Discussion:
Alcone Lautsprecher
(zu alt für eine Antwort)
Martin
2004-04-23 21:28:03 UTC
Permalink
Hallo,

ich suche neutral und "sauber" klingende Lautsprecher(bausätze) als
Bassreflex oder Transmissionline. Bei der Suche bin ich unter
www.lautsprechershop.de auf Alcone-Chassis gestossen, die ein ordentliches
Preis-Leistungsverhältnis bieten. (besonders PascalXT als D'Appolito
Konstruktion mit einem VIFA Ringstrahler).

Kennt sie außer dem Vertreiber jemand? Möglicherweise im Besitz und kann
über den Klang berichten?

Gruß
Martin
Rudi Fischer
2004-04-24 12:11:48 UTC
Permalink
Hallo

"Martin" schrieb
Post by Martin
ich suche neutral und "sauber" klingende Lautsprecher(bausätze) als
Bassreflex oder Transmissionline. Bei der Suche bin ich unter
www.lautsprechershop.de auf Alcone-Chassis gestossen, die ein
ordentliches Preis-Leistungsverhältnis bieten.
Ohne den Bausatz/die Treiber genauer zu kennen:
Da oben fehlt dringend '...sollen' oder '...zu bieten
scheinen'. Nur auf Grund technischer Daten (oder
Materialien/Optik) ist das naemlich kaum zu beurteilen.
Dazu muesste man das Teil schon mal selbst eingesetzt
und dann gemessen/gehoert haben -halt wie ein
ausgedehnter Fahrtest beim Auto;-)
Post by Martin
(besonders PascalXT
als D'Appolito Konstruktion mit einem VIFA Ringstrahler).
Metallmembran im TMT eines 2-Weg-Systems passt
fuer mich nicht unbedingt zu 'neutral und sauber'.
Die Staerken heftig resonanter Hartmembranen liegen
IMHO woanders (Impuls, Kompression, Dynamik). Da
habe ich Vergleichbares auch schon eingesetzt -nicht
dass ich etwa eine grundsaetzliche Ablehnung haette...

Bei den von dir genannten Praeferenzen erscheint mir
Pappe/Zellulose(mit Zusatz von anderen Faserstoffen),
(ungefuelltes) PP oder XP als Membranmaterial eines
Post by Martin
1.5kHz getrennten TMT sinnvoller. Ausnahmen
bestaetigen wie immer die Regel...;-))

Siehe dazu auch
<b8val1-***@martinkl.dialup.fu-berlin.de> ff.
(vom 18.04.04)

Der XT300 scheint(! ;-)) allerdings schon eine Klasse
fuer sich zu sein -ich habe mich aber persoenlich bei
aehnlicher Zielsetzung zuletzt (bei aktiver Ansteuerung,
durchweg eher *gemaessigtem* Pegel und ebenfalls
rel. engem Preisrahmen) zum wiederholten Mal fuer
einen Magnetostaten (hier B&G NEO3) entschieden.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you
Martin
2004-04-24 21:42:01 UTC
Permalink
Post by Rudi Fischer
Hallo
"Martin" schrieb
Post by Martin
ich suche neutral und "sauber" klingende Lautsprecher(bausätze) als
Bassreflex oder Transmissionline. Bei der Suche bin ich unter
www.lautsprechershop.de auf Alcone-Chassis gestossen, die ein
ordentliches Preis-Leistungsverhältnis bieten.
Da oben fehlt dringend '...sollen' oder '...zu bieten
scheinen'. Nur auf Grund technischer Daten (oder
Materialien/Optik) ist das naemlich kaum zu beurteilen.
Dazu muesste man das Teil schon mal selbst eingesetzt
und dann gemessen/gehoert haben -halt wie ein
ausgedehnter Fahrtest beim Auto;-)
Post by Martin
(besonders PascalXT
als D'Appolito Konstruktion mit einem VIFA Ringstrahler).
Metallmembran im TMT eines 2-Weg-Systems passt
fuer mich nicht unbedingt zu 'neutral und sauber'.
Die Staerken heftig resonanter Hartmembranen liegen
IMHO woanders (Impuls, Kompression, Dynamik). Da
habe ich Vergleichbares auch schon eingesetzt -nicht
dass ich etwa eine grundsaetzliche Ablehnung haette...
Bei den von dir genannten Praeferenzen erscheint mir
Pappe/Zellulose(mit Zusatz von anderen Faserstoffen),
(ungefuelltes) PP oder XP als Membranmaterial eines
Post by Martin
1.5kHz getrennten TMT sinnvoller. Ausnahmen
bestaetigen wie immer die Regel...;-))
Siehe dazu auch
(vom 18.04.04)
Der XT300 scheint(! ;-)) allerdings schon eine Klasse
fuer sich zu sein -ich habe mich aber persoenlich bei
aehnlicher Zielsetzung zuletzt (bei aktiver Ansteuerung,
durchweg eher *gemaessigtem* Pegel und ebenfalls
rel. engem Preisrahmen) zum wiederholten Mal fuer
einen Magnetostaten (hier B&G NEO3) entschieden.
Rudi Fischer
--
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Hallo Rudi,

ich habe z.Zt. uralte Bändchen im Einsatz und sie klingen mir mittlerweile
doch zu "stressig". Aber vom NE03 habe ich gelesen und meine mich dessen
als Referenz zu erinnern. Insofern hätte ich gar nichts gegen diesen
Hochtöner einzuwenden.

In der Tat hat der Alcone mit Resonanzen zu kämpfen, die jedoch scheinbar
durch entsprechende Weichenschaltung im Griff sind. Nach dem
Test-/Klangbericht in der Hobby HiFi klingt sogar der Mitteltonbereich
sehr natürlich.

Aber in der Tat such ich jemanden in meiner Nähe, bei dem ein Probehören
möglich wäre. Ich möchte eher nicht nach Karlsruhe reisen müssen ...

Was den Materialmix angeht, so scheint diese Meinung in der Tat verbreitet
zu sein. Daher habe ich mit derartigen TMT (bspw. Kevlar von Usher) auch
geliebäugelt. Leider fehlen mir sowohl Zeit als auch unendliche Ressourcen
um eine beschriebene D'Appolito Konstruktion entwickeln zu können. Ich
muss mich zumindest im Großen und Ganzen auf Bewährtes verlassen. Aber
eine Usher-Kombi zu entwickeln würde mich schon reizen ...

Gruß
Martin
Rudi Fischer
2004-04-25 10:46:29 UTC
Permalink
Hallo

"Martin" schrieb
Post by Martin
ich habe z.Zt. uralte Bändchen im Einsatz und sie klingen mir
mittlerweile doch zu "stressig".
*Echte* Baendchen? Erhoehter Klirr da *ausgeleiert*?
Post by Martin
Aber vom NE03 habe ich gelesen und meine mich dessen
als Referenz zu erinnern.
Das nun wieder nicht. *Referenz* wuerde schon eher
auf den AMT1 passen.
Post by Martin
In der Tat hat der Alcone mit Resonanzen zu kämpfen, die jedoch
scheinbar durch entsprechende Weichenschaltung im Griff sind.
Bei allen noetigen Kompromissen, aber immer unter
dem Hauptziel *neutral und sauber* ist es IMO besser
man braucht solche Tricksereien erst gar nicht.
Denn diese evtl verbauten Saug-/Sperrkreise (besonders
mit hoher Guete) sind auch nicht immer so ganz *harmlos*.
Post by Martin
Nach dem
Test-/Klangbericht in der Hobby HiFi klingt sogar der Mitteltonbereich
sehr natürlich.
Lt. HH, soso...

BTW: Kommt manchmal auch drauf an, _wer_ eine
solche Aussage macht -und genau hier hab ich ein
richtig *fettes* Vorurteil, sorry.
Post by Martin
Aber in der Tat such ich jemanden in meiner Nähe, bei dem ein
Probehören möglich wäre.
Ich möchte eher nicht nach Karlsruhe reisen müssen ...
Zumindest ehemals konnte man lt RCM Alcone
auch in B (WAB), HH (OpenAir), MS (HiFiSound)
und KO (Meisel) probehoeren.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you
ingolf haeusler
2004-04-24 22:31:25 UTC
Permalink
Post by Rudi Fischer
Zumindest ehemals konnte man lt RCM Alcone
auch in B (WAB), HH (OpenAir), MS (HiFiSound)
die im WAB habe ich auch gehoert. Hier gebe ich Dir Recht. Die klangen
etwas unruhig. Nein, nicht unbedingt metallisch, aber etwas verfaerbt.

Nach meiner Meinung sollte man die Alcone ab 2kHz "drosseln"

gruss, ingolf
Martin
2004-04-26 20:35:11 UTC
Permalink
Hallo Ingolf,
Post by ingolf haeusler
Nach meiner Meinung sollte man die Alcone ab 2kHz "drosseln"
gruss, ingolf
gut, aber ist es klanglich nicht kritisch den XT300-Ringstrahler, dessen
niedrigste Trennfrequenz 1500 Hz beträgt, bereits ab 2 kHz einzusetzen?
Ich stelle mir rein praktisch dabei jemanden vor, der eigentlich erst ab
1500 "Umdrehungen" anspringt und nun "quäle" ich ihn bereits ab 2000
"Umdrehungen" mit Höchstleistungen? Sollte man nicht ausreichenden
"Abstand" von den Grenzwerten einnehmen um klangliche Verfärbungen minimal
zu halten?

Gruß
Martin
Ingolf Haeusler
2004-04-27 08:37:39 UTC
Permalink
Post by Martin
Hallo Ingolf,
Post by ingolf haeusler
Nach meiner Meinung sollte man die Alcone ab 2kHz "drosseln"
gruss, ingolf
gut, aber ist es klanglich nicht kritisch den XT300-Ringstrahler, dessen
niedrigste Trennfrequenz 1500 Hz beträgt, bereits ab 2 kHz einzusetzen?
Ich stelle mir rein praktisch dabei jemanden vor, der eigentlich erst ab
1500 "Umdrehungen" anspringt und nun "quäle" ich ihn bereits ab 2000
"Umdrehungen" mit Höchstleistungen? Sollte man nicht ausreichenden
"Abstand" von den Grenzwerten einnehmen um klangliche Verfärbungen
minimal zu halten?
ganz gewiss. Jedoch haengt dieses imho stark von der Belastung ab. Sieht
man sich z.B. die die Klirrfaktormesswerte des Vifa an, so zeigt dieser
bei einem 90dB Pegel sogar noch bei 1kHz sehr geringe Klirrwerte.
Erhoeht man den Pegel, steigen eben gerade unterhalb 2kHz die
Klirrfaktorwerte ueberproportional an.

Weiterhin, eine D'Appolito Anordnung erreicht besser den Sinn seiner
Anordnung (Punktstrahler - Verhalten), je niedriger die
Uebergangsfrequenz ist.

Ich wuerde solch eine Kombi deshalb niemals fuer PA-Zwecke oder den
Party Keller gutheissen...

Gruss, ingolf
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:36:06 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
ganz gewiss. Jedoch haengt dieses imho stark von der Belastung ab.
Klirr aufgrund von Membranresonanzen ist meist relativ
schalldruckunabhängig.
Post by Ingolf Haeusler
Sieht man sich z.B. die die Klirrfaktormesswerte des Vifa an, so
zeigt dieser bei einem 90dB Pegel sogar noch bei 1kHz sehr geringe
Klirrwerte.
Für 80dB geht das noch an, bei 90dB klirrt der Vifa im Vergleich zu
einfach 25mm-Kalotten aber schon recht stark. Unter 2,5-3kHz würde
*ich* den nicht einsetzen.
Post by Ingolf Haeusler
Weiterhin, eine D'Appolito Anordnung erreicht besser den Sinn
seiner Anordnung (Punktstrahler - Verhalten), je niedriger die
Uebergangsfrequenz ist.
D'Appolito halte ich für Unsinn, vor allem wenn man dafür den Hochtöner
überlasten muss. Ausserdem sind Trennfrequenzen im Formant-Bereich iA
kritisch.

Gruss
Benjamin
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:38:31 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
ganz gewiss. Jedoch haengt dieses imho stark von der Belastung ab.
Klirr aufgrund von Membranresonanzen ist meist relativ
schalldruckunabhängig.
Post by Ingolf Haeusler
Sieht man sich z.B. die die Klirrfaktormesswerte des Vifa an, so
zeigt dieser bei einem 90dB Pegel sogar noch bei 1kHz sehr geringe
Klirrwerte.
Für 80dB geht das noch an, bei 90dB klirrt der Vifa im Vergleich zu
einfach 25mm-Kalotten aber schon recht stark. Unter 2,5-3kHz würde
*ich* den nicht einsetzen.
Post by Ingolf Haeusler
Weiterhin, eine D'Appolito Anordnung erreicht besser den Sinn
seiner Anordnung (Punktstrahler - Verhalten), je niedriger die
Uebergangsfrequenz ist.
D'Appolito halte ich für Unsinn, vor allem wenn man dafür den
Hochtöner überlasten muss. Ausserdem sind Trennfrequenzen im
Formant-Bereich iA kritisch.

Gruss
Benjamin

PS: Supersede wegen MID
Ingolf Haeusler
2004-04-27 12:27:48 UTC
Permalink
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
ganz gewiss. Jedoch haengt dieses imho stark von der Belastung ab.
Klirr aufgrund von Membranresonanzen ist meist relativ
schalldruckunabhängig.
Membranresonanzen beim Ringstrahler?
*kopfkratz*

natuerlich gibt es Membranresonanzen auch an
"Gewebemembranringstrahlern", aber hier....

der Klirr entsteht hier in erster Ordnung durch den grossen Membranhub
(linearer Bereich des Magnetfeldes der Schwingspule), den eine HT
Membran bei tiefen Frequenzen ausfuehren muss.
Post by Benjamin Stenzel
Für 80dB geht das noch an, bei 90dB klirrt der Vifa im Vergleich zu
einfach 25mm-Kalotten aber schon recht stark. Unter 2,5-3kHz würde
*ich* den nicht einsetzen.
die in der Klang&Ton gemessenen Werte belaufen sich bei 90dB ab 1.5kHz
unter .3% fuer k2 und fuer k3 gar noch geringer.

Andere HT Chassis erreichen dieser Werte nie.

Eine 2kHz Trennfrequenz halte ich hier fuer nicht sehr kritisch.
Post by Benjamin Stenzel
D'Appolito halte ich für Unsinn, vor allem wenn man dafür den
Hochtöner überlasten muss. Ausserdem sind Trennfrequenzen im
Formant-Bereich iA kritisch.
ja, es fehlen wirklich geeignete Chassis. D'Appolito ist leider immer
noch ein gewisser Kompromiss. Ich habe aber lange recherchiert und
gerade der Vifa scheint fuer solche Loesungen mit einer der besten
verfuegbaren Partner zu sein; schon weil man serh einfach die
Frontplatte abnehmen und verkleinern kann.
Post by Benjamin Stenzel
Gruss
Benjamin
PS: Supersede wegen MID
???

Gruss, ingolf
Benjamin Stenzel
2004-04-27 13:17:24 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
Post by Benjamin Stenzel
Klirr aufgrund von Membranresonanzen ist meist relativ
schalldruckunabhängig.
Membranresonanzen beim Ringstrahler?
Das war als allgemeine Aussage gedacht.
Post by Ingolf Haeusler
der Klirr entsteht hier in erster Ordnung durch den grossen
Membranhub (linearer Bereich des Magnetfeldes der Schwingspule),
den eine HT Membran bei tiefen Frequenzen ausfuehren muss.
Möglicherweise, dann lässt dies allerdings den Schluss zu, dass bei dem
Vifa extrem viel effektive Membranfläche verschenkt wird.
Post by Ingolf Haeusler
Post by Benjamin Stenzel
Für 80dB geht das noch an, bei 90dB klirrt der Vifa im Vergleich
zu einfach 25mm-Kalotten aber schon recht stark. Unter 2,5-3kHz
würde *ich* den nicht einsetzen.
die in der Klang&Ton gemessenen Werte belaufen sich bei 90dB ab
1.5kHz unter .3% fuer k2 und fuer k3 gar noch geringer.
Der k3 ist tatsächlich sehr gering. k2 ist bei 3kHz bei <1%, bei 2kHz
bei 1,7% und bei 1kHz >3%. Man könnte jetzt natürlich behaupten k2 wäre
nicht so schlimm, weil es sich ja harmonisch anhört oder so, allerdings
halte ich diese Sichtweise für lächerlich, vor allem, wenn man wie Du
der Ansicht ist, dass es sich dabei um Überlastungserscheinungen
handelt. Folglich ist das Ding ab 2,5 besser 3kHz einsetzbar.
Post by Ingolf Haeusler
Andere HT Chassis erreichen dieser Werte nie.
Stimmt, alle gut gemachten 25mm Kalottenhochtöner haben bessere Werte.
Post by Ingolf Haeusler
Eine 2kHz Trennfrequenz halte ich hier fuer nicht sehr kritisch.
Wenn man überlastete Hochtöner mag...
Post by Ingolf Haeusler
ja, es fehlen wirklich geeignete Chassis. D'Appolito ist leider
immer noch ein gewisser Kompromiss.
Warum sollte man D'Appolito Konstruktionen dann bauen?
Post by Ingolf Haeusler
Post by Benjamin Stenzel
PS: Supersede wegen MID
???
Sprich Dich ruhig aus.

Gruss
Benjamin
Martin
2004-04-26 20:29:09 UTC
Permalink
Hallo Rudi,
Post by Rudi Fischer
Lt. HH, soso...
BTW: Kommt manchmal auch drauf an, _wer_ eine
solche Aussage macht -und genau hier hab ich ein
richtig *fettes* Vorurteil, sorry.
nun, ich glaube auch nicht unbedingt jedem. Doch wenn nur 3/4 der Wahrheit
entsprechen, ist mir fürs Erste geholfen und ich habe einen Anhaltspunkt
bzw. eine Richtungsorientierung. Schließlich sind diese Medien eine erste
Informationsquelle.
Post by Rudi Fischer
Zumindest ehemals konnte man lt RCM Alcone
auch in B (WAB), HH (OpenAir), MS (HiFiSound)
und KO (Meisel) probehoeren.
Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you
Berlin ist OK, aber was ist das WAB?

Gruß
Martin
ingolf haeusler
2004-04-24 22:32:00 UTC
Permalink
Post by Martin
Aber in der Tat such ich jemanden in meiner Nähe, bei dem ein Probehören
möglich wäre. Ich möchte eher nicht nach Karlsruhe reisen müssen ...
Berlin Kreuzberg.

Gruss, ingolf
Martin
2004-04-26 20:02:45 UTC
Permalink
Hallo Ingolf,
Post by ingolf haeusler
Berlin Kreuzberg.
Gruss, ingolf
das ist schon eher die Richtung. OK, aber was finde ich dort? Ein
Ladengeschäft?

Gruß
Martin
Ingolf Haeusler
2004-04-27 08:17:04 UTC
Permalink
Post by Martin
Hallo Ingolf,
Post by ingolf haeusler
Berlin Kreuzberg.
das ist schon eher die Richtung. OK, aber was finde ich dort? Ein
Ladengeschäft?
Hallo Martin,

nein. einfach eine kleine 2 Zimmer Wohnung in der in einem ca 22qm
grossem Zimmer eine Anlage mit obiger Ausstattung steht.

Gar nichts kommerzielles, ich bin einfach nur ein stark engagierter
Hobbyist.
;o)

Gruss, Ingolf
ingolf haeusler
2004-04-24 22:27:25 UTC
Permalink
Post by Martin
Hallo,
ich suche neutral und "sauber" klingende Lautsprecher(bausätze) als
Bassreflex oder Transmissionline. Bei der Suche bin ich unter
www.lautsprechershop.de auf Alcone-Chassis gestossen, die ein ordentliches
Preis-Leistungsverhältnis bieten. (besonders PascalXT als D'Appolito
Konstruktion mit einem VIFA Ringstrahler).
ouch. Diese Kombi habe ich offiziell als Bauvorschlag noch nicht
gesehen.
Post by Martin
Kennt sie außer dem Vertreiber jemand? Möglicherweise im Besitz und kann
über den Klang berichten?
ja, ich benutze die HE 5.25 (???, die 13er) zusammen mit dem Vifa
XT300 Ringstrahler. Diese Alu Chassis laufen in D'Appolito Anordnung
und passen ganz gut zum Vifa und ich bin sehr zufrieden...

IMHO sehr wichtig: Die Membranresonanzen um 7kHz sind "monstroes", da
muss auf jeden Fall ein Saugkreis 'rein.

Im Uebergangsfrequenzbereich (ca 1.8 kHz) benutze ich eine 6dB
Charakteristik, fuer die Alcone, sowie fuer den Vifa. Jedoch muss man
'spaeter' die Daempfung auf 12dB/Oktave erhoehen, bei ca ab -10dB
setzt jeweils ein zusaetzlicher Parallelkondensator (fuer TT)
respektive Parallelspule (fuer HT) ein.

Auch wenn 13cm nicht den Schalldruck im Bassbereich erzeugen koennen
(ich benutze diese im geschlosenem Gehaeuse), bin ich mit den
erreichten Pegeln und der Neutralitaet der Musikreproduktion sehr
zufrieden. Wenn Du magst, kann ich ja mal das Schaltbild mailen.

btw, ich kenne viele Leute, die von dem Klang dieser Kombi aeusserst
angetan ist. Trotzdem mir immer noch ein Subwoofer fehlt. Und einige,
die diese Kombi bei mir hoerten und vorgaben, sich auch wenig mit
hochwerigen Systemen auszukennen, vergleichen den Klang mit
kommerziellen Geraeten aus der > 10T EUR Klasse.

Kommentare wie: Ich gehe jetzt nach hause und schmeisse meine Boxen
weg, waren nicht sehr selten...

:o)

gruss, ingolf
Rudi Fischer
2004-04-26 09:35:59 UTC
Permalink
Hallo

"ingolf haeusler" schrieb
Post by ingolf haeusler
ja, ich benutze die HE 5.25 (???, die 13er) zusammen mit dem Vifa
XT300 Ringstrahler. Diese Alu Chassis laufen in D'Appolito Anordnung
und passen ganz gut zum Vifa und ich bin sehr zufrieden...
IMHO sehr wichtig: Die Membranresonanzen um 7kHz sind "monstroes"
Genau. Beim AC6.5 sind's lt. Datenblatt[*]
+***@4.8+6kHz

Dh.schon bei ~1.5 Oktaven ueber Trennung.
Weichen-Klimmzuege hin oder her: Das wird
man hoeren...

Ein solcher 17er funktioniert vielleicht in einer min
3Weg-Kombi.

[*] http://www.lautsprechershop.de/pdf/alcone/ac65he.pdf

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you
Ingolf Haeusler
2004-04-26 11:54:34 UTC
Permalink
Post by Rudi Fischer
Genau. Beim AC6.5 sind's lt. Datenblatt[*]
Dh.schon bei ~1.5 Oktaven ueber Trennung.
Weichen-Klimmzuege hin oder her: Das wird
man hoeren...
Ein solcher 17er funktioniert vielleicht in einer min
3Weg-Kombi.
ja, dieser hat bei seinen Membranresonanzen erstens eine noch groessere
Amplitude als der 13er. Zweitens "bricht" die Membran schon bei etwas
tieferen Frequenzen auf.

Ich hatte das selbe auch selbst schon einmal mit einem 17er probiert,
und Du hast hier wahrlich Recht. Ich musste hier einige Klimmzuege
machen (staerker "zupackendere" Saugkreis(e), was die Endstufe mehr
forderte und steilflakigere Filter)


Deshalb rate ich eher zu einen 13er in Kombination mit dem Vifa. Diese
Teile schaffen wirklich eine hohe Mitteltonaufloesung bei vglw. sehr
geringem Preis.

Noch bessere Ergebnisse erwarte ich z.B. mit dem imho wirklich einmal
gelungenen 10" Visaton Speaker, dem TI100.

BTW, ich habe eine zeitlang mit PP, Kevlar und anderen weicheren
Materialien fuer Mittelton experimentiert. Ich bin hier inzwischen
vollstaendig auf harte Materialien umgestiegen.

Auch weiches PP (Polypropylen) im Bassbereich ist fuer mich inzwischen
schlichtweg unakzeptabel geworden.

Gruss, ingolf
Rudi Fischer
2004-04-26 13:12:34 UTC
Permalink
Hallo

"Ingolf Haeusler" schrieb
Post by Ingolf Haeusler
Auch weiches PP (Polypropylen) im Bassbereich ist fuer mich inzwischen
schlichtweg unakzeptabel geworden.
Klar, dafuer sind die Dinger auch nicht gedacht.
Das sind eher extrem tief einsetzbare MT (zB bei
*Seiten-Bass*). Oder (schon grenzwertig) zumindest
80Hz HP-gefiltert+Sub.

Aber es gibt zB schon min seit 1990 hervorragende
*Papier*-17er (damals zB V*fa WN200) die *untenrum*
richtig gut klingen, bis 3kHz einsetzbar sind und sich dann
ganz friedlich verabschieden. Gut, der Wirkungsgrad ist
dann nicht gerade berauschend -um die 88dB.

Pe*rless zB hat IMHO auch PP ganz gut im Griff...

Wenn man allerdings vom Marketing unbedingt eine
*modernere* Optik will: Auch Beschichtungen/Kunststoffe
lassen sich *metallisch' einfärben;-)

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you
Ingolf Haeusler
2004-04-26 16:20:18 UTC
Permalink
Post by Rudi Fischer
Pe*rless zB hat IMHO auch PP ganz gut im Griff...
ja, es gibt wohl schon Hersteller, die das PP-wabbeln inzwischen recht
gut beherrschen. Pe*rless halte auch ich fuer einen recht vernuenftigen
Hersteller mit ordentlichem Preis/Leistungsverhaeltnis.
Post by Rudi Fischer
Wenn man allerdings vom Marketing unbedingt eine
*modernere* Optik will: Auch Beschichtungen/Kunststoffe
lassen sich *metallisch' einfärben;-)
oooch. Wenn Du meine Anlage anschauen wuerdest, wuerdest Du wissen, dass
ich mich einen Sch*Dr*ck um solche Dinge kuemmere. Ich mache ja auch
immer die Augen zu. Und trotzdem hoere ich auch ueber Roehre...

BTW, Hartmembranen zu entwickeln hat man meines Wissens erst ernsthaft
begonnen, seit man Hochgeschwindigkeitsaufnamen von arbeitenden
Weichmembranchassis kennt.

Ich halte mich nun keineswegs fuer eine Fledermaus, aber meine ich bei
weichen Membranen im Mitteltonbereich eine gewisse Verschwommenheit
auszumachen. Deshalb stehe ich auf superleichte Hartmembranen. Im
uebrigen ist Papier in dieser Disziplin gar nicht einmal so schlecht.
Die Kroenung baut da ScanSpeak mit ihren 18ern. Der Preis von 400EUR
(bin mir hier beim Preis nicht ganz sicher) ist allerdings auch nicht zu
verachten.

Beste Gruesse,
Ingolf
Martin Klaiber
2004-04-26 19:19:55 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
BTW, Hartmembranen zu entwickeln hat man meines Wissens erst ernsthaft
begonnen, seit man Hochgeschwindigkeitsaufnamen von arbeitenden
Weichmembranchassis kennt.
Hatte nicht KEF in den 70ern mit Laserinterferenz Partialschwingungen
analysiert? Die haben jedenfalls keine Hartmembranen verwendet. Die
ersten Metallkalotten kamen IIRC zur Zeit der Einführung der CD auf den
Markt, die Begründung lautete, dass die erhöhte Dynamik und Präzision
solche Membranen erfordere ;-) War vermutlich nur Marketing und das
zeitgleiche Auftreten vielleicht Zufall, weiß ich nicht.

Hartmembranen gab's jedenfalls auch schon vorher, ich denke z.B. an
die Membranen des Celestion HF-1300. Aus was die genau bestanden weiß
ich nicht, es war IIRC eine Art Hartpapier, also Papier + Epoxydharz,
oder etwas ähnliches.

Ich denke, dass das Aufkommen von Metall- und Keramikmembranen begann,
als man die Fertigung im Griff hatte. Ich kann mir aber durchaus auch
vorstellen, dass die Einführung der Digitaltechnik tatsächlich das
Bewußtsein für höhere Präzision weckte. Ein Aspekt für die Einführung
von Membranen aus nichtorganischen Materialen könnte auch gewesen sein,
dass sich solche Membranen industriell einfacher herstellen lassen. Und
da Kunststoffmembranen im Baß viel zu weich waren, hat man eben mit
Faserverbundwerkstoffen und Metall, etc. experimentiert.
Post by Ingolf Haeusler
Ich halte mich nun keineswegs fuer eine Fledermaus, aber meine ich bei
weichen Membranen im Mitteltonbereich eine gewisse Verschwommenheit
auszumachen. Deshalb stehe ich auf superleichte Hartmembranen.
Ich denke, das ist ein wichtiger Aspekt. Jede/r hat ganz individuelle
Empfindlichkeiten. Dich stört diese Verschwommenheit, mich stören eher
die Eigenresonanzen von Hartmembranen, und Norbert Hahn schrieb hier
kürzlich, dass ihn nasale Verfärbungen extrem stören. Dabei war der
Lautsprecher, den er gehört hatte ein Abhörmonitor, sollte also von
groben Frequenzgangfehlern frei sein. Aber man nimmt solche Fehler
eben deutlicher wahr als andere, die dafür wieder andere Fehler nicht
ertragen können. Insofern lässt sich die Frage, ob Hartmembranen nun
gut oder schlecht, richtig oder falsch klingen, vermutlich auch nur
individuell beantworten.

Martin
--
Bin vom 28.4 bis 10.5. voraussichtlich ohne Netzzugang.
Martin
2004-04-26 20:59:12 UTC
Permalink
Hallo Ingolf,

Am Mon, 26 Apr 2004 18:20:18 +0200 hat Ingolf Haeusler
Post by Ingolf Haeusler
Post by Rudi Fischer
Pe*rless zB hat IMHO auch PP ganz gut im Griff...
ja, es gibt wohl schon Hersteller, die das PP-wabbeln inzwischen recht
gut beherrschen. Pe*rless halte auch ich fuer einen recht vernuenftigen
Hersteller mit ordentlichem Preis/Leistungsverhaeltnis.
ich kann Peerless schlecht einordnen, obwohl mir der Hersteller ein
Begriff ist. Der TMT mit dem Phase-Plug und den abgeschnittenen Seiten des
Korbes ist mir - zumindest optisch - ein Begriff.
Post by Ingolf Haeusler
Post by Rudi Fischer
Wenn man allerdings vom Marketing unbedingt eine
*modernere* Optik will: Auch Beschichtungen/Kunststoffe
lassen sich *metallisch' einfärben;-)
oooch. Wenn Du meine Anlage anschauen wuerdest, wuerdest Du wissen, dass
ich mich einen Sch*Dr*ck um solche Dinge kuemmere. Ich mache ja auch
immer die Augen zu. Und trotzdem hoere ich auch ueber Roehre...
BTW, Hartmembranen zu entwickeln hat man meines Wissens erst ernsthaft
begonnen, seit man Hochgeschwindigkeitsaufnamen von arbeitenden
Weichmembranchassis kennt.
Ich halte mich nun keineswegs fuer eine Fledermaus, aber meine ich bei
weichen Membranen im Mitteltonbereich eine gewisse Verschwommenheit
auszumachen. Deshalb stehe ich auf superleichte Hartmembranen. Im
uebrigen ist Papier in dieser Disziplin gar nicht einmal so schlecht.
Die Kroenung baut da ScanSpeak mit ihren 18ern. Der Preis von 400EUR
(bin mir hier beim Preis nicht ganz sicher) ist allerdings auch nicht zu
verachten.
Beste Gruesse,
Ingolf
Also die Optik ist wirklich sekundär. Aber 400 EUR pro Chassis auszugeben
muss wohl überelegt sein. Das ist auch der Grund, der mich auf Alcone
brachte. Dort zahlt man pro Box mit guter Bauteilequalität weniger als für
einen ScanSpeak 18er.

Gruß
Martin
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:36:07 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
BTW, Hartmembranen zu entwickeln hat man meines Wissens erst
ernsthaft begonnen, seit man Hochgeschwindigkeitsaufnamen von
arbeitenden Weichmembranchassis kennt.
Und was sollen diese Aufnahmen aussagen?
Post by Ingolf Haeusler
Ich halte mich nun keineswegs fuer eine Fledermaus, aber meine ich
bei weichen Membranen im Mitteltonbereich eine gewisse
Verschwommenheit auszumachen.
Und was ist mit dem Einfluss der Sicke? Und Antrieb? Und Spinne?
Post by Ingolf Haeusler
Deshalb stehe ich auf superleichte Hartmembranen.
Die steifsten Membranen bei gegebener Masse lassen auch heute noch mit
dem ältesten Membranmaterial herstellen. Ausserdem spielt hier die
Geometrie ganz erheblich mit rein. Bei gegebenem Durchmesser kann man
eine ungefüllte PP-Membran ohne Schwierigkeiten steifer als eine
Alumembran machen, wenn man sie entsprechend tiefer ausführt. Hierunter
leidet aber das Abstrahlverhalten im oberen Frequenzbereich extrem,
deshalb kann man eine Membran nicht beliebig steif machen.
Post by Ingolf Haeusler
Im uebrigen ist Papier in dieser Disziplin gar
nicht einmal so schlecht. Die Kroenung baut da ScanSpeak mit ihren
18ern. Der Preis von 400EUR (bin mir hier beim Preis nicht ganz
sicher) ist allerdings auch nicht zu verachten.
400 alte Währungseinheiten trifft es besser. ScanSpeak baut
traditionell extrem klirrarme Antriebssysteme, allerdings sind fast
alle 18er aus dem ScanSpeak-Programm im Grunde reine
Grundtonlautsprecher, die gegen echte Mitteltöner keine Chance haben.
Der 8542 (oldschool, Papier und Schaumsicke) ist IMO der einzige, der
was als Tiefmitteltöner taugt.

Gruss
Benjamin
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:38:32 UTC
Permalink
Received=20040427133606 Xref: localhost de.rec.musik.hifi:57807
Path: uni-berlin.de!pd9e1900a.dip0.t-ipconnect.DE!not-for-mail
From: Benjamin Stenzel <***@gmx.de>
Newsgroups: de.rec.musik.hifi
Subject: Re: Alcone Lautsprecher
Date: 27 Apr 2004 11:36:07 GMT
Lines: 38
Message-ID: <***@127.0.0.1>
References: <***@compaq>
<***@4ax.com>
<c6il7d$ce07s$***@ID-46758.news.uni-berlin.de>
<c6it9r$uk$***@new-usenet.uk.sun.com>
<c6j1v7$cb8i4$***@ID-46758.news.uni-berlin.de>
<c6jcs2$6jt$***@new-usenet.uk.sun.com> NNTP-Posting-Host:
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([7467]) X-Old-Xref: uni-berlin.de de.rec.musik.hifi:57941
Post by Ingolf Haeusler
BTW, Hartmembranen zu entwickeln hat man meines Wissens erst
ernsthaft begonnen, seit man Hochgeschwindigkeitsaufnamen von
arbeitenden Weichmembranchassis kennt.
Und was sollen diese Aufnahmen aussagen?
Post by Ingolf Haeusler
Ich halte mich nun keineswegs fuer eine Fledermaus, aber meine ich
bei weichen Membranen im Mitteltonbereich eine gewisse
Verschwommenheit auszumachen.
Und was ist mit dem Einfluss der Sicke? Und Antrieb? Und Spinne?
Post by Ingolf Haeusler
Deshalb stehe ich auf superleichte Hartmembranen.
Die steifsten Membranen bei gegebener Masse lassen auch heute noch
mit dem ältesten Membranmaterial herstellen. Ausserdem spielt hier
die Geometrie ganz erheblich mit rein. Bei gegebenem Durchmesser
kann man eine ungefüllte PP-Membran ohne Schwierigkeiten steifer als
eine Alumembran machen, wenn man sie entsprechend tiefer ausführt.
Hierunter leidet aber das Abstrahlverhalten im oberen
Frequenzbereich extrem, deshalb kann man eine Membran nicht beliebig
steif machen.
Post by Ingolf Haeusler
Im uebrigen ist Papier in dieser Disziplin gar
nicht einmal so schlecht. Die Kroenung baut da ScanSpeak mit ihren
18ern. Der Preis von 400EUR (bin mir hier beim Preis nicht ganz
sicher) ist allerdings auch nicht zu verachten.
400 alte Währungseinheiten trifft es besser. ScanSpeak baut
traditionell extrem klirrarme Antriebssysteme, allerdings sind fast
alle 18er aus dem ScanSpeak-Programm im Grunde reine
Grundtonlautsprecher, die gegen echte Mitteltöner keine Chance
haben. Der 8542 (oldschool, Papier und Schaumsicke) ist IMO der
einzige, der was als Tiefmitteltöner taugt.

Gruss
Benjamin

PS: Supersede wegen MID
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:48:41 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
BTW, Hartmembranen zu entwickeln hat man meines Wissens erst
ernsthaft begonnen, seit man Hochgeschwindigkeitsaufnamen von
arbeitenden Weichmembranchassis kennt.
Und was sollen diese Aufnahmen aussagen?
Post by Ingolf Haeusler
Ich halte mich nun keineswegs fuer eine Fledermaus, aber meine ich
bei weichen Membranen im Mitteltonbereich eine gewisse
Verschwommenheit auszumachen.
Und was ist mit dem Einfluss der Sicke? Und Antrieb? Und Spinne?
Post by Ingolf Haeusler
Deshalb stehe ich auf superleichte Hartmembranen.
Die steifsten Membranen bei gegebener Masse lassen auch heute noch
mit dem ältesten Membranmaterial herstellen. Ausserdem spielt hier
die Geometrie ganz erheblich mit rein. Bei gegebenem Durchmesser
kann man eine ungefüllte PP-Membran ohne Schwierigkeiten steifer als
eine Alumembran machen, wenn man sie entsprechend tiefer ausführt.
Hierunter leidet aber das Abstrahlverhalten im oberen
Frequenzbereich extrem, deshalb kann man eine Membran nicht beliebig
steif machen.
Post by Ingolf Haeusler
Im uebrigen ist Papier in dieser Disziplin gar
nicht einmal so schlecht. Die Kroenung baut da ScanSpeak mit ihren
18ern. Der Preis von 400EUR (bin mir hier beim Preis nicht ganz
sicher) ist allerdings auch nicht zu verachten.
400 alte Währungseinheiten trifft es besser. ScanSpeak baut
traditionell extrem klirrarme Antriebssysteme, allerdings sind fast
alle 18er aus dem ScanSpeak-Programm im Grunde reine
Grundtonlautsprecher, die gegen echte Mitteltöner keine Chance
haben. Der 8542 (oldschool, Papier und Schaumsicke) ist IMO der
einzige, der was als Tiefmitteltöner taugt.

Gruss
Benjamin

PS: Supersede wegen MID
Martin
2004-04-26 20:51:12 UTC
Permalink
Hallo Ingolf,

Am Mon, 26 Apr 2004 13:54:34 +0200 hat Ingolf Haeusler
Post by Ingolf Haeusler
Post by Rudi Fischer
Genau. Beim AC6.5 sind's lt. Datenblatt[*]
Dh.schon bei ~1.5 Oktaven ueber Trennung. Weichen-Klimmzuege hin oder
her: Das wird man hoeren...
Ein solcher 17er funktioniert vielleicht in einer min 3Weg-Kombi.
ja, dieser hat bei seinen Membranresonanzen erstens eine noch groessere
Amplitude als der 13er. Zweitens "bricht" die Membran schon bei etwas
tieferen Frequenzen auf.
Ich hatte das selbe auch selbst schon einmal mit einem 17er probiert,
und Du hast hier wahrlich Recht. Ich musste hier einige Klimmzuege
machen (staerker "zupackendere" Saugkreis(e), was die Endstufe mehr
forderte und steilflakigere Filter)
Deshalb rate ich eher zu einen 13er in Kombination mit dem Vifa. Diese
Teile schaffen wirklich eine hohe Mitteltonaufloesung bei vglw. sehr
geringem Preis.
OK aber dann mit Bassunterstützung. So a la Vox300 mit seitlich
eingesetztem und tief abgestimmten Bass. Da wäre ich auch dabei.
Post by Ingolf Haeusler
Noch bessere Ergebnisse erwarte ich z.B. mit dem imho wirklich einmal
gelungenen 10" Visaton Speaker, dem TI100.
In welcher Hinsicht "bessere Ergebnisse"? Weniger Membranresonanzen
aufgrund der höheren Steifigkeit?
Post by Ingolf Haeusler
BTW, ich habe eine zeitlang mit PP, Kevlar und anderen weicheren
Materialien fuer Mittelton experimentiert. Ich bin hier inzwischen
vollstaendig auf harte Materialien umgestiegen.
Auch weiches PP (Polypropylen) im Bassbereich ist fuer mich inzwischen
schlichtweg unakzeptabel geworden.
Gruss, ingolf
Also doch eine Vox300?

Gruß
Martin
Ingolf Haeusler
2004-04-27 08:53:24 UTC
Permalink
Post by Martin
OK aber dann mit Bassunterstützung. So a la Vox300 mit seitlich
eingesetztem und tief abgestimmten Bass. Da wäre ich auch dabei.
die seitlich eingesetzten Basslautsprecher koennen in zweierlei Hinsich
Probleme bereiten:

- phasenrichtige Ankopplung noetig, um u.U. auftretende Einschnuerungen
im Uebergangsfrequenzbereich zu vermeiden. Da muss man dann jeweils mit
der Phase, respektive der Position experimentieren.

- Die Membran eines Lautsprechers besitzt immer eine Eigenmasse. Wird
diese Masse per Spule zu einem Impuls angeregt, erzeugt diese
logischerweise auch einen Gegenimpuls, der von der Box aufgefangen
werden muss. Gerade bei diesen etwas schmaleren Boxen, bei denen der
Basstreiber an der Seite sitzt, besitzt der Lautsprecher auch eine
gewisse Neigung zum Wanken. Meine Experimente sagen mir, dass in diesem
Falle die Faehigkeit, Bassimpulse sauber darzustellen, leidet. Deshalb
waere fuer mich hier eine vertretbare Alternative, einen weiteren
Treiber auf die andere Seite der Box einzubauen, um diese
Impulsanfaelligkeit zu verringern.
Post by Martin
Post by Ingolf Haeusler
Noch bessere Ergebnisse erwarte ich z.B. mit dem imho wirklich einmal
gelungenen 10" Visaton Speaker, dem TI100.
In welcher Hinsicht "bessere Ergebnisse"? Weniger Membranresonanzen
aufgrund der höheren Steifigkeit?
ja, sie ist noch steifer, zeigt allerdings auch starke
Membranresonanzen, die sich nicht hinter denen des Alcone zu verstecken
brauchen.
;o)

Jedoch ist diese Membran noch etwas leichter, steifer und schneller.
Dazu kommt, dass dieser einen kleineren Durchmesser hat und somit der HT
etwas hoeher angekoppelt werden darf.
Aufgrund der Membranresonanen des TI100 wuerde ich hier aber auch nicht
ueber 2.5kHz gehen.
Post by Martin
Also doch eine Vox300?
Ich habe einmal die VOX gehoert. Sie hing zwar auch nur an einer
mittelmaessigen Anlage, aber ich fand den Klang schrecklich, etwa so wie
Rudi den Klang von Metallmembranlautsprecher beschrieben hat.

Gruss, Ingolf
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:36:07 UTC
Permalink
Ingolf Haeusler <Ingolf.Haeusler_no-sp-***@Sun.COM> wrote:

[Visaton TI100]
Post by Ingolf Haeusler
Jedoch ist diese Membran noch etwas leichter, steifer und
schneller.
Wie bitte? Die Membran ist schneller?
Post by Ingolf Haeusler
Dazu kommt, dass dieser einen kleineren Durchmesser hat
und somit der HT etwas hoeher angekoppelt werden darf.
Aufgrund der Membranresonanen des TI100 wuerde ich hier aber auch
nicht ueber 2.5kHz gehen.
Laut K&T 2/03 klirrt der TI100 ab ca. 1,5kHz sehr stark und für so
einen kleinen Lautsprecher beamt der recht beeindruckend.
Der Alcone 5,25 hat zwischen 1,5 und 3,5kHz eine nicht unerhebliche k3-
Spitze.

Ich versteh nicht, wie man sich das antun kann. Die beiden können
nichts, was ein Vifa PL14 nicht besser könnte. Metall taugt für
Hochtöner, im Tief- und Mitteltonbereich ist es nach wie vor, mehr Show
als Go.

Gruss
Benjamin
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:38:31 UTC
Permalink
Received=20040427133606 Xref: localhost de.rec.musik.hifi:57806
Path: uni-berlin.de!pd9e1900a.dip0.t-ipconnect.DE!not-for-mail
From: Benjamin Stenzel <***@gmx.de>
Newsgroups: de.rec.musik.hifi
Subject: Re: Alcone Lautsprecher
Date: 27 Apr 2004 11:36:07 GMT
Lines: 26
Message-ID: <***@127.0.0.1>
References: <***@compaq>
<***@4ax.com>
<c6il7d$ce07s$***@ID-46758.news.uni-berlin.de>
<c6it9r$uk$***@new-usenet.uk.sun.com> <***@compaq>
<c6l725$p19$***@new-usenet.uk.sun.com> NNTP-Posting-Host:
pd9e1900a.dip0.t-ipconnect.de (217.225.144.10) Mime-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1
Content-Transfer-Encoding: 8bit
X-Trace: news.uni-berlin.de 1083065767 14098483 I 217.225.144.10
([7467]) X-Old-Xref: uni-berlin.de de.rec.musik.hifi:57940

Ingolf Haeusler <Ingolf.Haeusler_no-sp-***@Sun.COM> wrote:

[Visaton TI100]
Post by Ingolf Haeusler
Jedoch ist diese Membran noch etwas leichter, steifer und
schneller.
Wie bitte? Die Membran ist schneller?
Post by Ingolf Haeusler
Dazu kommt, dass dieser einen kleineren Durchmesser hat
und somit der HT etwas hoeher angekoppelt werden darf.
Aufgrund der Membranresonanen des TI100 wuerde ich hier aber auch
nicht ueber 2.5kHz gehen.
Laut K&T 2/03 klirrt der TI100 ab ca. 1,5kHz sehr stark und für so
einen kleinen Lautsprecher beamt der recht beeindruckend.
Der Alcone 5,25 hat zwischen 1,5 und 3,5kHz eine nicht unerhebliche
k3- Spitze.

Ich versteh nicht, wie man sich das antun kann. Die beiden können
nichts, was ein Vifa PL14 nicht besser könnte. Metall taugt für
Hochtöner, im Tief- und Mitteltonbereich ist es nach wie vor, mehr
Show als Go.

Gruss
Benjamin

PS: Supersede wegen MID
Benjamin Stenzel
2004-04-27 11:48:40 UTC
Permalink
Ingolf Haeusler <Ingolf.Haeusler_no-sp-***@Sun.COM> wrote:

[Visaton TI100]
Post by Ingolf Haeusler
Jedoch ist diese Membran noch etwas leichter, steifer und
schneller.
Wie bitte? Die Membran ist schneller?
Post by Ingolf Haeusler
Dazu kommt, dass dieser einen kleineren Durchmesser hat
und somit der HT etwas hoeher angekoppelt werden darf.
Aufgrund der Membranresonanen des TI100 wuerde ich hier aber auch
nicht ueber 2.5kHz gehen.
Laut K&T 2/03 klirrt der TI100 ab ca. 1,5kHz sehr stark und für so
einen kleinen Lautsprecher beamt der recht beeindruckend.
Der Alcone 5,25 hat zwischen 1,5 und 3,5kHz eine nicht unerhebliche
k3- Spitze.

Ich versteh nicht, wie man sich das antun kann. Die beiden können
nichts, was ein Vifa PL14 nicht besser könnte. Metall taugt für
Hochtöner, im Tief- und Mitteltonbereich ist es nach wie vor, mehr
Show als Go.

Gruss
Benjamin

PS: Supersede wegen MID
Ingolf Haeusler
2004-04-27 12:41:15 UTC
Permalink
Post by Benjamin Stenzel
nichts, was ein Vifa PL14 nicht besser könnte. Metall taugt für
Hochtöner, im Tief- und Mitteltonbereich ist es nach wie vor, mehr
Show als Go.
ich habe hier eindeutig andere Erfahrungen gesammelt. Beste Materialien
sind sehr steife und leichte Materialien, also Papier oder Metall. Nur
darf man dem Metall keine Chance geben, in kritischen Bereichen loszulegen.

Ich habe mit Kevlar probiert - ganz nett. Mit PP habe ich meine
groessten Probleme.

Das Fuer und Wider gewisser Membranmaterialien ist ja ehedem ein altes
Biertischthema.
:-/

Gruss, ingolf
Benjamin Stenzel
2004-04-27 13:48:53 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
ich habe hier eindeutig andere Erfahrungen gesammelt. Beste
Materialien sind sehr steife und leichte Materialien, also Papier
oder Metall. Nur darf man dem Metall keine Chance geben, in
kritischen Bereichen loszulegen.
Soll das sowas wie ein Argument sein? Metall im Tieftonbereich taugt
nichts, weil Pappe besser und billiger ist. Metall im Mitteltonbereich
schränkt den Einsatzbereich um mindestens ein bis zwei Oktaven ein.
D.h. um die Einsetzbarkeit zu gewährleisten muss man sehr steilflankig
filtern und das geht passiv nicht, weil es nicht klingt. Wenn man dann
steilflankig aktiv abgetrennt hat, ist der Unterschied plötzlich viel
kleiner, weil die Metallmembrane mangels Resonanzanregung
weitgehend neutral klingt.
Post by Ingolf Haeusler
Ich habe mit Kevlar probiert - ganz nett.
Sehr aufschlussreich. Es gibt keine Kevlarmembranen, nur
Kunstharzmembranen auf Kevlarträger und die können weicher als
ungefülltetes PP sein, aber auch so hart wie Metall.
Post by Ingolf Haeusler
Das Fuer und Wider gewisser Membranmaterialien ist ja ehedem ein
altes Biertischthema.
Ja, wenn man so engstirnig angeht, kann man da schnell den Überblick
verlieren.

Gruss
Benjamin
Ingolf Haeusler
2004-04-27 14:38:57 UTC
Permalink
Lieber Benjamin,
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
ich habe hier eindeutig andere Erfahrungen gesammelt. Beste
Materialien sind sehr steife und leichte Materialien, also Papier
oder Metall. Nur darf man dem Metall keine Chance geben, in
kritischen Bereichen loszulegen.
Soll das sowas wie ein Argument sein? Metall im Tieftonbereich taugt
nichts, weil Pappe besser und billiger ist. Metall im Mitteltonbereich
schränkt den Einsatzbereich um mindestens ein bis zwei Oktaven ein.
nein.
Meine Aussage ist folgende:
mit gewissen Materialien scheint man z.Z. in den jeweils angestammten
Einsatzbereichen dem Ideal naeher zu kommen als mit anderen. Ich habe
demgemaess in vielen vorherigen Postings niemals Metall gegenueber
anderen Materialien herausstellen wollen. So habe ich gute KEF (PP)
Lautsprecher gehoert usw.

Jedoch scheint sich bei einigen Mitmenschen ein m.E. recht
unbegruendeter Horror gegenueber Metall eingestellt zu haben. Um diesen
Vorurteil entgegenzutreten, bin ich hier "angetreten", denn ich habe
inzwischen recht oft sehr gute Erfahrungen mit Metall im TT- und MT-,
sowie auch im HT-Bereich machen koennen. that's it.
Post by Benjamin Stenzel
D.h. um die Einsetzbarkeit zu gewährleisten muss man sehr steilflankig
filtern und das geht passiv nicht, weil es nicht klingt. Wenn man dann
steilflankig aktiv abgetrennt hat, ist der Unterschied plötzlich viel
kleiner, weil die Metallmembrane mangels Resonanzanregung
weitgehend neutral klingt.
Andere, weniger steife Membranen brechen dafuer halt schon frueher in
eine zugegebenermassen sehr viel gutmuetigere "Membranresonanzen" auf.
Das Problem, dass ich hier sehe, dass eben dadurch die Praezision in
diesen Frequenzbereichen stark nachlassen. Fuer mich heisst es hier,
entweder eine reine Kolbenbewegung, oder gleich ein _richtiger_
Biegewellenwandler.

Gucke Dir doch einmal vglw. die Impulsantworten an. Sehr leichte und
steife Membranen schwingen (unterhalb der Membranresonanzen) unglaublich
schnell aus - (das meinte ich uebrigens mit Schnelligkeit)
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Ich habe mit Kevlar probiert - ganz nett.
Sehr aufschlussreich. Es gibt keine Kevlarmembranen, nur
Kunstharzmembranen auf Kevlarträger und die können weicher als
ungefülltetes PP sein, aber auch so hart wie Metall.
ich habe das Problem, dass Kevlar allein relativ schwer wird, vor allem
fuer hohe Steiffigkeiten. (moeglich dass ichmich hier irre) Aber den
Ueberflieger habe ich auch hier bisher noch nicht gehoert.
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Das Fuer und Wider gewisser Membranmaterialien ist ja ehedem ein
altes Biertischthema.
Ja, wenn man so engstirnig angeht, kann man da schnell den Überblick
verlieren.
entschuldige bitte. Ich habe das Thema Membranmaterialien lediglich als
allgemeines und oft benutztes Streitthema unter Boxenbauern anfuehren
wollen.


Die Frage der Engstirnigkeit muss ich zurueckweisen; sagtest Du denn
nicht, das Metallmembranen ueberhaupt nicht gehen?

Ich habe zumindest eingeraeumt, dass es inzwischen einige Hersteller
ganz gut gebacken kriegen, auch das billige PP ordentlich fest zu machen.

Gruss, ingolf
Benjamin Stenzel
2004-04-28 17:43:47 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
mit gewissen Materialien scheint man z.Z. in den jeweils
angestammten Einsatzbereichen dem Ideal naeher zu kommen als mit
anderen.
Gretchenfrage: Was ist ideal?
Post by Ingolf Haeusler
Jedoch scheint sich bei einigen Mitmenschen ein m.E. recht
unbegruendeter Horror gegenueber Metall eingestellt zu haben.
Unbegründet, weil es unzählige Möglichkeiten gibt, weshalb ein Chassis
schlecht sein kann.
Begründet, weil man Metall IMHO noch immer nicht wirklich im Griff hat
und früher als sich diese Meinung bildete, gar nicht im Griff hatte.
Post by Ingolf Haeusler
Andere, weniger steife Membranen brechen dafuer halt schon frueher
in eine zugegebenermassen sehr viel gutmuetigere
"Membranresonanzen" auf. Das Problem, dass ich hier sehe, dass
eben dadurch die Praezision in diesen Frequenzbereichen stark
nachlassen.
Wie kommst Du darauf?
Post by Ingolf Haeusler
Fuer mich heisst es hier, entweder eine reine
Kolbenbewegung, oder gleich ein _richtiger_ Biegewellenwandler.
Beides ist nicht realisierbar, ein dynamischer Lautsprecher wird immer
beides sein. Der Mangerwandler beispielsweise hat im unteren
Frequenzbereich das Problem, eben keine Biegeschwingungen mehr
auszuführen. Oberhalb der Bündelungsfrequenz macht es im Übrigen eh
keinen sonderlichen Sinn mehr, von kolbenförmiger Bewegung zu reden.
Post by Ingolf Haeusler
Gucke Dir doch einmal vglw. die Impulsantworten an. Sehr leichte
und steife Membranen schwingen (unterhalb der Membranresonanzen)
unglaublich schnell aus
Das lässt sich mit gefilterten Bursts nicht nachweisen.
Post by Ingolf Haeusler
Die Frage der Engstirnigkeit muss ich zurueckweisen; sagtest Du
denn nicht, das Metallmembranen ueberhaupt nicht gehen?
Nein, zumindest hab ich es so nicht gemeint. Für den Hochtonbereich
taugen Metallchassis. Für den Tieftonbereich taugen Metallchassis,
bringen aber nix, weil Pappe besser ist. Im Mitteltonbereich reissen
Metallchassis nix gegen gut gemachte oldfashioned Papier oder PP-
Chassis, weil sie viel schmalbandiger sind. Als Folge kann man den
Formantbereich nicht über ein einzelnes Chassis wiedergeben und die
zusätzliche Oktave bedeutet für den Hochtöner eine erhebliche
Belastung. Trotzdem kann man Metall im Mitteltonbereich mit aktiven
Filterschaltungen in den Griff kriegen. Wenn man ein Chassis im Griff
hat, hört man IMHO aber keinen spezifischen Materialklang mehr.
Post by Ingolf Haeusler
Ich habe zumindest eingeraeumt, dass es inzwischen einige
Hersteller ganz gut gebacken kriegen, auch das billige PP
ordentlich fest zu machen.
Das billig überhör ich jetzt mal, aber steif ist PP seit es
mineralgefülltes solches gibt. Selbiges ist auch grundsätzlich zu
erheblichen Resonanzen fähig.

Gruss
Benjamin
Ingolf Haeusler
2004-04-29 12:08:22 UTC
Permalink
Hallo Benjamin,
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
mit gewissen Materialien scheint man z.Z. in den jeweils
angestammten Einsatzbereichen dem Ideal naeher zu kommen als mit
anderen.
Gretchenfrage: Was ist ideal?
ideal bedeutet in diesem Falle, wenn man ein System (Lautsprecher) zu
bauen versucht, mit dem man ueber ein theoretisch bewiesenses Prinzip
(z.B. Kolben- oder Biegewelle) praktisch anzunaehern versucht.
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Jedoch scheint sich bei einigen Mitmenschen ein m.E. recht
unbegruendeter Horror gegenueber Metall eingestellt zu haben.
Unbegründet, weil es unzählige Möglichkeiten gibt, weshalb ein Chassis
schlecht sein kann.
Begründet, weil man Metall IMHO noch immer nicht wirklich im Griff hat
und früher als sich diese Meinung bildete, gar nicht im Griff hatte.
Da gebi ich Dir Recht. Anders herum hat man zumindest mit weichen
Materialien auch die Kolbenbewegung nicht richtig im Griff, mit
ultraharten leider nur bis zu einem begrenztem Bereich; und hier besteht
eigentlich unsere kontraere Meinung, naemlich in dieser Grenze.
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Andere, weniger steife Membranen brechen dafuer halt schon frueher
in eine zugegebenermassen sehr viel gutmuetigere
"Membranresonanzen" auf. Das Problem, dass ich hier sehe, dass
eben dadurch die Praezision in diesen Frequenzbereichen stark
nachlassen.
Wie kommst Du darauf?
wie ich schon erwaehnte habe ich viele Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von
arbeitenden Membranen sehen koennen, diese Bilder bestaetigen meinen
akustischen Eindruck von Undifferenziertheit bei zu weichen
Membranmaterialien.
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Fuer mich heisst es hier, entweder eine reine
Kolbenbewegung, oder gleich ein _richtiger_ Biegewellenwandler.
Beides ist nicht realisierbar, ein dynamischer Lautsprecher wird immer
beides sein. Der Mangerwandler beispielsweise hat im unteren
Frequenzbereich das Problem, eben keine Biegeschwingungen mehr
auszuführen. Oberhalb der Bündelungsfrequenz macht es im Übrigen eh
keinen sonderlichen Sinn mehr, von kolbenförmiger Bewegung zu reden.
nun, man benutzt ja genau deshalb das D'Appolito Prinzip, um genau
diesen Nachteilen aus dem Weg zu gehen. Hier jedenfalls gebe ich Dir
zumindest teilweise Recht; einen HT nach unten hin staerker zu belasten
ist dafuer ein nur fauler Kompromiss.

Meines Erachtens ist mir dieser Kompromiss weniger relevant als andere
Faktoren.

Von der Theorie her haben wir deshalb gar nicht einmal sooo verschiedene
Ansichten.

Im uebrigen habe ich vor einiger Zeit genau Deine Ansichten vertreten.
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Gucke Dir doch einmal vglw. die Impulsantworten an. Sehr leichte
und steife Membranen schwingen (unterhalb der Membranresonanzen)
unglaublich schnell aus
Das lässt sich mit gefilterten Bursts nicht nachweisen.
gut, wegen dem Zeitfenster. Dann hoere Dir einfach vglw. Impulse, wie
Xylophone, Klaviere oder Schlagzeugattacken an.
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Die Frage der Engstirnigkeit muss ich zurueckweisen; sagtest Du
denn nicht, das Metallmembranen ueberhaupt nicht gehen?
Nein, zumindest hab ich es so nicht gemeint. Für den Hochtonbereich
taugen Metallchassis. Für den Tieftonbereich taugen Metallchassis,
bringen aber nix, weil Pappe besser ist. Im Mitteltonbereich reissen
Metallchassis nix gegen gut gemachte oldfashioned Papier oder PP-
Chassis, weil sie viel schmalbandiger sind. Als Folge kann man den
Formantbereich nicht über ein einzelnes Chassis wiedergeben und die
zusätzliche Oktave bedeutet für den Hochtöner eine erhebliche
Belastung. Trotzdem kann man Metall im Mitteltonbereich mit aktiven
Filterschaltungen in den Griff kriegen. Wenn man ein Chassis im Griff
hat, hört man IMHO aber keinen spezifischen Materialklang mehr.
also sind wir hier doch einer Meinung, nur dass Du generell Papier
vorziehst.
Dagegen habe ich nichts zu sagen. Ich mag halt diese Alcone Speaker und
bin immer wieder sehr ueber die Performance dieser guenstig zu
erwerbenden Teile erstaunt.
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Ich habe zumindest eingeraeumt, dass es inzwischen einige
Hersteller ganz gut gebacken kriegen, auch das billige PP
ordentlich fest zu machen.
Das billig überhör ich jetzt mal, aber steif ist PP seit es
mineralgefülltes solches gibt. Selbiges ist auch grundsätzlich zu
erheblichen Resonanzen fähig.
ok, ich kenn es von KEF. dagegen habe ich nichts gesagt. Ich habe nur
mein Wort fuer Alu & Co. eingelegt, that's all.

Beste Gruesse,
ingolf
Benjamin Stenzel
2004-04-29 15:00:59 UTC
Permalink
Post by Ingolf Haeusler
ideal bedeutet in diesem Falle, wenn man ein System (Lautsprecher)
zu bauen versucht, mit dem man ueber ein theoretisch bewiesenses
Prinzip (z.B. Kolben- oder Biegewelle) praktisch anzunaehern
versucht.
In dieser Erläuterung fehlen bezeichnenderweise der Klang und die
Performance des Chassis. Und: Reale Treiber werden so nicht gebaut. Man
weiss, dass ein dynamischer Treiber beides sein wird und baut ihn auch
entsprechend.
Post by Ingolf Haeusler
wie ich schon erwaehnte habe ich viele
Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von arbeitenden Membranen sehen
koennen, diese Bilder bestaetigen meinen akustischen Eindruck von
Undifferenziertheit bei zu weichen Membranmaterialien.
Nun halte ich es für extrem gefährlich sich objektive
Gesetzmässigkeiten durch subjektive Eindrücke bestätigen zu lassen. Im
Endeffekt kotzt äh lügt man sich damit *immer* in die Tasche.
Post by Ingolf Haeusler
nun, man benutzt ja genau deshalb das D'Appolito Prinzip, um genau
diesen Nachteilen aus dem Weg zu gehen.
Nein, die zwei (nicht mehr!) Vorteile bei *echten* D'Appolito MTM-
Systemen sind, dass sie vertikal nicht kammfiltern und die
Hauptabstrahlkeule sich nicht aus der Vertikalen bewegt. Einfache MT-
Anordnungen kammfiltern bei hinreichend tiefen Trennfrequenzen aber
auch nicht und dabei darf die Trennfrequenz dann sogar höher sein, als
bei der MTM-Anordnung. Die Neigung der Hauptabstrahlkeule ist bei
sauberer Frequenzweichenauslegung ebenfalls kein Problem.

Im Übrigen werden auch bei D'Appolito die (Tief-)Mitteltöner
selbstverständlich oberhalb der Bündelungsfrequenz eingesetzt.
Post by Ingolf Haeusler
Im uebrigen habe ich vor einiger Zeit genau Deine Ansichten
vertreten.
Ich habe auch mal eine Zeit lang Metall eingesetzt und bin dann relativ
bald wieder reumütig in mein angestammtes Territorium zurückgekehrt.
Post by Ingolf Haeusler
Post by Benjamin Stenzel
Post by Ingolf Haeusler
Gucke Dir doch einmal vglw. die Impulsantworten an. Sehr leichte
und steife Membranen schwingen (unterhalb der Membranresonanzen)
unglaublich schnell aus
Das lässt sich mit gefilterten Bursts nicht nachweisen.
gut, wegen dem Zeitfenster. Dann hoere Dir einfach vglw. Impulse,
wie Xylophone, Klaviere oder Schlagzeugattacken an.
Es gibt kein Zeit- nur ein Frequenzfenster und man kann objektive
Eigenschaften nicht mit subjektiven Tests feststellen. Schlagzeug ist
ein gutes Beispiel: Mit ein bisschen Klirr und Resonanzen hört sich ein
Schlagzeug viel konturierter an, das kann man aber kaum objektiv besser
nennen.
Im Übrigen hängt die Wiedergabe solcher Signale massgeblich von Art und
Ausführung der Aufhängung inkl. Gehäuse ab.
Post by Ingolf Haeusler
also sind wir hier doch einer Meinung, nur dass Du generell Papier
vorziehst.
Nunja, ich bin zumindest der Meinung, dass man Metall passiv nicht in
den Griff kriegt und dass Metall gegen oldfashioned Papier oder PP nix
reisst, die objektiv neutralsten Boxen lassen definitv mit PP bauen.
Einer Meinung sein, sieht eigentlich anders aus, oder?
Post by Ingolf Haeusler
Dagegen habe ich nichts zu sagen. Ich mag halt diese Alcone
Speaker und bin immer wieder sehr ueber die Performance dieser
guenstig zu erwerbenden Teile erstaunt.
Ich war sehr erstaunt von den Erfahrungen, die verschiedene Leute mit
der etwas kritikfähigen Verarbeitungsqualität gemacht haben...

Gruss
Benjamin

Martin
2004-04-26 20:46:31 UTC
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Hallo Rudi,
Post by Rudi Fischer
Hallo
"ingolf haeusler" schrieb
Post by ingolf haeusler
ja, ich benutze die HE 5.25 (???, die 13er) zusammen mit dem Vifa
XT300 Ringstrahler. Diese Alu Chassis laufen in D'Appolito Anordnung
und passen ganz gut zum Vifa und ich bin sehr zufrieden...
IMHO sehr wichtig: Die Membranresonanzen um 7kHz sind "monstroes"
Genau. Beim AC6.5 sind's lt. Datenblatt[*]
Dh.schon bei ~1.5 Oktaven ueber Trennung.
Weichen-Klimmzuege hin oder her: Das wird
man hoeren...
als was wird man es hören? Als Klirr?
Post by Rudi Fischer
Ein solcher 17er funktioniert vielleicht in einer min
3Weg-Kombi.
[*] http://www.lautsprechershop.de/pdf/alcone/ac65he.pdf
Rudi Fischer
Offensichtlich geht es auch in einer 2 1/2 Wege Kombi.

Gruß
Martin
Ingolf Haeusler
2004-04-27 08:57:41 UTC
Permalink
Post by Martin
Hallo Rudi,
Post by Rudi Fischer
Dh.schon bei ~1.5 Oktaven ueber Trennung.
Weichen-Klimmzuege hin oder her: Das wird
man hoeren...
als was wird man es hören? Als Klirr?
eher ein metallisches klingeln.
Post by Martin
Offensichtlich geht es auch in einer 2 1/2 Wege Kombi.
Ein bekannter betreibt den Alcone 6.5 zusammen mit mit dem Vifa. Er ist
recht zufrieden damit. Zumindest hat er sein Teufel System dafuer
rausgeschmissen:

http://www.paraneuart.de/loudspeaker.html

Gruss, ingolf
Martin
2004-04-26 20:44:19 UTC
Permalink
Hallo Ingolf,

Am Sun, 25 Apr 2004 00:27:25 +0200 hat ingolf haeusler
Post by ingolf haeusler
Post by Martin
Hallo,
ich suche neutral und "sauber" klingende Lautsprecher(bausätze) als
Bassreflex oder Transmissionline. Bei der Suche bin ich unter
www.lautsprechershop.de auf Alcone-Chassis gestossen, die ein
ordentliches
Preis-Leistungsverhältnis bieten. (besonders PascalXT als D'Appolito
Konstruktion mit einem VIFA Ringstrahler).
ouch. Diese Kombi habe ich offiziell als Bauvorschlag noch nicht
gesehen.
der Bauvorschlag kommt von www.lautsprechershop.de und heißt PascalXT. Er
besteht aus 2 HE 6.5 und dem erwähnten Ringstrahler. Auf der o.g. Site ist
der Bauvorschlag samt Frequenzweiche beschrieben.
Post by ingolf haeusler
Post by Martin
Kennt sie außer dem Vertreiber jemand? Möglicherweise im Besitz und kann
über den Klang berichten?
ja, ich benutze die HE 5.25 (???, die 13er) zusammen mit dem Vifa
XT300 Ringstrahler. Diese Alu Chassis laufen in D'Appolito Anordnung
und passen ganz gut zum Vifa und ich bin sehr zufrieden...
IMHO sehr wichtig: Die Membranresonanzen um 7kHz sind "monstroes", da
muss auf jeden Fall ein Saugkreis 'rein.
Im Uebergangsfrequenzbereich (ca 1.8 kHz) benutze ich eine 6dB
Charakteristik, fuer die Alcone, sowie fuer den Vifa. Jedoch muss man
'spaeter' die Daempfung auf 12dB/Oktave erhoehen, bei ca ab -10dB
setzt jeweils ein zusaetzlicher Parallelkondensator (fuer TT)
respektive Parallelspule (fuer HT) ein.
Auch wenn 13cm nicht den Schalldruck im Bassbereich erzeugen koennen
(ich benutze diese im geschlosenem Gehaeuse), bin ich mit den
erreichten Pegeln und der Neutralitaet der Musikreproduktion sehr
zufrieden. Wenn Du magst, kann ich ja mal das Schaltbild mailen.
Ja, das Schaltbild würde ich gerne sehen. Es wäre interessant inwieweit
sich Deine Konstruktion von dem "Lautsprechershop-Bauvorschlag"
unterscheidet. Allerdings würde mir die Bassausbeute einwenig zu gering
sein. Ich habe heute Seas-TMT im Einsatz, die trotz zweier neuer Kabel
(eine Empfehlung aus dieser Runde und ein Kimber PR4) nicht wirklich
besser klingen. So müssen neue Schallwandler her!
Post by ingolf haeusler
btw, ich kenne viele Leute, die von dem Klang dieser Kombi aeusserst
angetan ist. Trotzdem mir immer noch ein Subwoofer fehlt. Und einige,
die diese Kombi bei mir hoerten und vorgaben, sich auch wenig mit
hochwerigen Systemen auszukennen, vergleichen den Klang mit
kommerziellen Geraeten aus der > 10T EUR Klasse.
Kommentare wie: Ich gehe jetzt nach hause und schmeisse meine Boxen
weg, waren nicht sehr selten...
:o)
gruss, ingolf
Ich glaube ich muss die Boxen unbedingt probehören ...

Gruß
Martin
Ingolf Haeusler
2004-04-27 09:29:23 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin
der Bauvorschlag kommt von www.lautsprechershop.de und heißt PascalXT.
Er besteht aus 2 HE 6.5 und dem erwähnten Ringstrahler. Auf der o.g.
Site ist der Bauvorschlag samt Frequenzweiche beschrieben.
danke, muss ich mir mal anschauen:
Ich habe den Schaltplan fuer meine Boxen zwar nicht hier verfuegbar,
jedoch hat ein Bekannter sogar mit den 6.5HE eine Vifa Kombi aufgebaut.

Schaltung: hier:
http://www.paraneuart.de/loudspeaker.html
Post by Martin
Post by ingolf haeusler
Post by Martin
Kennt sie außer dem Vertreiber jemand? Möglicherweise im Besitz und kann
über den Klang berichten?
ja, ich benutze die HE 5.25 (???, die 13er) zusammen mit dem Vifa
XT300 Ringstrahler. Diese Alu Chassis laufen in D'Appolito Anordnung
und passen ganz gut zum Vifa und ich bin sehr zufrieden...
IMHO sehr wichtig: Die Membranresonanzen um 7kHz sind "monstroes", da
muss auf jeden Fall ein Saugkreis 'rein.
Im Uebergangsfrequenzbereich (ca 1.8 kHz) benutze ich eine 6dB
Charakteristik, fuer die Alcone, sowie fuer den Vifa. Jedoch muss man
'spaeter' die Daempfung auf 12dB/Oktave erhoehen, bei ca ab -10dB
setzt jeweils ein zusaetzlicher Parallelkondensator (fuer TT)
respektive Parallelspule (fuer HT) ein.
Auch wenn 13cm nicht den Schalldruck im Bassbereich erzeugen koennen
(ich benutze diese im geschlosenem Gehaeuse), bin ich mit den
erreichten Pegeln und der Neutralitaet der Musikreproduktion sehr
zufrieden. Wenn Du magst, kann ich ja mal das Schaltbild mailen.
Ja, das Schaltbild würde ich gerne sehen. Es wäre interessant inwieweit
sich Deine Konstruktion von dem "Lautsprechershop-Bauvorschlag"
Ich habe den Schaltplan fuer meine Boxen zwar nicht hier verfuegbar,
jedoch hat ein Bekannter sogar mit den 6.5HE eine Vifa Kombi aufgebaut.
Schaltung hier:

http://www.paraneuart.de/loudspeaker.html
Post by Martin
unterscheidet. Allerdings würde mir die Bassausbeute einwenig zu gering
sein. Ich habe heute Seas-TMT im Einsatz, die trotz zweier neuer Kabel
ja, manchmal ist es nicht so prickelnd - je nach Musikmaterial.
allerdings habe ich schon zwei 20er Basschassis von Seas unterm Tisch
liegen - die warten nur noch auf Verwendung.

(Plan: geschlossenes Gehaeuse, eigener Subverstaerker, der mit einem TP
von einer Eckfrequenz von 80 Hz und einer Steilheit von 12dB/Oktave
betrieben werden soll -- jaja, ich weiss. die Membranauslenkungen bei
aktiver Anhebung tiefster Frequenzen steigt stark an, aber unterhalb der
Resonanzfrequenz von ca 35Hz faellt der Schalldruck stark ab, dazu kommt
ein Reihenkondensator, der allertiefste Frequenzen sperren soll und
ausserdem moechte ich ja kein Erdbeben veranstalten)
Post by Martin
(eine Empfehlung aus dieser Runde und ein Kimber PR4) nicht wirklich
besser klingen. So müssen neue Schallwandler her!
Kabel ist nicht alles
*raeusper*
Post by Martin
Ich glaube ich muss die Boxen unbedingt probehören ...
naja, es gibt ja auch LSP in der 20TEUR Klasse, die nicht klingen.

Gruss, ingolf
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