Discussion:
Lautsprecherkabel
(zu alt für eine Antwort)
HS
2008-03-08 09:29:25 UTC
Permalink
Hallo Ihr Hififans,

ich habe ein kleines Problem mit dem Klang meiner Hifianlage.
Bin im Besitz von Heco-Kompaktboxen und einem CD receiver von Onkyo.
Leider kann ich die Boxen aus Platzgründen nicht auf extra Ständern
plazieren
und ich nutze sie als sogenannte Regalboxen.
Die victa 300 wurden als klanglich problemlos im Internet beschrieben
uns sie
sollen mit jeder Raumsituation zurechtkommen.
Meine Anlage klingt leider sehr hell und höhenbetont. Ich habe mir
jetzt auch
schon pucks zum entkoppeln der Boxen zugelegt.
Jetzt suche ich noch passende Lautsprecherkabel mit warmen bzw.
neutralem Klang.
Wer kann mir helfen? Bin eher ein Normalhörer von Jazz und anderer
"guter Musik" und
kein Highendfreak.

Holger
Dieter Stockert
2008-03-08 09:44:17 UTC
Permalink
Post by HS
Bin im Besitz von Heco-Kompaktboxen und einem CD receiver von Onkyo.
Ich denke, daß es nicht viel bringen wird, bei dieser Anlage mit Pucks,
Kabeln oder anderen Sachen herumzudoktern, Du wirst nicht glücklich
werden.
Ulrich Zwirner
2008-03-08 10:27:28 UTC
Permalink
Post by HS
Jetzt suche ich noch passende Lautsprecherkabel mit warmen bzw.
neutralem Klang.
Bin ... kein Highendfreak.
Jehova?

Ich benutze hier Lautsprecherkabel*), das ich gar nicht höre, es liegt
still und stumm vor sich hin. Aufgrund des ausreichenden Querschnittes,
es ist kein Kupferlackdraht, wird es auch im Betrieb bei höheren
Lautstärken nicht warm.

Spaß beiseite, solange kein niedrigstquerschnittiger Kupferlackdraht
verwendet wird, hat das LS-Kabel im Gegensatz zum Lautsprecher, dessen
Aufstellung ... und der treibenden Audiokomponenten keinen signifikanten
Einfluss auf den Klang.

Gruß Ulrich




*) so etwas in der Art:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=C68;GROUPID=3332;ARTICLE=9842;START=32;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=15UhpB29S4AQ8AAEnoIhs9bed06b57eca93a8a13080dcfbbc7e76
Thomas Danker
2008-03-15 18:04:30 UTC
Permalink
Post by Ulrich Zwirner
Spaß beiseite, solange kein niedrigstquerschnittiger Kupferlackdraht
verwendet wird, hat das LS-Kabel im Gegensatz zum Lautsprecher, dessen
Aufstellung ... und der treibenden Audiokomponenten keinen signifikanten
Einfluss auf den Klang.
Ich erinnere mich dunkel an einen Test in der Stereoplay vor gut 1 - 2
Jahrzehnten in dem ein verdrillter Kupferlackdraht verschiedene sündhaft
teure Voodoo Kabel geschlagen hat bzw. diesen nahezu ebenbürtig war.

Gruß, Thomas
M***@gmx.de
2008-03-31 16:39:50 UTC
Permalink
On Sat, 15 Mar 2008 19:04:30 +0100, "Thomas Danker"
Post by Thomas Danker
Ich erinnere mich dunkel an einen Test in der Stereoplay vor gut 1 - 2
Jahrzehnten in dem ein verdrillter Kupferlackdraht verschiedene sündhaft
teure Voodoo Kabel geschlagen hat bzw. diesen nahezu ebenbürtig war.
Ich kann sagen, nach meinem Umzug habe ich die HiFi-Komponenten
schnell schnell zusammengestellt und war frph, dass alles erstmal
lief. Habe dabei die erstbesten LS-Kabel verwendet, die mir in die
Hände kamen und mir nichts dabei gedacht.

Mit der Zeit stellte ich fest, dass der Klang (in der neuen Whg)
irgendwie flach und farblos war. Habe irgendwann daran gedacht, dass
ich die guten LS-Kabel von der alten Whg noch irgedndwo haben müsste,
fand sie und tauschte sie aus.

Und siehe da, der alte gute warme Klang der Anlage ist wieder da, so
wie ich ihn in Erinnerung hatte .... dabei sind die LS-Kabel -meine
ich- nichts besonderes, also nicht von Oehlbach, nur wesentlich dicker
gedrillt, das schon, so 5 mm dick.

Ergo: Kabeldicke macht viel aus, die LS haben ca. 120 W Leistung (JBL
LX9), receiver Yamaha RX-V 659.
Hubert Barth
2008-03-08 11:07:29 UTC
Permalink
Post by HS
Bin im Besitz von Heco-Kompaktboxen
Meine Anlage klingt leider sehr hell und höhenbetont.
Ich denke da besteht ein direkter Zusammenhang. Alle Hecos, die ich
bisher gehört habe, klangen sehr schlank und präsent.

Ich würde mich nach anderen Lautsprechern umhören.

Gruß
--
Hubert Barth
http://www.bigbands.de
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Marcel Müller
2008-03-08 11:14:31 UTC
Permalink
Hallo,
Post by HS
Meine Anlage klingt leider sehr hell und höhenbetont. Ich habe mir
jetzt auch
schon pucks zum entkoppeln der Boxen zugelegt.
Jetzt suche ich noch passende Lautsprecherkabel mit warmen bzw.
neutralem Klang.
weder Lautsprecherkabel noch sonst irgendein billiges oder teures
Zubehör hat signifikanten Einfluss auf den Klang von Lautsprechern.
Selbst Verstärker unterscheiden sich meist nur marginal.

Das wichtigste sind die Lautsprecher selbst, der Raum und die
Aufstellung. Den Rest kann man getrost vernachlässigen, solange man
nicht in die Preislage von Kleinwagen vordringt.
Post by HS
Wer kann mir helfen? Bin eher ein Normalhörer von Jazz und anderer
"guter Musik" und
kein Highendfreak.
Andere Boxen, oder damit leben.

Evtl. kann man mit einem guten Equalizer nochwas rauskitzeln, wenn man
nicht zu laut hören will. Aber das wird ein Kompromiss bleiben.


Marcel
Andreas Hünnebeck
2008-03-09 00:22:44 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by HS
Meine Anlage klingt leider sehr hell und höhenbetont. Ich habe mir
jetzt auch
schon pucks zum entkoppeln der Boxen zugelegt.
Jetzt suche ich noch passende Lautsprecherkabel mit warmen bzw.
neutralem Klang.
weder Lautsprecherkabel noch sonst irgendein billiges oder teures
Zubehör hat signifikanten Einfluss auf den Klang von Lautsprechern.
Selbst Verstärker unterscheiden sich meist nur marginal.
Das wichtigste sind die Lautsprecher selbst, der Raum und die
Aufstellung. Den Rest kann man getrost vernachlässigen, solange man
nicht in die Preislage von Kleinwagen vordringt.
Full Ack.
Post by Marcel Müller
[..]
Andere Boxen, oder damit leben.
Evtl. kann man mit einem guten Equalizer nochwas rauskitzeln, wenn man
nicht zu laut hören will. Aber das wird ein Kompromiss bleiben.
Falls finanziell keine anderen Boxen drin sind, und die Klangregler
des Verstärkers nicht ausreichen, könnte man unter Umständen den
Hochtöner etwas zähmen. Man könnte einen L-Regler einbauen, mit
dem man den Pegel des Hochtöners reduziert. Man macht damit aber
die Auslegung der Weiche hinfällig, aber es ist vielleicht besser
als den Klang zu ertragen. Man könnte auch einfach ein Papiertaschentuch
vor den Hochtöner tun.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@gmx.de
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
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GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
Norbert Hahn
2008-03-09 10:36:18 UTC
Permalink
Post by HS
Hallo Ihr Hififans,
ich habe ein kleines Problem mit dem Klang meiner Hifianlage.
Bin im Besitz von Heco-Kompaktboxen und einem CD receiver von Onkyo.
Leider kann ich die Boxen aus Platzgründen nicht auf extra Ständern
plazieren
und ich nutze sie als sogenannte Regalboxen.
Die victa 300 wurden als klanglich problemlos im Internet beschrieben
uns sie
sollen mit jeder Raumsituation zurechtkommen.
Meine Anlage klingt leider sehr hell und höhenbetont.
Du schreibst nichts über das Alter von Boxen und Verstärker.
Lautsprecher altern über die Jahre, wobei die verschiedenen
Komponenten (Magnete, Gummisicken, Kondensatoren der Weiche)
verschieden schnell altern.
Beim Verstärker sind die Kondensatoren der Stromversorgung
verdächtig, danach die Koppelkondensatoren.
Kapazitätsverlust bedeutet immer Bassverlust.

Weiter: Wie stark ist der Mangel im Bass? Wie gut und sauber
kommen die Mitten herüber?

Ohne Details kann man wirklich schlecht helfen.

Norbert
Rudi Fischer
2008-03-09 22:34:22 UTC
Permalink
"Norbert Hahn" schrieb:

[...]
Post by Norbert Hahn
Ohne Details kann man wirklich schlecht helfen.
Sind keine alten sondern rel aktuelle *Testsieger* -LS (Audio 3/07):
http://www.etest-heimkino.de/test_detail-17662-1199-heco_victa_300.html

<zitat>
2-Wege Regalbox Bassreflexsystem
.. Belastbarkeit: 80/140 Watt
.. Frequenzbereich: 34 - 38.000 Hz
.. Trennfrequenzen: 3500 Hz
.. Impedanz: 4-8 Ohm
.. Empfindlichkeit: 90 dB
.. Empfohlene Verstärkerleistung: >30 Watt
.. magnetisch geschirmt: nein

Besonderheiten:
.. Stabiles MDF Gehäuse mit gerundeten Seitenteilen
.. Hochtöner mit 20mm Kunstseiden-Kalotte, Frontplatte mit kurzem
Hornansatz und Neodym-Magnetsystem
.. speziell auf breitbandige Wiedergabe optimierter Tief- Mitteltöner
mit leichter Langfaserpapier-Membran, leichter
Gewebe-Staubschutzkalotte, Langhubsicke und hochbelastbarer 25mm
Kapton-Schwingspule
.. Bassreflexkonstruktion
.. Amplituden- und phasenoptimierte Frequenzweiche mit hochwertigen
Bauteilen
.. hochwertiges Anschlussterminal mit stabilen, vergoldeten
Schraubklemmen, Bi-wiring / Bi-amping Option
.. Gummi-Spikes
</zitat>

Paarpreis ab EUR150, no comment.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
M***@gmx.de
2008-03-31 17:20:19 UTC
Permalink
Post by Rudi Fischer
Paarpreis ab EUR150, no comment.
genau ....
Werner Tann
2008-03-10 15:16:50 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Lautsprecher altern über die Jahre, wobei die verschiedenen
Komponenten (Magnete, Gummisicken, Kondensatoren der Weiche)
verschieden schnell altern.
Ähm, davon merke ich nix eigentlich, obwohl die Dinger 15 Jahre auf
dem Buckel haben.

Schon klar, ich schau' mich auch täglich in den Spiegel und habe nicht
das Gefühl, älter zu werden. ;-) Aber: Wie wirkt sich die Alterung
denn klanglich aus?
Rudi Fischer
2008-03-10 16:05:54 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Norbert Hahn
Lautsprecher altern über die Jahre, wobei die verschiedenen
Komponenten (Magnete, Gummisicken, Kondensatoren der Weiche)
verschieden schnell altern.
Ähm, davon merke ich nix eigentlich, obwohl die Dinger 15 Jahre auf
dem Buckel haben.
Ist ja (Mindest-Qualitaet vorausgesetzt) auch noch kein Alter.
Post by Werner Tann
Schon klar, ich schau' mich auch täglich in den Spiegel und habe nicht
das Gefühl, älter zu werden. ;-) Aber: Wie wirkt sich die Alterung
denn klanglich aus?
ZB (je nach eingesetzten Materialien)

- wird der Bass unpraezise und/oder voluminoeser (durch
nachlassende Aufhaengungen aendert sich die Abstimmung,
klanglich besonders wirksam bei offenen Systemen).

- verschwindet Tiefbassanteil (aushaertende Sicken).

- steigen Verzerrungen (erhoehte Unsymmetrien)

- werden (anfangs bedaempfte) Membranresonanzen hoerbar

- veraendert sich der HT-Bereich (haerter/ leiser/undurchsichtiger)

- verschieben sich Uebergangsfrequenzen (Auch sehr *schoen*:
Austrocknende Elkos in Zweigen zur Impedanzentzerrung).
...

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
Dieter Stockert
2008-03-10 16:58:17 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Schon klar, ich schau' mich auch täglich in den Spiegel und habe nicht
das Gefühl, älter zu werden. ;-) Aber: Wie wirkt sich die Alterung
denn klanglich aus?
Es hört sich 'reifer' an?
Norbert Hahn
2008-03-10 17:11:09 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Norbert Hahn
Lautsprecher altern über die Jahre, wobei die verschiedenen
Komponenten (Magnete, Gummisicken, Kondensatoren der Weiche)
verschieden schnell altern.
Ähm, davon merke ich nix eigentlich, obwohl die Dinger 15 Jahre auf
dem Buckel haben.
Bei meinen inzwischen 20 Jahre alten Boxen sind an den Basstreibern
die Gummisicken verrottet. Die Tiefbässe sind weg, die etwas höheren
dafür lauter und die Belastbarkeit hat dramatisch abgenommen. Das
sieht man recht gut, wenn man die Bespannung abnimmt.
Vor 5 Jahren waren die Lautsprecher noch einwandfrei. Der Zerfall
von Schaumstoff findet ziemlich plötzlich statt.

Norbert
Ulrich F. Heidenreich
2008-03-10 18:05:44 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Post by Werner Tann
Post by Norbert Hahn
Lautsprecher altern über die Jahre, wobei die verschiedenen
Komponenten (Magnete, Gummisicken, Kondensatoren der Weiche)
verschieden schnell altern.
Ähm, davon merke ich nix eigentlich, obwohl die Dinger 15 Jahre auf
dem Buckel haben.
Bei meinen inzwischen 20 Jahre alten Boxen sind an den Basstreibern
die Gummisicken verrottet. Die Tiefbässe sind weg, die etwas höheren
¯¯¯¯¯
Post by Norbert Hahn
dafür lauter und die Belastbarkeit hat dramatisch abgenommen. Das
sieht man recht gut, wenn man die Bespannung abnimmt.
Vor 5 Jahren waren die Lautsprecher noch einwandfrei. Der Zerfall
von Schaumstoff findet ziemlich plötzlich statt.
¯¯¯¯¯¯

Irgendwie habe ich da Probleme, Dir zu folgen.

Meinereiner hat schon fast antike (Alter schätzungsweise 25 bis 30
Jahre) Canton Karat 60 herumstehen, deren Gummisicken schauen aus und
benehmen sich augenscheinlich auch wie neu. Was ich bei denen allerdings
neuerdings feststelle, ist ein merkbarer Höhenverlust.

Es könnten allerdings auch meine Ohren sein, die mehr und mehr CDs
irgendwie "vermumpft" (als befände sich ein Sofakissen vorm Hochtöner)
klingen lassen.

CU!
Ulrich
--
Saw adds hummers
Ulcer, grease dye light
Norbert Hahn
2008-03-10 20:16:37 UTC
Permalink
Post by Ulrich F. Heidenreich
Post by Norbert Hahn
Bei meinen inzwischen 20 Jahre alten Boxen sind an den Basstreibern
die Gummisicken verrottet. Die Tiefbässe sind weg, die etwas höheren
¯¯¯¯¯
Post by Norbert Hahn
dafür lauter und die Belastbarkeit hat dramatisch abgenommen. Das
sieht man recht gut, wenn man die Bespannung abnimmt.
Vor 5 Jahren waren die Lautsprecher noch einwandfrei. Der Zerfall
von Schaumstoff findet ziemlich plötzlich statt.
¯¯¯¯¯¯
Irgendwie habe ich da Probleme, Dir zu folgen.
Das ist Schaumstoff! Sorry für die Verwirrung.
Post by Ulrich F. Heidenreich
Meinereiner hat schon fast antike (Alter schätzungsweise 25 bis 30
Jahre) Canton Karat 60 herumstehen, deren Gummisicken schauen aus und
benehmen sich augenscheinlich auch wie neu.
Ich habe ein weiteres Pärchen Lautsprecher, JBL L100a, Baujahr 1974,
die sind innen wie neu, das Furnier hat etwas gelitten durch den
häufigen Transport.
Post by Ulrich F. Heidenreich
Was ich bei denen allerdings
neuerdings feststelle, ist ein merkbarer Höhenverlust.
Der HT wird mindestens durch einen Kondensator in der Weiche von den
anderen Chassis getrennt und falls da ein Elko verbaut wurde, könnte
der einiges von seiner Kapazität eingebüßt haben.

Ich würde das mal überprüfen:
Ein obertonreiches Musikstück auf den Rechner laden und mit einem
geeigneten Audio-Editor jeweils für 5s die Höhen bei 15 kHz ab-
schneiden und weitere 5s ungefiltert lassen. Das ganze 3x wiederholen.
Danach das Filter auf 13 kHz einstellen und wieder einen solchen
Satz gefiltert/ungefilter erzeugen. Dann mit 11, 9 und 7 kHz wieder-
holen. Als Filter würde ich ein FFT-Filter nehmen. Das klingt zwar
abscheulich, hat aber eine sehr große Flankensteilheit.

Es kann sein, dass Du bei 15 kHz Grenzfrequenz keinen großen Unter-
schied hörst; bei 7 kHz muss Du aber was hören.

Norbert
Ulrich F. Heidenreich
2008-03-11 15:58:11 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Ein obertonreiches Musikstück auf den Rechner laden und mit einem
geeigneten Audio-Editor jeweils für 5s die Höhen bei 15 kHz ab-
schneiden und weitere 5s ungefiltert lassen. Das ganze 3x wiederholen.
Danach das Filter auf 13 kHz einstellen und wieder einen solchen
Satz gefiltert/ungefilter erzeugen. Dann mit 11, 9 und 7 kHz wieder-
holen. Als Filter würde ich ein FFT-Filter nehmen. Das klingt zwar
abscheulich, hat aber eine sehr große Flankensteilheit.
Bei solchen Tips frage ich mich immer wieder, ob wir hier in
de.sci.musik.hifi statt in de.rec.musik.hifi sind. Trotzdem
Danke und nix für Ungut :-\

CU!
Ulrich
--
Saw adds hummers
Ulcer, grease dye light
Norbert Hahn
2008-03-11 21:37:08 UTC
Permalink
Post by Ulrich F. Heidenreich
Post by Norbert Hahn
Ein obertonreiches Musikstück auf den Rechner laden und mit einem
geeigneten Audio-Editor jeweils für 5s die Höhen bei 15 kHz ab-
schneiden und weitere 5s ungefiltert lassen. Das ganze 3x wiederholen.
Danach das Filter auf 13 kHz einstellen und wieder einen solchen
Satz gefiltert/ungefilter erzeugen. Dann mit 11, 9 und 7 kHz wieder-
holen. Als Filter würde ich ein FFT-Filter nehmen. Das klingt zwar
abscheulich, hat aber eine sehr große Flankensteilheit.
Bei solchen Tips frage ich mich immer wieder, ob wir hier in
de.sci.musik.hifi statt in de.rec.musik.hifi sind. Trotzdem
Danke und nix für Ungut :-\
Huch, habe ich jetzt jemanden verschreckt?

Früher gab es Stereo-Testsendungen im Rundfunk und da waren auch
solche Frequenzgangtests dabei.

Norbert
Ulrich F. Heidenreich
2008-03-12 07:31:24 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Huch, habe ich jetzt jemanden verschreckt?
Nö. Aber es war ein willkommener Anlaß, anzumerken, daß /mir/ die
Gruppe manchmal zuuu technisch ist. Macht aber ruhig weiter so :-)

CU!
Ulrich
--
Saw adds hummers
Ulcer, grease dye light
M***@gmx.de
2008-03-31 17:18:22 UTC
Permalink
On Sun, 09 Mar 2008 11:36:18 +0100, Norbert Hahn
Post by Norbert Hahn
Lautsprecher altern über die Jahre, wobei die verschiedenen
Komponenten (Magnete, Gummisicken, Kondensatoren der Weiche)
verschieden schnell altern.
meine jbl-lx9 altern wohl auch, aber kriegen keine falten, risse etc
... die sind wie am ersten tag ....
Rudi Fischer
2008-03-09 22:35:55 UTC
Permalink
"HS" schrieb:

[...]
Post by HS
Jetzt suche ich noch passende Lautsprecherkabel mit warmen bzw.
neutralem Klang.
Warm klingende Kabel gibt es nicht, hohendaempfende (-> grosser
Hin-/Rueckleiterabstand) oder neutrale schon eher (-> 2.5 oder
4 mm^2 Querschnitt, geringer Leiterabstand, besser noch verdrillt)

Du suchst aber eher nach

- einer Frontbespannung fuer deine LS
- einer 82 nH Luftspule
- einer komplett anderen Anlage.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
Rudi Fischer
2008-03-09 22:48:37 UTC
Permalink
"Rudi Fischer" schrieb:

§&?%$&!
Dafuer musst ich mich doch schon mal schaemen...
Post by Rudi Fischer
- einer 82 nH Luftspule
Make that µH, 82E-6_H. Sorry!

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
Marcel Müller
2008-03-10 13:49:24 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Rudi Fischer
Post by Rudi Fischer
- einer 82 nH Luftspule
Make that µH, 82E-6_H. Sorry!
Jetzt könnte man ja taktisch klug ein richtig schlechtes LS-Kabel mit
ordentlichem Leiterabstand und damit Induktivität nehmen...

Duck und wech.


Marcel
Rudi Fischer
2008-03-10 14:05:30 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by Rudi Fischer
Post by Rudi Fischer
- einer 82 nH Luftspule
Make that µH, 82E-6_H. Sorry!
Jetzt könnte man ja taktisch klug ein richtig schlechtes LS-Kabel mit
ordentlichem Leiterabstand und damit Induktivität nehmen...
Geht hier nicht, denn sowas gibt's fast ausschliesslich im
HighEnd-Bereich und da kostet schon 1 Kabelmeter min soviel
wie hier die LS.
Post by Marcel Müller
Duck und wech.
Dito.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
M***@gmx.de
2008-03-31 17:21:30 UTC
Permalink
Post by Rudi Fischer
- einer komplett anderen Anlage.
das onkyo teil dürfte eins a-la CS 315 sein, das geht noch aber die
dazugestellten boxen sind natürlich nur scheissdreck ....

Thomas Danker
2008-03-15 18:06:27 UTC
Permalink
"HS" <***@web.de> schrieb im Newsbeitrag news:eb3dd92b-142d-44bf-a8e3-***@59g2000hsb.googlegroups.com...

Wer kann mir helfen? Bin eher ein Normalhörer von Jazz und anderer
"guter Musik" und
kein Highendfreak.

Dann vergiss die Lautsprecherkabel. Benutze einfach ein halbwegs brauchbares
LS-Kabel in 1,5 -4 mm² je nach Gusto. Die Unterschiede zwischen
verschiedenen Kabeln sind derart marginal dass Dein Equipment sie ohnehin
nicht abbilden kann. Die Aufstellung der Lautsprecher macht viel mehr aus.

Gruß, Thomas
Thobias Schreiner
2008-03-15 21:03:16 UTC
Permalink
Post by HS
Hallo Ihr Hififans,
ich habe ein kleines Problem mit dem Klang meiner Hifianlage.
Bin im Besitz von Heco-Kompaktboxen und einem CD receiver von Onkyo.
Leider kann ich die Boxen aus Platzgründen nicht auf extra Ständern
plazieren
und ich nutze sie als sogenannte Regalboxen.
Die victa 300 wurden als klanglich problemlos im Internet beschrieben
uns sie
sollen mit jeder Raumsituation zurechtkommen.
Meine Anlage klingt leider sehr hell und höhenbetont. Ich habe mir
jetzt auch
schon pucks zum entkoppeln der Boxen zugelegt.
Jetzt suche ich noch passende Lautsprecherkabel mit warmen bzw.
neutralem Klang.
Wer kann mir helfen? Bin eher ein Normalhörer von Jazz und anderer
"guter Musik" und
kein Highendfreak.
Holger
Kabel kann man allgemein als Ersatzschaltung aus ohm'schem Widerstand
seriell, parasitärer Induktivität seriell und parasitärer Kapazität
parallel nach Masse modellieren. Zusammen mit der
Verstärker-Ausgangsimpedanz ergibt sich daraus ein Tiefpass. Da aber
die Verstärker-Ausgangsimpedanz in der Regel deutlich niedriger ist
als die parasitären Effekte des Kabels, kann man letzere
vernachlässigen.
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, wird
über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert.
Somit bleibt also als Qualitätskriterium für Lautsprecherkabel neben
sonstigen Anforderungen (trittfest, Optik, ...) und für Stecker
(robust, nicht oxidierend, geringer Übergangswiderstand, ...) nur der
ausreichende Querschnitt, damit über die gesamte Kabellänge der
ohm'sche Widerstand hinreichend klein ist, also etwas unter einem Ohm.

Mit den Daten des spezifischen Widerstandes "rho" für Kupfer
(->Wikipedia) und der Kabellänge L kannst Du Dir also den
erforderlichen Querschnitt A ausrechnen: Widerstand R=rho*2*L/A.

Wenn Du also nicht die Flöhe husten hörst, ist jedes Kabel mit
ausreichend Querschnitt für Deine Kabellänge klanglich gleich gut.
Im Gegensatz zu Mikrophon-Kabeln ist Lautsprecherkabel nie
abgeschirmt. Rate mal, warum?
Andreas Hünnebeck
2008-03-16 22:49:34 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, ...
AFAIK muss man bei dieser Rechnung den ohmschen Widerstand der
Schwingspule mit einbeziehen, ...
Post by Thobias Schreiner
...wird über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert.
... weshalb der Effekt des Kurzschlusses durch den niedrigen
Innenwiderstand des Verstärkers marginal ist.

IMHO sind Einflüsse auf den Frequenzgang, bedingt durch den oft
stark schwankenden Impedanzgang der Lautsprecher, größer und
eher hörbar.
Post by Thobias Schreiner
Somit bleibt also als Qualitätskriterium für Lautsprecherkabel neben
sonstigen Anforderungen (trittfest, Optik, ...) und für Stecker
(robust, nicht oxidierend, geringer Übergangswiderstand, ...) nur der
ausreichende Querschnitt, damit über die gesamte Kabellänge der
ohm'sche Widerstand hinreichend klein ist, also etwas unter einem Ohm.
Ack.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@gmx.de
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Thobias Schreiner
2008-03-17 20:10:16 UTC
Permalink
Post by Andreas Hünnebeck
Post by Thobias Schreiner
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, ...
AFAIK muss man bei dieser Rechnung den ohmschen Widerstand der
Schwingspule mit einbeziehen, ...
Stimmt, habe ich vergessen.
Post by Andreas Hünnebeck
Post by Thobias Schreiner
...wird über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert.
... weshalb der Effekt des Kurzschlusses durch den niedrigen
Innenwiderstand des Verstärkers marginal ist.
Ja, im Vergleich zum Widerstand der Spule ist die Ausgangsimpedanz des
Verstärkers wahrscheinlich in aller Regel vernachlässigbar.
Post by Andreas Hünnebeck
IMHO sind Einflüsse auf den Frequenzgang, bedingt durch den oft
stark schwankenden Impedanzgang der Lautsprecher, größer und
eher hörbar.
Post by Thobias Schreiner
Somit bleibt also als Qualitätskriterium für Lautsprecherkabel neben
sonstigen Anforderungen (trittfest, Optik, ...) und für Stecker
(robust, nicht oxidierend, geringer Übergangswiderstand, ...) nur der
ausreichende Querschnitt, damit über die gesamte Kabellänge der
ohm'sche Widerstand hinreichend klein ist, also etwas unter einem Ohm.
Ack.
Damit das Kabel den Verstärker nicht impedanzmäßig "ausbremst".
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass Leute Flachbandkabel als
Lautsprecherleitung verwendet haben, wobei jeweils jede 2. Litze als
Masse bzw. Minus geschaltet war, also abwechselnd Heiß, Kalt, Heiß,
Kalt, ... Soll angeblich klanglich was gebracht haben. Ich könnte mir
nur vorstellen, dass man sich damit eine sehr geringe höhere
parasitäre Kapazität einhandelt, die womöglich ganz geringe
Auswirkungen auf den Frequenzgang haben könnte.

Ich denke aber, mehr Effekt hat man mit anderer Aufstellung der Boxen
(wegen Reflexionen an Wänden, usw.).
Post by Andreas Hünnebeck
Tschau
Andreas
Rudi Fischer
2008-03-17 21:02:23 UTC
Permalink
"Thobias Schreiner" schrieb:

[...]
Post by Thobias Schreiner
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass Leute Flachbandkabel als
Lautsprecherleitung verwendet haben, wobei jeweils jede 2. Litze als
Masse bzw. Minus geschaltet war, also abwechselnd Heiß, Kalt, Heiß,
Kalt, ... Soll angeblich klanglich was gebracht haben. Ich könnte mir
nur vorstellen, dass man sich damit eine sehr geringe höhere
parasitäre Kapazität einhandelt,
Der sich je nach LS/Leiterlaenge ergebende Klangeinfluss
beruht auf dem geringeren L_ser, dafuer steigt allerdings C_par.
Post by Thobias Schreiner
die womöglich ganz geringe
Auswirkungen auf den Frequenzgang haben könnte.
Bei Leiterlaengen >10m und grossem Leiterabstand kommt das
abhaengig vom LS durchaus in den hoerbaren Bereich (>10 kHz
ab ~0.5 dB Differenz).

Kabel mit geringem R_ser/L_ser (ausreichender Querschnitt,
geringer Leiterabstand, verdrillt, kreuzverschaltet, auch Koax)
sind daher als Verbindung Amp-LS angesagt.

Alles andere ist entweder Voodoo oder allerhoechstens ein
muehsamer (und oft sehr teurer) Ausgleichsversuch der
konzeptionellen Schwaechen einer Anlage (zB sehr
*analytische* LS an tendenziell ebenfall *analytischem* Amp).

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you.
Norbert Hahn
2008-03-17 21:14:55 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Post by Andreas Hünnebeck
Post by Thobias Schreiner
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, ...
AFAIK muss man bei dieser Rechnung den ohmschen Widerstand der
Schwingspule mit einbeziehen, ...
Stimmt, habe ich vergessen.
Ups - und dabei wird dort die Energie des Ausschwingens verbraten.
Post by Thobias Schreiner
Damit das Kabel den Verstärker nicht impedanzmäßig "ausbremst".
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass Leute Flachbandkabel als
Lautsprecherleitung verwendet haben, wobei jeweils jede 2. Litze als
Masse bzw. Minus geschaltet war, also abwechselnd Heiß, Kalt, Heiß,
Kalt, ... Soll angeblich klanglich was gebracht haben. Ich könnte mir
nur vorstellen, dass man sich damit eine sehr geringe höhere
parasitäre Kapazität einhandelt, die womöglich ganz geringe
Auswirkungen auf den Frequenzgang haben könnte.
Die Kapazität bleibt dabei immer noch vernachlässigbar, aber die
Induktivität wird geringer. Das kann im Direktvergleich hörbar werden.
Post by Thobias Schreiner
Ich denke aber, mehr Effekt hat man mit anderer Aufstellung der Boxen
(wegen Reflexionen an Wänden, usw.).
Die Bündelung der HT-Chassis wird da wohl den größten Effekt haben.

Norbert
Andreas Wenzel
2008-03-18 00:41:07 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
[...]
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, wird
über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert. [...]
Wenn das ein nennenswerter Effekt ist, müsste dann nicht ein an einen
Verstärker angeschlossener, oder ein kurzgeschlossener, Lautsprecher
beim draufklopfen (sanft auf die Membranmitte) anders klingen als einer
der nirgends angeschlossen ist?

IMHO klingen die immer gleich, da kann die elektrische Dämpfung keinen
allzugroßen Einfluss haben...

Gruß,
Andreas
Norbert Hahn
2008-03-18 10:43:22 UTC
Permalink
Post by Andreas Wenzel
Post by Thobias Schreiner
[...]
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, wird
über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert. [...]
Wenn das ein nennenswerter Effekt ist, müsste dann nicht ein an einen
Verstärker angeschlossener, oder ein kurzgeschlossener, Lautsprecher
beim draufklopfen (sanft auf die Membranmitte) anders klingen als einer
der nirgends angeschlossen ist?
Der Test taugt meiner Meinung nach nicht für diesen Zweck. Wenn Du
auf die Membran - Membranmitte = Staubschutzkalotte - klopfst, dann
sorgst Du für Schwingungen in der Membran. Diese sollte durch das
Material der Membran gedämpft werden. Das hat aber nichts mit dem
Schwingen der Membran in Axialrichtung zu tun. Dieses wird teilweise
auch elektrisch gedämpft.
Post by Andreas Wenzel
IMHO klingen die immer gleich, da kann die elektrische Dämpfung keinen
allzugroßen Einfluss haben...
Das hängt von der Bauart der Box ab, liegt in der Gegend von 30% bis
50%, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe.

Norbert
Bernd Mayer
2008-03-18 12:59:39 UTC
Permalink
Post by Andreas Wenzel
Post by Thobias Schreiner
[...]
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, wird
über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert. [...]
Wenn das ein nennenswerter Effekt ist, müsste dann nicht ein an einen
Verstärker angeschlossener, oder ein kurzgeschlossener, Lautsprecher
beim draufklopfen (sanft auf die Membranmitte) anders klingen als einer
der nirgends angeschlossen ist?
Hallo,

wenn man bei einen kurzgeschlossenen Basslautsprecher die Mebram mal
kurz reintippt dann reagiert der anders als ohne Kurzschluss - BTDT.

Man kann zum Test auch leicht bei einem Kopfhörer mal einen Widerstand
in Serie zum Verstärker schalten (das verändert die Dämpfung), dann die
Lautstärke anpassen und den Klang vergleichen.


Bernd Mayer
--
Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
Andreas Hünnebeck
2008-03-18 23:20:16 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Post by Andreas Wenzel
Post by Thobias Schreiner
[...]
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, wird
über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert. [...]
Wenn das ein nennenswerter Effekt ist, müsste dann nicht ein an einen
Verstärker angeschlossener, oder ein kurzgeschlossener, Lautsprecher
beim draufklopfen (sanft auf die Membranmitte) anders klingen als einer
der nirgends angeschlossen ist?
Das hat Norbert schon richtig beantwortet.
Post by Bernd Mayer
wenn man bei einen kurzgeschlossenen Basslautsprecher die Mebram mal
kurz reintippt dann reagiert der anders als ohne Kurzschluss - BTDT.
Ack. Man muß die Membran schon richtig bewegen, um den Unterschied
zu merken.
Post by Bernd Mayer
Man kann zum Test auch leicht bei einem Kopfhörer mal einen Widerstand
in Serie zum Verstärker schalten (das verändert die Dämpfung), dann die
Lautstärke anpassen und den Klang vergleichen.
Ein Serienwiderstand verändert vor allem den Frequenzgang, bedingt
durch die nicht konstante Impedanz des Kopfhörers. Davon abgesehen
haben fast alle Kopfhörerausgänge von Vollverstärkern eine vergleichsweise
hohe Ausgangsimpedanz, weil die meist von der Endstufe gespeist werden
und die Anpassung an den Kopfhörer meist mit Widerständen gemacht wird.
Bei echten Kopfhörerverstärkern ist das nicht so, die klingen deshalb
auch meist besser.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@gmx.de
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
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Jorgen Lund-Nielsen
2008-03-25 13:37:24 UTC
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Post by Andreas Hünnebeck
Post by Bernd Mayer
Post by Andreas Wenzel
Post by Thobias Schreiner
[...]
Bleibt der ohm'sche Widerstand. Der sollte hinreichend klein sein, da
die Chassis über den Verstärker gedämpft werden: Überschwinger der
Chassis erzeugen im Chassis, d.h in der Tauchspule der Membran, eine
Spannung. Wird diese Spannung über die Reihenschaltung von
Lautsprecherkabel und Verstärker hinreichend gut kurzgeschlossen, wird
über den dann fließenden Strom in der Spule das Chassis an
Überschwingungen gehindert. [...]
Wenn das ein nennenswerter Effekt ist, müsste dann nicht ein an einen
Verstärker angeschlossener, oder ein kurzgeschlossener, Lautsprecher
beim draufklopfen (sanft auf die Membranmitte) anders klingen als einer
der nirgends angeschlossen ist?
Das hat Norbert schon richtig beantwortet.
Post by Bernd Mayer
wenn man bei einen kurzgeschlossenen Basslautsprecher die Mebram mal
kurz reintippt dann reagiert der anders als ohne Kurzschluss - BTDT.
Ack. Man muß die Membran schon richtig bewegen, um den Unterschied
zu merken.
Auch wenn man auf die Membran "klopft" (Fingerknöchel)hört sich die
Response deutlich unterschiedlich an. Das Ausschwingverhalten ändert
sich, und wohl auch die Resonanzfrequenz..
Jedenfalls so bei meinen Audax Proraum Pro38 und bei den
Magnats All Ribbon 12 eines Bekannten.
Einfach mal probieren.

Jorgen
Marcel Müller
2008-03-27 10:48:56 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Andreas Wenzel
Wenn das ein nennenswerter Effekt ist, müsste dann nicht ein an einen
Verstärker angeschlossener, oder ein kurzgeschlossener, Lautsprecher
beim draufklopfen (sanft auf die Membranmitte) anders klingen als einer
der nirgends angeschlossen ist?
IMHO klingen die immer gleich, da kann die elektrische Dämpfung keinen
allzugroßen Einfluss haben...
nein, der Unterschied ist deutlich. Der Test funktioniert.
Besonders bei wirkungsgradstarken Boxen ist es kaum zu schaffen, die
Membran nennenswert in Bewegung zu setzen, wenn der Verstärker an ist.
Bei meinem Sub geht bei eingeschaltetem Verstärker fast gar nichts. Man
klopft fast wie gegen Holz.


Marcel
Andreas Wenzel
2008-03-27 19:06:02 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
[...]
nein, der Unterschied ist deutlich. Der Test funktioniert.
Besonders bei wirkungsgradstarken Boxen ist es kaum zu schaffen, die
Membran nennenswert in Bewegung zu setzen, wenn der Verstärker an ist.
Bei meinem Sub geht bei eingeschaltetem Verstärker fast gar nichts. Man
klopft fast wie gegen Holz.
Hatte das vor Jahren mal mit dem 20cm TT meiner Regalboxen getestet und
keinen nennenswerten Unterschied bemerkt. Vielleicht sollte ich es
wirklich mal mit "was oderdentlichem" ausprobieren...

Gruß,
Andreas
M***@gmx.de
2008-03-31 17:17:20 UTC
Permalink
Post by HS
Bin im Besitz von Heco-Kompaktboxen und einem CD receiver von Onkyo.
Leider kann ich die Boxen aus Platzgründen nicht auf extra Ständern
plazieren
sagmal, das hast du doch als set schon zusammengestellt gekauft,
stimmt ?

selber schuld ....
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