspannungen findet.
--
Autor der deutschen U.S. Robotics FAQ http://usrfaq.koepke.net/usrfaq.txt
Andreas Huennebeck
2006-01-18 09:10:43 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Die beiden Elkos im Ausgang - 220 uF 6,5 V (2366/2367) gegen Nichicon
KZ 220 uF 25 V getauscht
Alle 47 uF (2358, 2364, 2359, 2365) um die NE5532N OP's gegen
Panasonic FC 100 uF 25 V getauscht.
Die drei 47 uF (2344, 2345, ... ) Elkos um den TDA 1541P D.A.C. mit
Panasonic 47 uF 25 V überbrückt - auf der Rückseite des Boards.
Der erste Hörtest war enttäuschend - der Sound etwas muffelig in den
Höhen, der Bass zu sehr "boom" - entgegen der Orginalbestückung (die
ich sicherheitshalber aufhebe). Liegt es daran dass die Nichicon KZ
noch nicht "eingebrannt" sind und ich noch abwarten soll?
Keine Ahnung. Wenn die Elkos lange gelegen sind, könnte eine Formierung
nötig sein - siehe Peters Antwort.
Post by Friedrich Stockhammer
Die beiden Elkos im Ausgang sind notwendig da hier etwa 4V gegen Masse
anstehen.
Das ist schon mal gut für den Klang. Ich hätte die vorhandenen Elkos
im Ausgang nur mit passenden Folien überbrückt. Die Stützelkos
hätte ich nur geändert (Austausch und/oder Überbrückung), wenn
ich im Betrieb mit dem Skope Spannungsschwankungen im Takt der
Musik gemessen hätte.
Post by Friedrich Stockhammer
Was haltet Ihr davon mit Current Source Dioden (1 bis 2 mA) die OP's
in Class A zu betreiben?
Bringt meiner Erfahrung nach nichts, außer daß der OP wärmer wird.
Dadurch wiederum verschlechtern sich oft seine Specs.
Post by Friedrich Stockhammer
Ich habe in einen Thread vom 10nF KP Snubber gelesen - ist der
wirklich hörbar klangsteigernd?
Am Ausgang eines OP? Ist IMHO Unsinn.
Post by Friedrich Stockhammer
In einen anderen Thread wurden OP 275 empfohlen, diese OP 275 werde
ich mir auch noch besorgen ....
Mit denen habe ich mal herumexperimentiert und ich fand sie nicht
sonderlich besser als NE5532. Probier mal einen OPA2134. Wenn
Du hier mit Class-A arbeiten willst, dann eher mit einem MOSFET oder
bipolaren Transistor in Source/Kollektorschaltung. Achtung: wenn der
(sinnvollerweise) mit in die Gegenkopplung genommen wird, wirst
Du diese in im HF-Bereich etwas reduzieren müssen, damit die
Schaltung stabil bleibt. Bei der Schaltung meines DIY-Vorverstärkers
(http://www.huennebeck-online.de/hifi.html) war das nicht nötig, weil
die Verstärkung immer mindestens 10 dB beträgt. Das ist hier nicht
so (0dB).

Ich würde auch mal die Kollektoren der Transistoren 6319/6321 abklemmen.
Dann geht zwar das Muting nicht mehr, wenn aber der Klang dann deutlich
besser ist, kannst Du statt dessen ein Relais einbauen, das von einem der beiden
Transistoren geschaltet wird.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@despammed.com
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
PGP-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/pgp_andreas.asc
Friedrich Stockhammer
2006-01-18 16:33:19 UTC
Permalink
On Wed, 18 Jan 2006 10:10:43 +0100, Andreas Huennebeck
Post by Andreas Huennebeck
Das ist schon mal gut für den Klang. Ich hätte die vorhandenen Elkos
im Ausgang nur mit passenden Folien überbrückt. Die Stützelkos
hätte ich nur geändert (Austausch und/oder Überbrückung), wenn
ich im Betrieb mit dem Skope Spannungsschwankungen im Takt der
Musik gemessen hätte.
Ich habe ja noch alle Orginalelkos - kann sie ja noch immer
"rückbauen".
Post by Andreas Huennebeck
Post by Friedrich Stockhammer
In einen anderen Thread wurden OP 275 empfohlen, diese OP 275 werde
ich mir auch noch besorgen ....
Mit denen habe ich mal herumexperimentiert und ich fand sie nicht
sonderlich besser als NE5532. Probier mal einen OPA2134. Wenn
Du hier mit Class-A arbeiten willst, dann eher mit einem MOSFET oder
bipolaren Transistor in Source/Kollektorschaltung. Achtung: wenn der
(sinnvollerweise) mit in die Gegenkopplung genommen wird, wirst
Du diese in im HF-Bereich etwas reduzieren müssen, damit die
Schaltung stabil bleibt.
Ich besorge mir als nächsten gute IC Sockeln um schneller tauschen zu
können - ich habe etliche OP's zur Hand.
Post by Andreas Huennebeck
Bei der Schaltung meines DIY-Vorverstärkers
(http://www.huennebeck-online.de/hifi.html) war das nicht nötig, weil
die Verstärkung immer mindestens 10 dB beträgt. Das ist hier nicht
so (0dB).
Interessante Seite die ich gerne als Link aufnehmen werde - benötige
sowieso einen MC/MM Vorverstärker zu meinen KH Verstärker!
Post by Andreas Huennebeck
Ich würde auch mal die Kollektoren der Transistoren 6319/6321 abklemmen.
Dann geht zwar das Muting nicht mehr, wenn aber der Klang dann deutlich
besser ist, kannst Du statt dessen ein Relais einbauen, das von einem der beiden
Transistoren geschaltet wird.
Habe ich mir auch schon gedacht - aber was passiert ohne Muting - was
ist da in den "Pausen" zu hören? Die Transitoren + zugehörige Wid. sin
SMD auf der Rückseite der Platine - ist leider eine Fummelei - wenn
sie mal weg sind dann bleiben sie auch weg!
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Peter Sauter
2006-01-18 17:43:09 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
On Wed, 18 Jan 2006 10:10:43 +0100, Andreas Huennebeck
Post by Andreas Huennebeck
Ich würde auch mal die Kollektoren der Transistoren 6319/6321 abklemmen.
Dann geht zwar das Muting nicht mehr, wenn aber der Klang dann deutlich
besser ist, kannst Du statt dessen ein Relais einbauen, das von einem der beiden
Transistoren geschaltet wird.
Habe ich mir auch schon gedacht - aber was passiert ohne Muting - was
ist da in den "Pausen" zu hören?
Du meinst in Trackpausen ?? Garnix nach meinen Erfahrungen (Habe auch in
meine CD63KI-Player keine Muting-Tranistoren). Man hört nur dann ein
kurzes leichtes Spratzeln wenn man vorher den Verstärker anhand und dann
den CD-Player einschaltet. Die IMHO bessere Lösung ist wie Andreas schon
schrieb wenn dann mit Relais zu schalten. Ggf. halt am Ausgang mal
nachmessen beim Ein/Ausschaltvorgang des Cd-Players.
--
Autor der deutschen U.S. Robotics FAQ http://usrfaq.koepke.net/usrfaq.txt
Andreas Huennebeck
2006-01-19 12:29:55 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
On Wed, 18 Jan 2006 10:10:43 +0100, Andreas Huennebeck
Post by Andreas Huennebeck
Ich würde auch mal die Kollektoren der Transistoren 6319/6321 abklemmen.
Dann geht zwar das Muting nicht mehr, wenn aber der Klang dann deutlich
besser ist, kannst Du statt dessen ein Relais einbauen, das von einem der
beiden Transistoren geschaltet wird.
Habe ich mir auch schon gedacht - aber was passiert ohne Muting - was
ist da in den "Pausen" zu hören? Die Transitoren + zugehörige Wid. sin
SMD auf der Rückseite der Platine - ist leider eine Fummelei - wenn
sie mal weg sind dann bleiben sie auch weg!
Die Widerstände müssen drinbleiben. 200 Ohm sind ein vernünftiger
Wert für den Aisgangswiderstand.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@despammed.com
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Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
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PGP-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/pgp_andreas.asc
Friedrich Stockhammer
2006-01-21 10:25:10 UTC
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Post by Friedrich Stockhammer
Oder an der
Charakteristik der Nichicon KZ selbst - ich habe aber noch einige
Nichicon FG mit je 100 uF - das wäre noch einen Versuch wert - je zwei
davon parallel. Oder soll ich mal andere Hersteller - Panasonic, Elna,
etc. testen? Zusätzlich liegen noch ein paar EVOX RIFA 4,7 uF
Polypropylene herum.
Meine Erkenntnis - es liegt wohl tatsächlich an der Charakteristik des
Nichicon KZ selbst. Ich verwendete nun den 2. Filterausgang (Philips hat
hier zusätzlich ein audiophiles Filter eingebaut) des CD 650 - dieses
Filter wird *vor* dem besagten Elko ausgekoppelt - und der "alte" Klang
ist wieder da.

Es handelt sich hier um geringste Nuancen von Unterschieden
(Feindynamik, Durchzeichnung, Seidigkeit) die man hauptsächlich beim
Schlagzeug und hier speziell beim Becken, wahrnimmt.
Ich werde hier anstelle der Nichicon KZ mit anderen Kondensatoren
(Panasonic, Rubycon, Elna, OS-CON) experimentieren.

Irgendwo las ich mal, dass ein gewisser induktiver Anteil des
Koppelkondensators nach einen AD Wandler sogar gewollt ist um Reste der
Tacktfrequenz auszufiltern! Ich werde mal zu Test auch eine Ferritperle
(Murata Ferrite bead) einbauen

Die anderen Modifikationen haben anscheinend keinen negative
Auswirkungen - siehe auch:
http://www.stockhammer.at/hifi/audioproject1.php
--
Mit freundlichen Gruessen - Yours sincerely
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Friedrich Stockhammer
2006-01-30 13:04:17 UTC
Permalink
On Sat, 21 Jan 2006 11:25:10 +0100, Friedrich Stockhammer
Post by Friedrich Stockhammer
Meine Erkenntnis - es liegt wohl tatsächlich an der Charakteristik des
Nichicon KZ selbst. Ich verwendete nun den 2. Filterausgang (Philips hat
hier zusätzlich ein audiophiles Filter eingebaut) des CD 650 - dieses
Filter wird *vor* dem besagten Elko ausgekoppelt - und der "alte" Klang
ist wieder da.
Es handelt sich hier um geringste Nuancen von Unterschieden
(Feindynamik, Durchzeichnung, Seidigkeit) die man hauptsächlich beim
Schlagzeug und hier speziell beim Becken, wahrnimmt.
Ich werde hier anstelle der Nichicon KZ mit anderen Kondensatoren
(Panasonic, Rubycon, Elna, OS-CON) experimentieren.
Dies war ein "Trugschluss" - als ich zum Test ein besseres Chinch
Kabel nahm, war der "gute Ton" wieder da! Mit einem Wort das Kabel war
die Ursache - anscheinend ergaben sich durch den "besseren"
Kondensator negative Rückwirkungen auf den OP.

Welche Cinch Kabel empfiehlt bzw. verwendet Ihr?

In einen anderen Forum wurde DNM reson Cinchkabel in Meterware mit
Eichmann Bullet Plug Cinchsteckern empfohlen.

Ich habe meine "Umbauten" auf
http://www.stockhammer.at/hifi/cd650.php
dokumentiert.
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Ingolf Haeusler
2006-01-30 14:33:51 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Welche Cinch Kabel empfiehlt bzw. verwendet Ihr?
Ich benutze haeufig RG58.
Oder auch mal Mikrofon Kabel von Sommercable in "quasi symmetrischer"
Anschlussweise.

Gruss, Ingolf
--
***wer mir mailen moechte, sollte invalid.invalid entfernen
und durch MOC.nuS ersetzen, aber spiegelschriftlich***
Andreas Huennebeck
2006-01-30 15:37:00 UTC
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Post by Friedrich Stockhammer
On Sat, 21 Jan 2006 11:25:10 +0100, Friedrich Stockhammer
Post by Friedrich Stockhammer
Meine Erkenntnis - es liegt wohl tatsächlich an der Charakteristik des
Nichicon KZ selbst. Ich verwendete nun den 2. Filterausgang (Philips hat
hier zusätzlich ein audiophiles Filter eingebaut) des CD 650 - dieses
Filter wird *vor* dem besagten Elko ausgekoppelt - und der "alte" Klang
ist wieder da.
Es handelt sich hier um geringste Nuancen von Unterschieden
(Feindynamik, Durchzeichnung, Seidigkeit) die man hauptsächlich beim
Schlagzeug und hier speziell beim Becken, wahrnimmt.
Ich werde hier anstelle der Nichicon KZ mit anderen Kondensatoren
(Panasonic, Rubycon, Elna, OS-CON) experimentieren.
Dies war ein "Trugschluss" - als ich zum Test ein besseres Chinch
Kabel nahm, war der "gute Ton" wieder da! Mit einem Wort das Kabel war
die Ursache - anscheinend ergaben sich durch den "besseren"
Kondensator negative Rückwirkungen auf den OP.
Welche Cinch Kabel empfiehlt bzw. verwendet Ihr?
Möglichst keine, sprich Klotz Mikrofonkabel und XLR-Stecker ;-)
Cinch nehme ich RG58/RG59, wenn es billig sein soll. Es liegen
auch noch Audioplan Musicable hier herum.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@despammed.com
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Friedrich Stockhammer
2006-02-02 11:26:07 UTC
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Post by Friedrich Stockhammer
Die beiden Elkos im Ausgang - 220 uF 6,5 V (2366/2367) gegen Nichicon
KZ 220 uF 25 V getauscht
Alle 47 uF (2358, 2364, 2359, 2365) um die NE5532N OP's gegen
Panasonic FC 100 uF 25 V getauscht.
Die drei 47 uF (2344, 2345, ... ) Elkos um den TDA 1541P D.A.C. mit
Panasonic 47 uF 25 V überbrückt - auf der Rückseite des Boards.
Ich habe bei meinen CD 650 einen 2. Update durchgeführt- ich verwende
Panasonic FC in der Stromversorgung und Nichicon KZ im Signalweg -
mehr unter:
http://www.stockhammer.at/hifi/cd650.php
Die Muting Schaltung am Ausgang flog ganz raus - nur mehr 10kOHM gegen
Masse und 100 OHM (verwende dzt. "nur" normale Matallschicht Wid.) zur
Buchse sind drinnen - man hört nur ein "Plupps" beim Ein/Ausschalten.
Ein Relais wäre hier sicher besser gewesen. Zum Probehören kam ich
leider nur kurz dazu - klingt wieder anders - spontan kann ich nur
sagen etwas "ruhiger" als vorher mit NE5532N -> siehe weiter unten ...

Diese dual OP stehen mir derzeit zur Verfügung:
BB/TI OPA2227P (OPA2228P), OPA2132, OPA2134, OPA2604 or AD
OP275, ON Semiconductor - SE5532

Ich habe jetzt einen weiteren Hörtest durchgeführt - mit Liveaufname
Eva Cassidy "Live in Blues Alley" + Paul Simon "Graceland"

Als erstes der OP275 - die org. NE5532 klangen besser - ich kann nur
mein Gefühl ausdrücken, irgendwie war das gesamte Klangbild "unrund",
"auseinandergefallen", die Höhen (Beckenschläge, Besen, ...)
verwaschen, aufdringlich - dies obwohl der OP275 in einen anderen
Forum - zugegeben in einen anderen Philips Cd Player - hoch gelobt
wurde.

Dann zurück zu SE5532 (ON Semiconductor - neue OP's) - hier fehlte es
etwas in den Höhen, Schlagzeug (Blech), klang "blechern".

Als nächstes setzte ich den OPA2134 ein, hier spielte auf einmal
"Musik"! Stimmen OK, Schlagzeug OK - einmal "bissig, aggressiv" dann
wieder "sanft und seidig". Der OPA2134 klingt in der Konfiguration
bisher am Besten.

Die OPA2227P, OPA2132, OPA2604 werde ich mir etwas später mal ansehen.

Wie ist Eure Erfahrung dazu?
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Ingolf Haeusler
2006-02-02 12:32:42 UTC
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Post by Friedrich Stockhammer
Dann zurück zu SE5532 (ON Semiconductor - neue OP's) - hier fehlte es
etwas in den Höhen, Schlagzeug (Blech), klang "blechern".
mit Verlaub, warum sollte Blech nicht blechern klingen?
Post by Friedrich Stockhammer
Als nächstes setzte ich den OPA2134 ein, hier spielte auf einmal
"Musik"! Stimmen OK, Schlagzeug OK - einmal "bissig, aggressiv" dann
wieder "sanft und seidig". Der OPA2134 klingt in der Konfiguration
bisher am Besten.
Die OPA2227P, OPA2132, OPA2604 werde ich mir etwas später mal ansehen.
Wie ist Eure Erfahrung dazu?
hey, es sieht ja aus wie: Du wuerfelst ja alle Technologieen munter
durcheinander, wohl ohne genau zu wissen was du tust...?

ein 2604 und ein 2134 sind zum Beispiel OPs mit DIFET Eingaengen. Der
5534/2 dagegen ist ein reiner Bipolar OP. Hiermit sollten sich sehr
verschiedene Impedanzverhaeltnisse manifestieren (z.B. hoehere/geringere
Belastung des vorhergehenden Analogfilters, hoehere/geringere Belastung
der Versorgungsleitungen, Veraenderung der Rauschanpassungen, bezueglich
Frequenzgangkompensation "man Phasenreserve" uneindeutig definierte
Arbeitpunkte, etc...)

Will sagen, Du vernimmst weniger die akustischen Unterschiede durch die
vermeindlich grossen "qualitaetiven (De)fizite" der einzelnen OPs denn
durch das Verstellen/De-Optimieren der Schaltung.

Gruss, Ingolf
--
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und durch MOC.nuS ersetzen, aber spiegelschriftlich***
Andreas Huennebeck
2006-02-02 15:37:50 UTC
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Post by Ingolf Haeusler
hey, es sieht ja aus wie: Du wuerfelst ja alle Technologieen munter
durcheinander, wohl ohne genau zu wissen was du tust...?
ein 2604 und ein 2134 sind zum Beispiel OPs mit DIFET Eingaengen. Der
5534/2 dagegen ist ein reiner Bipolar OP. Hiermit sollten sich sehr
verschiedene Impedanzverhaeltnisse manifestieren (z.B. hoehere/geringere
Belastung des vorhergehenden Analogfilters, hoehere/geringere Belastung
der Versorgungsleitungen, Veraenderung der Rauschanpassungen, bezueglich
Frequenzgangkompensation "man Phasenreserve" uneindeutig definierte
Arbeitpunkte, etc...)
Das stimmt zwar teilweise (alle genannten OPs sind für Verstärkung von 1
kompensiert), spielt aber nur dann wirklich eine Rolle, wenn man
einen DIFET-OP durch einen bipolaren ersetzen möchte. Da die genannten
DIFET-OPs in dieser Anwendung[1] alle näher am idealen OP sind als der
NE5532, lässt sich dieser normalerweise problemlos durch DIFET-OPs
ersetzen. Man kann dann die Schaltung u.U. noch optimieren, um die
besseren Eigenschaften der DIFET-OPs auszunützen.

[1] Hochpegelverstärkung. Bei Phonovorstufen ist der NE5523 ob seines
geringeren Spannungsrauschens die bessere Wahl.

Tschau
Andreas
--
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Friedrich Stockhammer
2006-02-02 15:38:45 UTC
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On Thu, 02 Feb 2006 13:32:42 +0100, Ingolf Haeusler
Post by Ingolf Haeusler
hey, es sieht ja aus wie: Du wuerfelst ja alle Technologieen munter
durcheinander, wohl ohne genau zu wissen was du tust...?
doch - aber ich versuche "den alten Herren CD 650" per Gehör zu
optimieren - die Empfehlungen fand ich teilweise in anderen (Web)
Foren .....
Post by Ingolf Haeusler
ein 2604 und ein 2134 sind zum Beispiel OPs mit DIFET Eingaengen. Der
5534/2 dagegen ist ein reiner Bipolar OP. Hiermit sollten sich sehr
verschiedene Impedanzverhaeltnisse manifestieren (z.B. hoehere/geringere
Belastung des vorhergehenden Analogfilters, hoehere/geringere Belastung
der Versorgungsleitungen, Veraenderung der Rauschanpassungen, bezueglich
Frequenzgangkompensation "man Phasenreserve" uneindeutig definierte
Arbeitpunkte, etc...)
Ist mir bewusst das die OP's verschieden sind! Habe ja die
Datenblätter "studiert" :-))
Post by Ingolf Haeusler
Will sagen, Du vernimmst weniger die akustischen Unterschiede durch die
vermeindlich grossen "qualitaetiven (De)fizite" der einzelnen OPs denn
durch das Verstellen/De-Optimieren der Schaltung.
Ist mir auch klar - trotzdem *sollte* sich ein *idealer* OP neutral
verhalten - zumindest im unteren Frequenzbereich und laut Theorie
.....
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Norbert Hahn
2006-02-02 15:07:56 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Als erstes der OP275 - die org. NE5532 klangen besser - ich kann nur
mein Gefühl ausdrücken, irgendwie war das gesamte Klangbild "unrund",
"auseinandergefallen", die Höhen (Beckenschläge, Besen, ...)
verwaschen, aufdringlich - dies obwohl der OP275 in einen anderen
Forum - zugegeben in einen anderen Philips Cd Player - hoch gelobt
wurde.
Der OP275 neigt des öfteren in Schaltungen, bei denen der NE5532
problemlos läuft, zum Schwingen! Meist so um die 300 kHz, aber
die dreifache Frequenz habe ich auch schon erlebt. Trotz schwingen
wird aber auch noch NF verarbeitet mit entsprechendem bescheidenen
Klang. Hast Du das mal mit dem Oskar überprüft?
Post by Friedrich Stockhammer
Die OPA2227P, OPA2132, OPA2604 werde ich mir etwas später mal ansehen.
Diese biester sind insofern nur kompatibel als dass kein Rauch
aufsteigt und auch evtl. noch etwas Musik heraus kommt. Aber
wenn die Schaltung für einen IC optimiert ist, ist der Austausch
mit Aufwand verbunden ...
Post by Friedrich Stockhammer
Wie ist Eure Erfahrung dazu?
... sonst wird's wie Schmetterling fangen.

Norbert
Friedrich Stockhammer
2006-02-02 15:54:46 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Der OP275 neigt des öfteren in Schaltungen, bei denen der NE5532
problemlos läuft, zum Schwingen! Meist so um die 300 kHz, aber
die dreifache Frequenz habe ich auch schon erlebt. Trotz schwingen
wird aber auch noch NF verarbeitet mit entsprechendem bescheidenen
Klang. Hast Du das mal mit dem Oskar überprüft?
noch nicht - muss das Ding mal entstauben - ist ein alte Tektronix mit
60 MHz ....
Wenn ja - wie kann man dem Ding dies abgewöhnen? Die Schaltung findest
Du hier
http://www.stockhammer.at/hifi/cd650.php
"PH CD650 - PSU & 1st filter" & "DAC & Filter"
Die 2. Hälfte des OP's hat Verstärkung 1 und ist eine Filterschaltung
mit 470 uH + 2,2 nF + 2x 2,4 kOHM von Ausgang zum + Eingang des OP's,
aber einfach ansehen - ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Post by Norbert Hahn
Post by Friedrich Stockhammer
Die OPA2227P, OPA2132, OPA2604 werde ich mir etwas später mal ansehen.
Diese biester sind insofern nur kompatibel als dass kein Rauch
aufsteigt und auch evtl. noch etwas Musik heraus kommt. Aber
wenn die Schaltung für einen IC optimiert ist, ist der Austausch
mit Aufwand verbunden ...
Das macht genau den Reiz aus :-))
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Norbert Hahn
2006-02-02 17:22:59 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Wenn ja - wie kann man dem Ding dies abgewöhnen? Die Schaltung findest
Du hier
http://www.stockhammer.at/hifi/cd650.php
"PH CD650 - PSU & 1st filter" & "DAC & Filter"
Die 2. Hälfte des OP's hat Verstärkung 1 und ist eine Filterschaltung
mit 470 uH + 2,2 nF + 2x 2,4 kOHM von Ausgang zum + Eingang des OP's,
aber einfach ansehen - ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Philips hatte damals wohl seine Hausaufgaben nicht gemacht: Es fehlen
die 47 nF parallel zu 2358, 2364 und vermutlich weitern Elkos.
Bei dem 6306 setzt das voraus, dass die Masseverbindung rund um den
IC sauber ist, anderfalls wäre es besser, statt 47 nF parallel zu den
Elkos nur einen 100 nF zwischen Pin 4 und 8 des Chips zu löten. In jedem
Fall aber dicht an den Chip. Vermutlich ist dann keine Abhängigkeit des
Klangs vom Chip mehr festzustellen...

Norbert
Friedrich Stockhammer
2006-02-03 10:50:39 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Philips hatte damals wohl seine Hausaufgaben nicht gemacht: Es fehlen
die 47 nF parallel zu 2358, 2364 und vermutlich weitern Elkos.
Bei dem 6306 setzt das voraus, dass die Masseverbindung rund um den
IC sauber ist, anderfalls wäre es besser, statt 47 nF parallel zu den
Elkos nur einen 100 nF zwischen Pin 4 und 8 des Chips zu löten. In jedem
Fall aber dicht an den Chip. Vermutlich ist dann keine Abhängigkeit des
Klangs vom Chip mehr festzustellen...
werde einen WIMA MKT oder MKP 100 nF einlöten - habe auch einige FKP
10nF und 100 - 200 pF liegen.
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Norbert Hahn
2006-02-03 13:29:43 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Norbert Hahn
Philips hatte damals wohl seine Hausaufgaben nicht gemacht: Es fehlen
die 47 nF parallel zu 2358, 2364 und vermutlich weitern Elkos.
Bei dem 6306 setzt das voraus, dass die Masseverbindung rund um den
IC sauber ist, anderfalls wäre es besser, statt 47 nF parallel zu den
Elkos nur einen 100 nF zwischen Pin 4 und 8 des Chips zu löten. In jedem
Fall aber dicht an den Chip. Vermutlich ist dann keine Abhängigkeit des
Klangs vom Chip mehr festzustellen...
werde einen WIMA MKT oder MKP 100 nF einlöten - habe auch einige FKP
10nF und 100 - 200 pF liegen.
Hm, MKT oder MKP finde ich persönlich nicht so gut ohne die Resonanz-
frequenz mit den Elkos gemessen zu haben. Der OP275 dürfte empfindlich
auf HF bzw. deren mangelnde Abblockung reagieren. Ich schalte parallel
zu den Stützelkos immer scheibenförmige Vielschichtkondensatoren, die
manchmal auch Keramikkondensatoren genannt werden.

Norbert
Friedrich Stockhammer
2006-02-04 10:54:44 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Hm, MKT oder MKP finde ich persönlich nicht so gut ohne die Resonanz-
frequenz mit den Elkos gemessen zu haben. Der OP275 dürfte empfindlich
auf HF bzw. deren mangelnde Abblockung reagieren. Ich schalte parallel
zu den Stützelkos immer scheibenförmige Vielschichtkondensatoren, die
manchmal auch Keramikkondensatoren genannt werden.
Ich habe erst mal WIMA MKS4 100 nF genommen (hatte ich zur Hand und sind
dünn genug um unter die Platine zu passen) und sie zwischen OP Pin 4
bzw. Pin 8 und Masse = Massepunkt von 2362 (2363)- 1nF vom Filter -
geschaltet. Leider ist kein zusätzliche Platz für FKP2 10 nF.
Der "Oskar" ist noch nicht "entstaubt" das Gehör ist auch ein
"Messinstument" :-)

Zusätzlich bekamen die beiden 229 uF Nichicon KZ einen FPK2 10 nF
parallel - bei den Ausgangskondensatoren bin ich noch am überlegen,
Philips hat hier 220 uF genommen um die untere Grenzfrequenz sehr tief
anzusetzten. Ich habe die default "Last" - 3360/61 von 4,7 k auf 10 k
erhöht. Parallel dazu liegt der Verstärker mit etwa 20 k. Werde dies mal
durchrechnen ob ich hier einen Kompromiss erreiche. 220 uF in sehr guten
Polypropylene Kondensatoren sind etwas teuer :-)

OPA2134 - noch bessere Auflösung, warm, musikalisch.
Dann der Tausch gegen den OP275 - erster Eindruck er "seziert" den Klang
- so detailreich habe ich manches noch nie gehört - gerade in den Höhen,
mal seidig mal aggressiv - klar der OPA2134 klingt erwas "wärmer",
"musikalischer" - aber nach längeren hören kann ich sagen der OP275 ist
sicher neutraler. Der OPA2134 ist von BurrBrown, der OP274 ist von
AnalogDevice - BB sagt man nach das die OP's etwas "dunkler" klingen -
was meiner Meinung nach zutreffen kann. Aber nicht falsch verstehen alle
diese Aussagen sind subjektiv und beziehen sich immer nur auf kleine
Nuancen im Klangbild.

PS: Das Becken - klingt jetzt wieder nach "Messing" und nicht
"blechern".

PS: Der CD 650 war einst das Philips "Flaggschiff" - wie hies der
Nachfolger - CD 760? Ich hatte mir diesen einmal fast gekauft - der
ließe sich besser tunen, hatte einzel 5534 OP's und einen ausgesuchten
TDA1541 DAC.
--
Mit freundlichen Gruessen - Yours sincerely
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Muck Krieger
2006-02-04 11:32:36 UTC
Permalink
"Friedrich Stockhammer" <***@stockhammer.at> schrieb im Newsbeitrag

[...]
Post by Friedrich Stockhammer
Der "Oskar" ist noch nicht "entstaubt" das Gehör ist auch ein
"Messinstument" :-)
[...]

Tja, die Opfer des gar schröcklichen Tuner- (Modder-/Pimper-) Syndroms
können /niemals/ wieder einfach nur Musik genießen mit ihrem aufgemotzten
Krempel ... immer wieder - und noch nichtmal taktsynchron - hämmert dieser
innere Impuls dazwischen, ob nicht die grünen Wunder-Cs besser geklungen
hätten, oder gar die blauen, oder doch etwa die gelben, welche in $Heftchen
# 4711/08-15 zum "C des Monats" gekürt wurden ... oh Zweifel, oh Dreifel ...

SCNR,

Muck

P.S. Hast du einen unverbastelten 650er als "Gegenprobe" zur Verfügung?
Die Eindhovener waren damals /sehr/ ausgeschlafen. Trotz aller Vorurteile,
die man einzelnen Bauteilen gegenüber haben konnte, war das Ganze eben
doch mehr als nur die Summe seiner Teile ...

P.P.S. Es gibt sinnvolle Verbesserungen an dieser Gerätefamilie/-generation.
Die bestehen in einer optimierten Signalführung zur Vermeidung einiger Dezi-
Meter an Klingeldraht und diverser suboptimaler Mehrfachsteckverbinder.
Friedrich Stockhammer
2006-02-04 12:27:14 UTC
Permalink
Post by Muck Krieger
[...]
Post by Friedrich Stockhammer
Der "Oskar" ist noch nicht "entstaubt" das Gehör ist auch ein
"Messinstument" :-)
[...]
also widersprichst Du mir nicht?
Post by Muck Krieger
Tja, die Opfer des gar schröcklichen Tuner- (Modder-/Pimper-) Syndroms
können /niemals/ wieder einfach nur Musik genießen mit ihrem aufgemotzten
Krempel ... immer wieder - und noch nichtmal taktsynchron - hämmert dieser
innere Impuls dazwischen, ob nicht die grünen Wunder-Cs besser geklungen
hätten, oder gar die blauen, oder doch etwa die gelben, welche in $Heftchen
# 4711/08-15 zum "C des Monats" gekürt wurden ... oh Zweifel, oh Dreifel ...
Ja ich gehöre auch zu den ewigen Zweiflern (Faust'scher Geist) und
Verbesserern ;-)
Post by Muck Krieger
P.S. Hast du einen unverbastelten 650er als "Gegenprobe" zur Verfügung?
Leider *nein* - sind noch welche im Umlauf?
Post by Muck Krieger
Die Eindhovener waren damals /sehr/ ausgeschlafen. Trotz aller Vorurteile,
die man einzelnen Bauteilen gegenüber haben konnte, war das Ganze eben
doch mehr als nur die Summe seiner Teile ...
P.P.S. Es gibt sinnvolle Verbesserungen an dieser Gerätefamilie/-generation.
Die bestehen in einer optimierten Signalführung zur Vermeidung einiger Dezi-
Meter an Klingeldraht und diverser suboptimaler Mehrfachsteckverbinder.
Also 1,5 mm2 versilberte OFC Leitungen einbauen + neuen Ringkerntrafo -
dann hat das Plastikgehäuse ohne Deckel endlich die notwendige
Stabilität .....
... was ich veränderte waren nur der Austausch einiger Elkos - die
sowieso schon alt waren - die Mutingschaltung weg - andere OP's - es
klingt trotzdem besser!!!

PS: Gibt es noch Austausch Laufwerke dazu - eingebaut ist CDM-2

PS: Der CD 650 war seinerzeit das Philips "Flaggschiff" danach gab es
noch ein sehr gutes Modell, das ich mir damals fast gekauft hätte
(leider nicht) - das war wirklich ein Flaggschiff mit einfach 5534 OP's,
speziell ausgemessenen TDA1541 DAC und Metallgehäuse - leider weis ich
die Typenbezeichnung nicht mehr.
--
Mit freundlichen Gruessen - Yours sincerely
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Norbert Hahn
2006-02-05 11:03:12 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Muck Krieger
[...]
Post by Friedrich Stockhammer
Der "Oskar" ist noch nicht "entstaubt" das Gehör ist auch ein
"Messinstument" :-)
[...]
also widersprichst Du mir nicht?
Nun, dann muss ich halt widersprechen: Wie willst Du z.B. einen Peak
im Frequenzgang des OP275 bei 304 kHz hören? Je nach Umgebung kann
sich das in einem blechernen Klang auswirken, kann eine nachge-
schalteten Transistorverstärker ärgern oder die Hochtöner
strapazieren.
Post by Friedrich Stockhammer
Ja ich gehöre auch zu den ewigen Zweiflern (Faust'scher Geist) und
Verbesserern ;-)
Dagegen wäre ja nichts zu sagen, wenn sie nicht auch Faust'sche
Technologie einsetzten...
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Muck Krieger
P.S. Hast du einen unverbastelten 650er als "Gegenprobe" zur Verfügung?
Leider *nein* - sind noch welche im Umlauf?
Ich habe meine Modifikationen immer so gemacht, dass ich einen Kanal
geändert habe und den anderen belassen. Dann eine CD mit gegenphasigen
Signalen abgespielt und am Ausgang des CD-Spielers das Signal passiv
aufsummiert habe. Die sehr kleine Differenz wurde dann mit einem guten
Mikrofonverstärker um 60 dB angehoben und angehört, angesehen und zum
Analysieren auf den Rechner geladen.
Post by Friedrich Stockhammer
PS: Der CD 650 war seinerzeit das Philips "Flaggschiff" danach gab es
noch ein sehr gutes Modell, das ich mir damals fast gekauft hätte
(leider nicht) - das war wirklich ein Flaggschiff mit einfach 5534 OP's,
speziell ausgemessenen TDA1541 DAC und Metallgehäuse - leider weis ich
die Typenbezeichnung nicht mehr.
Die 553x-Serie wurde schon damals von verschiedenen Hersteller mit
verschiedenen Eigenschaften produziert. Das in den Datenblättern
veröffentlichte Minimum an Daten hielten alle ein, nur waren halt
einige Chips besser als andere. Beispielsweise wird in meinem DAT-
Recorder ein NJM 5532 (neunpoliges SIL-Gehäuse) als Kopfhörer-
verstärker eingesetzt und der hat selbst mit Lasten unter 100 Ohm
keine Probleme.

Norbert
Friedrich Stockhammer
2006-02-05 14:09:17 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Ich habe meine Modifikationen immer so gemacht, dass ich einen Kanal
geändert habe und den anderen belassen. Dann eine CD mit gegenphasigen
Signalen abgespielt und am Ausgang des CD-Spielers das Signal passiv
aufsummiert habe. Die sehr kleine Differenz wurde dann mit einem guten
Mikrofonverstärker um 60 dB angehoben und angehört, angesehen und zum
Analysieren auf den Rechner geladen.
Dein Vorschlag hört sich gut an - für mich leider schon zu spät ;-)

Der momentane Stand meiner Modifikationen:
Bypass der Stütz-Elkos mit je einen WIMA MKS4 100nF/250V mit Masse
verbunden bei jeweils 2362/2363 (star-ground).
Bypass der 220 uF Elkos (2366/2367 - Nichicon KZ 220 uF 25 V) mit je
einen WIMA FKP2 10nF/63V.

OPA2134 - noch bessere Auflösung, warm, musikalisch.

Dann der erneute Tausch gegen den OP275 - erster Eindruck er "seziert"
den Klang - so detailreich habe ich manches noch nie gehört - gerade
in den Höhen, mal seidig mal aggressiv, Schlagzeug sehr detailgenau
und präzise - klar der OPA2134 klingt etwas "wärmer", "musikalischer"
- aber nach längeren hören kann ich sagen der OP275 ist sicher
neutraler. Der OPA2134 ist von BurrBrown, der OP274 ist von
AnalogDevice - BB sagt man nach das die OP's etwas "dunkler" klingen -
was meiner Meinung nach zutreffen kann.
Aber bitte nicht falsch verstehen alle diese Aussagen sind subjektiv
und beziehen sich immer nur auf kleine Nuancen im Klangbild.

"Misa Criolla" Ramirez, mit Jose Carreras - Philips 420 955-2 - ein
Traum - endlich kann David White's WNA MK II http://www.wnaudio.com/
mit dem Sennheiser HD 600 zeigen was er kann ..... habe so an die 20
CD's zw. POP, Klassik, Jazz, Folk - Celtic mit denen ich vergleiche.

Fotos + Schaltpläne
http://www.stockhammer.at/hifi/cd650.php

Dies hat mir noch niemand beantworten können:
Der CD 650 war seinerzeit das Philips "Flaggschiff" danach gab es noch
ein sehr gutes Modell (Nachfolger vom CD650), das ich mir damals fast
gekauft hätte (leider nicht) - das war wirklich ein Flaggschiff mit
einfach 5534 OP's, speziell ausgemessenen TDA1541 DAC und
Metallgehäuse - leider weis ich die Typenbezeichnung nicht mehr. Ich
glaube mich erinnern zu können das es leicht modifiziert auch von
Marantz verkauft wurde.
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Muck Krieger
2006-02-05 14:49:10 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Friedrich Stockhammer
Der "Oskar" ist noch nicht "entstaubt" das Gehör ist auch ein
"Messinstument" :-)
also widersprichst Du mir nicht?
Doch. Das Gehör - also die Kombination aus "wert-erfassendem" Organ
"Ohr" und "wert-verarbeitendem" Organ "Hirn" ist noch nichtmal als eine
Art "Schätzeisen" zu gebrauchen, wie man spöttisch ein nicht eichfähiges
Meßgerät nennen würde. Bestenfalls dient es zur Ansammlung subjektiver
empirischer Erfahrungssätze ... die aber auch nicht miteinander vergleichbar
sind. Kaum ein anderes unserer Sinnesorgane ist so extrem abhängig vom
jeweiligen psychischen und physischem Zustand ihres Benutzers - um von
"externen" Einflüssen wie Luftdruck und -feuchte, Temperatur etc mal ganz
zu schweigen. Ob die Suppe letzter Woche salziger war als die heutige ist
mit größerer Sicherheit richtiger zu beurteilen als der Klang eines Tonträgers
in einem anderen Gerät vor 3 Minuten ...
Post by Friedrich Stockhammer
Ja ich gehöre auch zu den ewigen Zweiflern (Faust'scher Geist) und
Verbesserern ;-)
Immerhin ist das Austauschen von Bauteilen recht preiswert, und man lernt
auch dabei ... im Gegensatz zur Mitgliedschaft im "Kabelclub des Monats".
Post by Friedrich Stockhammer
Also 1,5 mm2 versilberte OFC Leitungen einbauen + neuen
Ringkerntrafo - dann hat das Plastikgehäuse ohne Deckel endlich die
notwendige Stabilität .....
Sooo dicke Leitungen für diese popeligen NF-Signale? Oder zieht der neue
Trafo mehr als 16A? ;-) Berechne mal die vergrößerte Oberfläche dieser
Drähte, und welche Auswirkung der Skin-Effekt[1] darauf haben könnte ;-)
Post by Friedrich Stockhammer
... was ich veränderte waren nur der Austausch einiger Elkos - die
sowieso schon alt waren - die Mutingschaltung weg - andere OP's - es
klingt trotzdem besser!!!
Naja, wenn man dem letzten OP jeglichen Offset abgewöhnt braucht's weder
Elkos noch Muting ... damit wären mehr Fliegen erschlagen als man vermutet.
Post by Friedrich Stockhammer
PS: Gibt es noch Austausch Laufwerke dazu - eingebaut ist CDM-2
Flohmarkt, iBäh usw ...den Laufwerken fehlt meistens nix, aber die Trimm-
Potis auf der kleinen Servoplatine sind afair eher suboptimal, manche haben
simple Pappträger für die Kohleschicht, die setzen aus oder justieren sich
nach der Raumklimaanlage.
Post by Friedrich Stockhammer
PS: Der CD 650 war seinerzeit das Philips "Flaggschiff" danach gab es
noch ein sehr gutes Modell, das ich mir damals fast gekauft hätte
(leider nicht) - das war wirklich ein Flaggschiff mit einfach 5534
OP's, speziell ausgemessenen TDA1541 DAC und Metallgehäuse - leider
weis ich die Typenbezeichnung nicht mehr.
Der CD 650 und seine Brüder wurden damals häufig als Basis für CD-Spieler
diverser anderer Hersteller verwandt, Philips hat als "OEM" die Innereien nach
unterschiedlichen Vorgaben angeliefert. Von älteren Modellen für z.B. Meridian
und Mission weiß ich das aus eigener Anschauung durch einige Besuche der
Fertigungsstätten in England in den 80er Jahren. Auch die Philips-DACs konnte
man in unterschiedlichen Selektionsgraden kaufen - einige werden sich noch an
die "Silver Crown" Serie erinnern, die man auch zum Nachrüsten bekam.

Keep on rocking,

Muck


[1] Ja, ich liebe sophistische Null-Aussagen - mit Scheinargumenten kann
man offenbar immer noch zu viele Audiophile über den Tisch ziehen.
Friedrich Stockhammer
2006-02-05 15:37:45 UTC
Permalink
On Sun, 5 Feb 2006 15:49:10 +0100, "Muck Krieger"
Post by Muck Krieger
Post by Friedrich Stockhammer
... was ich veränderte waren nur der Austausch einiger Elkos - die
sowieso schon alt waren - die Mutingschaltung weg - andere OP's - es
klingt trotzdem besser!!!
Glaubst mir nicht!? Musik ist trotzdem etwas Dynamisches das man mit
"normalen" Mitteln nicht immer messen kann - z.B Verzerrungen die
durch die Dynamic des Stromes und der dadurch hervorgerufenen
Arbeitspunktverschiebung in den Transistoren hervorgerufen wird - dies
gerade bei OP's wo die Transistoren am engsten Raum sitzen - oder
Intermodulationen bei mehr als nur zwei Tönen gleichzeitig, oder ...
ich hab mal vor einigen Jahren, als die Transistoren "in Mode kamen"
einige Jahre die Preprints der AES Conventions http://www.aes.org/
studiert ....
Post by Muck Krieger
Naja, wenn man dem letzten OP jeglichen Offset abgewöhnt braucht's weder
Elkos noch Muting ... damit wären mehr Fliegen erschlagen als man vermutet.
Leider liegen da etwa 4 V an - der DAC liefert in dieser Schaltung die
4V .....
Post by Muck Krieger
Post by Friedrich Stockhammer
PS: Der CD 650 war seinerzeit das Philips "Flaggschiff" danach gab es
noch ein sehr gutes Modell, das ich mir damals fast gekauft hätte
(leider nicht) - das war wirklich ein Flaggschiff mit einfach 5534
OP's, speziell ausgemessenen TDA1541 DAC und Metallgehäuse - leider
weis ich die Typenbezeichnung nicht mehr.
Der CD 650 und seine Brüder wurden damals häufig als Basis für CD-Spieler
diverser anderer Hersteller verwandt, Philips hat als "OEM" die Innereien nach
unterschiedlichen Vorgaben angeliefert. Von älteren Modellen für z.B. Meridian
und Mission weiß ich das aus eigener Anschauung durch einige Besuche der
Fertigungsstätten in England in den 80er Jahren. Auch die Philips-DACs konnte
man in unterschiedlichen Selektionsgraden kaufen - einige werden sich noch an
die "Silver Crown" Serie erinnern, die man auch zum Nachrüsten bekam.
Leider habe ich meine alten stereoplay und Audio Hefte weggegeben - es
gab da einen dezitierten Philips "Flaggschiff" Nachfolger, der
zusätzlich auch von Marantz angeboten wurde, leider weis ich die
Philips Typenbezeichnung nicht mehr genau.
--
Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Muck Krieger
2006-02-05 17:25:29 UTC
Permalink
Post by Friedrich Stockhammer
Glaubst mir nicht!? Musik ist trotzdem etwas Dynamisches
das man mit "normalen" Mitteln nicht immer messen kann
Das bezweifele ich keineswegs ...
Post by Friedrich Stockhammer
- z.B Verzerrungen die durch die Dynamic des Stromes und der
dadurch hervorgerufenen Arbeitspunktverschiebung in den Transistoren
hervorgerufen wird - dies gerade bei OP's wo die Transistoren am
engsten Raum sitzen -
Ich bevorzuge zwar Geräte mit "kurzen" Wegen und wenigen Bauelementen
wie z.B. Röhrenvor- und Endstufen und elektrostatische Schallwandler, um
niederfrequente elektrische Signale in Schallwellen umzusetzen ... aber ich
bin auch überzeugt davon, daß man die von dir geschilderten Probleme in
der Konsumelektronik lange schon überwunden hat - es ist nicht mehr 1970.
Post by Friedrich Stockhammer
oder Intermodulationen bei mehr als nur zwei Tönen gleichzeitig,
oder ... ich hab mal vor einigen Jahren, als die Transistoren "in
Mode kamen" einige Jahre die Preprints der AES Conventions
http://www.aes.org/ studiert ....
Jaja, Matti Otala und seine Epigonen haben dunnemals fast wöchentlich "neue"
Verzerrungen entdeckt oder theoretisiert ... sehr viel davon stellt sich heute als
ziemlicher Unfug dar - das Theorem zu TIM ist fast als einziges davon erhalten.
Das hat allerdings die "Fachzeitschriften" jener Zeit nicht davon abgehalten, zu
jeder dieser "Möchtegern-Verzerrungen" entsprechendes Equipment auszuleihen
um ihre Leser mit beeindruckenden Plots zu erschlagen, die nichts, aber auch
garnichts über den Klang der damit gemessenen Geräte aussagten.

Ganz sicher kann man (aber nicht jeder ...) meßtechnisch schwer zu erfassende
Parameter mit dem "Gehör" bewerten. Gerade wegen des letztlich nichtsagenden
"Meßtechnik-Overkills" der Mainstream-HiFi-Blätter seit den späten 70ern haben
sich einige "alternative" Publikationen zum Klang von HiFi-/HighEnd-Geräten
eine Zeit lang relativ erfolgreich etablieren können. Davon ist heute aber leider
nicht mehr viel übriggeblieben ...
Post by Friedrich Stockhammer
Post by Muck Krieger
Naja, wenn man dem letzten OP jeglichen Offset abgewöhnt braucht's
weder Elkos noch Muting ... damit wären mehr Fliegen erschlagen als
man vermutet.
Leider liegen da etwa 4 V an - der DAC liefert in dieser Schaltung
die 4V .....
Separate und präzise +/- Stromversorgung für den OPamp ist nicht machbar?
Post by Friedrich Stockhammer
Leider habe ich meine alten stereoplay und Audio Hefte weggegeben -
es gab da einen dezitierten Philips "Flaggschiff" Nachfolger, der
zusätzlich auch von Marantz angeboten wurde, leider weis ich die
Philips Typenbezeichnung nicht mehr genau.
Irgendwer wird sich erinnern, ich hatte nie einen Philips-CDP, außer einem
später mal "geerbten" CD 101 für mein privates Museum ;-)

Keep on rocking,

Muck

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