Discussion:
Mal abschalten...?
(zu alt für eine Antwort)
Roland White
2024-02-03 08:23:54 UTC
Permalink
Zu meinem Phonopre* lese ich seitens des Herstellers, es wäre wenig
sinnvoll das Gerät überhaupt auszuschalten; der Stromverbrauch sei ja kaum
der Rede wert. Auch die rückseitige Anbringung des Netzschalters (nebst
daneben befindlicher Kontroll-LED) lädt nicht unbedingt zur
vorübergehenden Abschaltung** ein.

Kurz: Abgesehen von Leistungs(oder Röhren-?)-Verstärkern, bei denen nicht
zuletzt der Stromverbrauch relevant ist: Ab welchem Zeitraum der
Nutzungsunterbrechung ist es hinsichtlich der Geräteschonung grundsätzlich
empfehlenswert, ein Gerät auszuschalten?

TIA für Beiträge,

R-

*
Aikido Phono 1

**
AFAIR wurde in weitergehenden Ausführungen auch ganz ähnliches zu meinem
Vorverstärker*** gesagt, wobei ich aber nicht ganz sicher bin, ob sich
dies nur auf den ebenfalls rückseitig angebrachten Hauptschalter oder auf
den standby-mode bezog; die Bedienungsanleitung scheint mir diesbzgl.
nicht ganz klar.

***
Audionet Pre1 (old)
--
Unbegrenzt ist die Faehigkeit zur Negierung der eigenen Beschraenktheit.
Thomas Einzel
2024-02-03 09:21:48 UTC
Permalink
Post by Roland White
Zu meinem Phonopre* lese ich seitens des Herstellers, es wäre wenig
sinnvoll das Gerät überhaupt auszuschalten; der Stromverbrauch sei ja kaum
der Rede wert.
Messen ist wichtiger als vermuten. Wenn ein
Baumarkt-Schätzeisen-Energiekostengerät bei Leistung "nichts" anzeigt
könnte es unter 0,2x W sein.
Post by Roland White
Auch die rückseitige Anbringung des Netzschalters (nebst
daneben befindlicher Kontroll-LED) lädt nicht unbedingt zur
vorübergehenden Abschaltung** ein.
Kurz: Abgesehen von Leistungs(oder Röhren-?)-Verstärkern, bei denen nicht
zuletzt der Stromverbrauch relevant ist: Ab welchem Zeitraum der
Nutzungsunterbrechung ist es hinsichtlich der Geräteschonung grundsätzlich
empfehlenswert, ein Gerät auszuschalten?
Ich schalte kleine Geräte, die ungenutzt sind und eine Art stand by
nicht haben oder Bauartbedingt nicht möglich ist bei Nichtgebrauch ab,
wenn in den nächsten Stunden nicht mit einer Nutzung gerechnet wird.
Größere Geräte/Lasten wie Verstärker/Receiver nur bei Nutzung ein, sonst
aus.
--
Thomas
Roland White
2024-02-03 15:43:03 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Roland White
Zu meinem Phonopre* lese ich seitens des Herstellers, es wäre wenig
sinnvoll das Gerät überhaupt auszuschalten; der Stromverbrauch sei ja kaum
der Rede wert.
Messen ist wichtiger als vermuten. Wenn ein
Baumarkt-Schätzeisen-Energiekostengerät bei Leistung "nichts" anzeigt
könnte es unter 0,2x W sein.
Gemeint ist: Auslegung und Beschreibungen des Phonopres implizieren, daß
es unnötig sei, diesen vom Netz zu trennen, explizit zu lesen ist dann
jedoch nur was vom Stromverbrauch. Der ist aber bei einem Gerätchen wie
diesem, das sich selbst im Dauerbetrieb nicht merklich erwärmt, sicherlich
irrelevant (ich würde mich nicht wundern, wenn das Schreiben meiner
Postings in diesem Thread bereits mehr Strom verbraucht, als das kleine
Kistchen in einem ganzen Jahr Leerlauf). Kurz: Es geht mir nur um die
Lebensdauer.
Post by Thomas Einzel
Post by Roland White
Auch die rückseitige Anbringung des Netzschalters (nebst
daneben befindlicher Kontroll-LED) lädt nicht unbedingt zur
vorübergehenden Abschaltung** ein.
Kurz: Abgesehen von Leistungs(oder Röhren-?)-Verstärkern, bei denen nicht
zuletzt der Stromverbrauch relevant ist: Ab welchem Zeitraum der
Nutzungsunterbrechung ist es hinsichtlich der Geräteschonung grundsätzlich
empfehlenswert, ein Gerät auszuschalten?
Ich schalte kleine Geräte, die ungenutzt sind und eine Art stand by
nicht haben oder Bauartbedingt nicht möglich ist bei Nichtgebrauch ab,
wenn in den nächsten Stunden nicht mit einer Nutzung gerechnet wird.
Größere Geräte/Lasten wie Verstärker/Receiver nur bei Nutzung ein, sonst
aus.
Ähnliches schrub ich ja. Allerdings las ich auch schon - nicht immer ganz
dumm erscheinende - Statements, nach denen gerade bei „dicken Kisten“ die
Einschaltvorgänge besonders belastend seien.

Gruß

R-
--
Meiner Meinung nach sollte ich keine haben.
Joerg Walther
2024-02-03 16:35:15 UTC
Permalink
Post by Roland White
Ähnliches schrub ich ja. Allerdings las ich auch schon - nicht immer ganz
dumm erscheinende - Statements, nach denen gerade bei „dicken Kisten“ die
Einschaltvorgänge besonders belastend seien.
Meine dicken Kisten (M2 Monoblöcke von AVM Audio) schalten deshalb auch
in drei Stufen hoch, das soll schonender sein.

-jw-
--
And now for something completely different...
Thomas Einzel
2024-02-03 19:17:54 UTC
Permalink
Post by Roland White
Post by Thomas Einzel
Post by Roland White
Zu meinem Phonopre* lese ich seitens des Herstellers, es wäre wenig
sinnvoll das Gerät überhaupt auszuschalten; der Stromverbrauch sei ja kaum
der Rede wert.
Messen ist wichtiger als vermuten. Wenn ein
Baumarkt-Schätzeisen-Energiekostengerät bei Leistung "nichts" anzeigt
könnte es unter 0,2x W sein.
Gemeint ist: Auslegung und Beschreibungen des Phonopres implizieren, daß
es unnötig sei, diesen vom Netz zu trennen, explizit zu lesen ist dann
jedoch nur was vom Stromverbrauch. Der ist aber bei einem Gerätchen wie
diesem, das sich selbst im Dauerbetrieb nicht merklich erwärmt, sicherlich
irrelevant
Deswegen empfahl ich ja "messen statt vermuten".
Post by Roland White
(ich würde mich nicht wundern, wenn das Schreiben meiner
Postings in diesem Thread bereits mehr Strom verbraucht, als das kleine
Kistchen in einem ganzen Jahr Leerlauf). Kurz: Es geht mir nur um die
Lebensdauer.
"Dauer ein" ist der Lebensdauer kaum zuträglich, bestenfalls schadet es
kaum. "Lange aus" kann (Formierungs-)Problem mit Elkos machen.

Seit kurz nach der letzten Eiszeit verwende ich für alles was nicht
durchlaufen muss zentrale Schalteinrichtungen, das muss ja nicht die
allerbilligste Baumarktsteckerleiste sein.
--
Thomas
Marcel Mueller
2024-02-03 09:24:31 UTC
Permalink
Post by Roland White
Kurz: Abgesehen von Leistungs(oder Röhren-?)-Verstärkern, bei denen nicht
zuletzt der Stromverbrauch relevant ist: Ab welchem Zeitraum der
Nutzungsunterbrechung ist es hinsichtlich der Geräteschonung grundsätzlich
empfehlenswert, ein Gerät auszuschalten?
*Sehr* unterschiedlich.

Es gibt Alterungsprozesse bei Betrieb. Es gibt auch Alterungsprozesse
bei Lagerung.
Letztere sind aber deutlich weniger. Das betrifft vornehmlich Elkos,
die, wenn sie 10 Jahre in der Ecke liegen, die Formierung verlieren. Um
das zu verhindern, reicht es aber, wenn die Geräte ein paar Stunden im
Jahr laufen.
Dem gegenüber stehen z.B. Elektromigration in Halbleitern und thermisch
induzierte Diffusionsprozesse, beides im Betrieb zumindest beschleunigt.
Das gilt auch und sogar besonders für die eben genannten Elkos.

Kurzum, normalerweise sollte man Abschalten, wenn man etwas nicht
benötigt und der Aufwand nicht gerade exorbitant ist oder der Sinn des
Gerätes dabei untergraben wird, z.B. Server oder Atomuhr.
Ich löse das üblicherweise über eine geschaltete Steckdosenleiste, die
mein Yamaha-Verstärker netterweise schon eingebaut hat. Da schließt man
einfach die Ganze Peripherie dran und die wird dann mit dem Verstärker
abgeschaltet. Bleibt nur der StandBy des Verstärkers der mit 0,2W trotz
seiner 25 Jahre fast unter der Nachweisgrenze liegt. Eine ebenso alte
Onkyoanlage gönnt sich im Standby hingegen fast 30W. Da geht außer dem
Display wirklich nichts aus. => Steckdosenleiste.
Post by Roland White
**
AFAIR wurde in weitergehenden Ausführungen auch ganz ähnliches zu meinem
Vorverstärker*** gesagt, wobei ich aber nicht ganz sicher bin, ob sich
dies nur auf den ebenfalls rückseitig angebrachten Hauptschalter oder auf
den standby-mode bezog; die Bedienungsanleitung scheint mir diesbzgl.
nicht ganz klar.
***
Ich denke mal solche Nachrichten richten sich eher an Goldohren, für die
Strom sowieso irrelevant ist - welcher I*** würde sich sonst freiwillig
einen Class-A-Verstärker kaufen?
Und so ein Goldohr (und sonst niemand) kann natürlich auch den
Gleichstromanteil auf dem Audiosignal hören, der sich durch den
Verstärkerdrift während der Aufwärmphase ergibt, auch wenn dabei
natürlich gar keine Luft bewegt wird. ;-)


Marcel
Roland White
2024-02-03 15:54:00 UTC
Permalink
[...]
Post by Marcel Mueller
Post by Roland White
AFAIR wurde in weitergehenden Ausführungen auch ganz ähnliches zu meinem
Vorverstärker*** gesagt, wobei ich aber nicht ganz sicher bin, ob sich
dies nur auf den ebenfalls rückseitig angebrachten Hauptschalter oder auf
den standby-mode bezog; die Bedienungsanleitung scheint mir diesbzgl.
nicht ganz klar.
Ich denke mal solche Nachrichten richten sich eher an Goldohren, für die
Strom sowieso irrelevant ist - welcher I*** würde sich sonst freiwillig
einen Class-A-Verstärker kaufen?
*meld*

Hab' zwar keinen, denke dabei aber an meinen vor Jahrzehnten dummerweise
verkauften Vorverstärker Stax CA-Y, der das Netzteil einer mittelschweren
Endstufe und den Wirkungsgrad einer Naß-Dampflok hatte.
Post by Marcel Mueller
Und so ein Goldohr (und sonst niemand) kann natürlich auch den
Gleichstromanteil auf dem Audiosignal hören, der sich durch den
Verstärkerdrift während der Aufwärmphase ergibt, auch wenn dabei
natürlich gar keine Luft bewegt wird. ;-)
Luft nicht, sehr wohl aber die Quarks im einsteinium-legierten
Silberkabel. Unter Myonen-Einfluß reduzieren diese ihren Spin von 1 auf
0,5. Wenn anschließend die Callas rumbrummt wie Jewgeni Nesterenko, dann
gucksde aber!

Gruß

R-
--
Sendhaft in kumulierter Betretlosigkeit entschönt ungänzliches Klapp
vielgerecht halbend die streiflastige Selbstheit erhabenen Altnichts.
Marcel Mueller
2024-02-03 18:08:19 UTC
Permalink
Post by Roland White
Post by Marcel Mueller
Ich denke mal solche Nachrichten richten sich eher an Goldohren, für die
Strom sowieso irrelevant ist - welcher I*** würde sich sonst freiwillig
einen Class-A-Verstärker kaufen?
*meld*
Hab' zwar keinen, denke dabei aber an meinen vor Jahrzehnten dummerweise
verkauften Vorverstärker Stax CA-Y, der das Netzteil einer mittelschweren
Endstufe und den Wirkungsgrad einer Naß-Dampflok hatte.
Ich baue seit 35 Jahren Verstärker und auch Boxen komplett selber, und
habe das nie verstanden.
Post by Roland White
Post by Marcel Mueller
Und so ein Goldohr (und sonst niemand) kann natürlich auch den
Gleichstromanteil auf dem Audiosignal hören, der sich durch den
Verstärkerdrift während der Aufwärmphase ergibt, auch wenn dabei
natürlich gar keine Luft bewegt wird. ;-)
Luft nicht, sehr wohl aber die Quarks im einsteinium-legierten
Silberkabel. Unter Myonen-Einfluß reduzieren diese ihren Spin von 1 auf
0,5.
lol
Post by Roland White
Wenn anschließend die Callas rumbrummt wie Jewgeni Nesterenko, dann
gucksde aber!
Ich gucke eher wenn Shirley Bassey förmlich vor mir steht, weil die
Lautsprecher etwas taugen. ;-)


Marcel
Gerald E¡scher
2024-02-06 18:28:03 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Ich gucke eher wenn Shirley Bassey förmlich vor mir steht, weil die
Lautsprecher etwas taugen. ;-)
Ich bin einmal erschrocken, weil ich glaubt habe, Erika Pluhar steht im
Zimmer :-)
--
Gerald
Markus Elsken
2024-02-03 20:48:47 UTC
Permalink
Moin!
welcher I*** würde sich sonst freiwillig einen Class-A-Verstärker kaufen?
ALso ich habe vieles an Elektronik gehört, aber bisher kam nichts über
meine beiden A-200. Die behalte ich wohl für den Rest meines Lebens,
ausserdem kommen sie bestens mit den Waschmaschinen klar. Klar gibt es
noch besseres, aber das wird dann wirklich aberwitzig teuer.

mfg Markus
Joerg Walther
2024-02-03 12:00:45 UTC
Permalink
Post by Roland White
Ab welchem Zeitraum der
Nutzungsunterbrechung ist es hinsichtlich der Geräteschonung grundsätzlich
empfehlenswert, ein Gerät auszuschalten?
Das kann man unmöglich pauschal sagen. Einerseits altern Gerätebauteile,
wenn sie von Strom durchflossen werden, andererseits altern sie auch,
wenn deren Schaltung so konstruiert ist, dass beim Einschalten
Spitzenströme entstehen, die zur Alterung ebenfalls beitragen, diese
können den Alterungseffekt des Dauerlaufs auch deutlich übersteigen,
aber um hier etwas genauer sagen zu können, müsste man die Schaltungen
kennen oder die Geräte öffnen, um Messungen vorzunehmen. Und dann weiß
man immer noch nicht, wie hochwertig die verbauten Komponenten sind, ob
ihnen also Spitzen mglw. gar nichts ausmachen.

-jw-
--
And now for something completely different...
Marcel Mueller
2024-02-03 13:56:40 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
Das kann man unmöglich pauschal sagen. Einerseits altern Gerätebauteile,
wenn sie von Strom durchflossen werden, andererseits altern sie auch,
wenn deren Schaltung so konstruiert ist, dass beim Einschalten
Spitzenströme entstehen, die zur Alterung ebenfalls beitragen, diese
können den Alterungseffekt des Dauerlaufs auch deutlich übersteigen,
Aber nicht bei so Kleinkram, wie einem Phono-Verstärker.

Das Problem sind dabei üblicherweise auch nicht die Anzahl der
Schaltvorgänge, sondern der Zeitraum dazwischen. Mehrfach pro Minute
oder gar pro Sekunde geschaltet zu werden zerstört durchaus Netzteile.


Marcel
Andreas Bockelmann
2024-02-04 17:24:22 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Joerg Walther
Das kann man unmöglich pauschal sagen. Einerseits altern Gerätebauteile,
wenn sie von Strom durchflossen werden, andererseits altern sie auch,
wenn deren Schaltung so konstruiert ist, dass beim Einschalten
Spitzenströme entstehen, die zur Alterung ebenfalls beitragen, diese
können den Alterungseffekt des Dauerlaufs auch deutlich übersteigen,
Aber nicht bei so Kleinkram, wie einem Phono-Verstärker.
Das Problem sind dabei üblicherweise auch nicht die Anzahl der
Schaltvorgänge, sondern der Zeitraum dazwischen. Mehrfach pro Minute oder
gar pro Sekunde geschaltet zu werden zerstört durchaus Netzteile.
Marcel
Ich habe hier einen NAD PP-2. Der hat gar keinen Schalter.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Peter S
2024-02-05 05:03:39 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by Marcel Mueller
Post by Joerg Walther
Das kann man unmöglich pauschal sagen. Einerseits altern Gerätebauteile,
wenn sie von Strom durchflossen werden, andererseits altern sie auch,
wenn deren Schaltung so konstruiert ist, dass beim Einschalten
Spitzenströme entstehen, die zur Alterung ebenfalls beitragen, diese
können den Alterungseffekt des Dauerlaufs auch deutlich übersteigen,
Aber nicht bei so Kleinkram, wie einem Phono-Verstärker.
Das Problem sind dabei üblicherweise auch nicht die Anzahl der
Schaltvorgänge, sondern der Zeitraum dazwischen. Mehrfach pro Minute
oder gar pro Sekunde geschaltet zu werden zerstört durchaus Netzteile.
Marcel
Ich habe hier einen NAD PP-2. Der hat gar keinen Schalter.
Dito hier an meinem Lehmann-Audio BlackCube.
Marcel Mueller
2024-02-06 19:27:30 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Ich habe hier einen NAD PP-2. Der hat gar keinen Schalter.
Das stört eine schaltbare Steckdosenleiste nicht im geringsten, egal ob
ferngesteuert oder manuell. ;-)


Marcel
Manuel Reimer
2024-02-28 15:35:45 UTC
Permalink
Post by Roland White
Kurz: Abgesehen von Leistungs(oder Röhren-?)-Verstärkern, bei denen nicht
zuletzt der Stromverbrauch relevant ist: Ab welchem Zeitraum der
Nutzungsunterbrechung ist es hinsichtlich der Geräteschonung grundsätzlich
empfehlenswert, ein Gerät auszuschalten?
Das muss glaube ich jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe in meiner Wohnung verschiedene "Gruppen" gebildet und kann die
dann über entsprechende "Hauptschalter" schalten. Meistens sind das
einfach schaltbare Steckdosenleisten.

Wenn ich die Wohnung längere Zeit verlasse ist dann bis auf wenige
Ausnahmen alles aus.

Gruß

Manuel
Başar Alabay
2024-02-28 16:51:17 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Wenn ich die Wohnung längere Zeit verlasse ist dann bis auf wenige
Ausnahmen alles aus.
Seitdem mir ein Blitzschlag mal ein Gerät gegrillt hat, das explizit aus
aber eingesteckt war, ziehe ich bei längerer Abwesenheit sogar alle
notwendigen Stecker ab. Call it Voodoo.

B. Alabay
Werner Tann
2024-02-28 17:30:13 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Seitdem mir ein Blitzschlag mal ein Gerät gegrillt hat, das explizit aus
aber eingesteckt war, ziehe ich bei längerer Abwesenheit sogar alle
notwendigen Stecker ab. Call it Voodoo.
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
Markus Elsken
2024-02-28 20:41:13 UTC
Permalink
Moin!
Post by Werner Tann
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
Die nützen bei einem Blitzschlag genau gar nichts. Und da rede ich gar
nicht von einem Direkteinschlag oder in die Zuleitung, da reicht ein
Einschlag ins Umspannwerk oder neben die Zuleitung zum Haus.

mfg Markus
Gerald E¡scher
2024-02-28 21:41:03 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Post by Werner Tann
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
Die nützen bei einem Blitzschlag genau gar nichts. Und da rede ich gar
nicht von einem Direkteinschlag oder in die Zuleitung, da reicht ein
Einschlag ins Umspannwerk oder neben die Zuleitung zum Haus.
Das gilt aber nur für ländliche Gegenden mit Freileitungen im
Niederspannungsnetz. In Kabelnetzen wird die von einem Blitzeinschlag
in eine Hochspannungsleitung oder meinetwegen ins Umspannwerk ausgehende
Wanderwelle ausreichend bedämpft.
--
Gerald
Andreas Bockelmann
2024-02-29 05:20:41 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Markus Elsken
Post by Werner Tann
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
Die nützen bei einem Blitzschlag genau gar nichts. Und da rede ich gar
nicht von einem Direkteinschlag oder in die Zuleitung, da reicht ein
Einschlag ins Umspannwerk oder neben die Zuleitung zum Haus.
Das gilt aber nur für ländliche Gegenden mit Freileitungen im
Niederspannungsnetz. In Kabelnetzen wird die von einem Blitzeinschlag
in eine Hochspannungsleitung oder meinetwegen ins Umspannwerk ausgehende
Wanderwelle ausreichend bedämpft.
Dennoch: Wer den Überspannungsschutz nicht im Groben schon in der Anlage
vorsieht (Potentialausgleich, etc.) hat von der "Blitzschutzsteckleiste) im
Idealfall noch die Versicherungsleistung, sofern mit eingebundelt.

Ich habe schon gestorbene Geräte gesehen bei Stromleitungen, die in der Erde
verbuddelt waren. Am schlimmsten hat mal mein damaliges Elternaus erwischt,
als der Blitz in eine Leuchte am Einfahrtstor eingeschlagen ist. Blitzschlag
in die (per Freiluftverdrahtung herangeführte) Telefonleitung haben auch
Geräte mitgenommen, die mit dem Telefonnetz gar nichts zu tun hatten.

Okay, das war ländlich, aber Strom kam aber trotzdem von "unter Tage"
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Başar Alabay
2024-02-29 11:54:20 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Başar Alabay
Seitdem mir ein Blitzschlag mal ein Gerät gegrillt hat, das explizit aus
aber eingesteckt war, ziehe ich bei längerer Abwesenheit sogar alle
notwendigen Stecker ab. Call it Voodoo.
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
;-)

Genau das steckt heutzutage in allen relevanten Steckdosen. Der
geschilderte Fall war 1991. Da hatte ich noch naivere Vorstellungen.

Trotzdem ziehe ich heute die Stecker.

B. Alabay
Markus Ermert
2024-02-29 14:03:24 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Post by Werner Tann
Post by Başar Alabay
Seitdem mir ein Blitzschlag mal ein Gerät gegrillt hat, das explizit aus
aber eingesteckt war, ziehe ich bei längerer Abwesenheit sogar alle
notwendigen Stecker ab. Call it Voodoo.
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
;-)
Genau das steckt heutzutage in allen relevanten Steckdosen. Der
geschilderte Fall war 1991. Da hatte ich noch naivere Vorstellungen.
Trotzdem ziehe ich heute die Stecker.
Wann? Rechtzeitig vor dem zweiten Blitz? Oder schon vor dem ersten?
Werner Tann
2024-02-29 18:35:28 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Başar Alabay
Genau das steckt heutzutage in allen relevanten Steckdosen. Der
geschilderte Fall war 1991. Da hatte ich noch naivere Vorstellungen.
Trotzdem ziehe ich heute die Stecker.
Wann? Rechtzeitig vor dem zweiten Blitz? Oder schon vor dem ersten?
Nicht nur über deinem Kopf schwebte ein großes rotes Fragezeichen.
Başar Alabay
2024-02-29 20:29:22 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Başar Alabay
Genau das steckt heutzutage in allen relevanten Steckdosen. Der
geschilderte Fall war 1991. Da hatte ich noch naivere Vorstellungen.
Trotzdem ziehe ich heute die Stecker.
Wann? Rechtzeitig vor dem zweiten Blitz? Oder schon vor dem ersten?
Vor dem ersten. Vor einer Abreise. Denn dann kann ich nicht mitbekommen,
ob ein Gewitter naht. Ja, aus dem Büro nach Hause ist auch nicht so
einfach, aber tatsächlich habe ich einen gewissen Blick auf
Wettervorhersage und Wetterwahrnehmung.

B. Alabay
Thomas Einzel
2024-02-29 23:37:21 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Post by Markus Ermert
Post by Başar Alabay
Genau das steckt heutzutage in allen relevanten Steckdosen. Der
geschilderte Fall war 1991. Da hatte ich noch naivere Vorstellungen.
Trotzdem ziehe ich heute die Stecker.
Wann? Rechtzeitig vor dem zweiten Blitz? Oder schon vor dem ersten?
Vor dem ersten. Vor einer Abreise. Denn dann kann ich nicht mitbekommen,
ob ein Gewitter naht. Ja, aus dem Büro nach Hause ist auch nicht so
einfach, aber tatsächlich habe ich einen gewissen Blick auf
Wettervorhersage und Wetterwahrnehmung.
Wenn ich vor jedem Gewitter alle Stecker im Haus ziehen und danach
wieder einstecken wollte - was man mind. im Sommer bei Abwesenheit
tagsüber praktisch täglich machen müsste - würde ich dann doch über
einen Überspannungsschutz der HV nachdenken (nein, ich habe diesen schon
recht lange).

Von weniger lustigen Nebeneffekten bei "einstecken vergessen", bei
Kühlschrank, Gefrierschrank etc. mal abgesehen, was ist mit fest
angeschlossenen Geräten wie Heizung, Kochfeld, Smarthome, Shellys, oder
dem Backofen, wo der Stecker erst nach dem Ausbau zugänglich ist?

Ich kann mich auch dunkel an solche Hinweise in Gebrauchsanleitungen
erinnern, dass man bei Nichtgebrauch den Stecker ziehen soll. Wie ist
bei den Autoren die Annahme der Lebensumstände? Alle leben allein in
einer Einraumwohnung mit 3 Steckdosen?



Richtige Elektrofachkräfte[tm] ziehen selbstverständlich vor jedem
Gewitter mit kompletter PSA die NH Sicherungen im Keller.
--
Thomas

Wer Ironie findet, darf sie behalten.
Başar Alabay
2024-03-01 06:36:32 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Wenn ich vor jedem Gewitter alle Stecker im Haus ziehen und danach
wieder einstecken wollte - was man mind. im Sommer bei Abwesenheit
tagsüber praktisch täglich machen müsste - würde ich dann doch über
einen Überspannungsschutz der HV nachdenken (nein, ich habe diesen schon
recht lange).
Es reichen ja die Stecker zu solchen Einrichtungen, die man nicht mehr
ersetzen könnte oder wollte.
Post by Thomas Einzel
Von weniger lustigen Nebeneffekten bei "einstecken vergessen", bei
Kühlschrank, Gefrierschrank etc. mal abgesehen, was ist mit fest
angeschlossenen Geräten wie Heizung, Kochfeld, Smarthome, Shellys, oder
dem Backofen, wo der Stecker erst nach dem Ausbau zugänglich ist?
Wir sind in der Hifi-NG, nicht Haushalt :-)
Post by Thomas Einzel
Ich kann mich auch dunkel an solche Hinweise in Gebrauchsanleitungen
erinnern, dass man bei Nichtgebrauch den Stecker ziehen soll. Wie ist
bei den Autoren die Annahme der Lebensumstände? Alle leben allein in
einer Einraumwohnung mit 3 Steckdosen?
Das ist doch nicht von der Größe abhängig.
Post by Thomas Einzel
Richtige Elektrofachkräfte[tm] ziehen selbstverständlich vor jedem
Gewitter mit kompletter PSA die NH Sicherungen im Keller.
Für den Rest gäbe es dann die Versicherungen.

B. Alabay
Marcel Mueller
2024-02-29 20:57:05 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Başar Alabay
Seitdem mir ein Blitzschlag mal ein Gerät gegrillt hat, das explizit aus
aber eingesteckt war, ziehe ich bei längerer Abwesenheit sogar alle
notwendigen Stecker ab. Call it Voodoo.
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
Meinst du die Dinger, die (für sich genommen) bei Blitzeinschlägen
keinerlei Wirkung haben?


Marcel
Werner Tann
2024-03-01 07:13:05 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Werner Tann
Das wundert mich, dass du als Nicht-gerade-Anfänger offenbar keinen
Überspannungsschutz in die Steckdose steckst, an der Computer, Hifi
und ähnlich teures Zeug hängen.
Meinst du die Dinger, die (für sich genommen) bei Blitzeinschlägen
keinerlei Wirkung haben?
Sowas: https://www.amazon.de/dp/B07DVNMNWM

Sie haben zumindest 2 Wirkungen:
a) Macht mir ein gutes Gefühl.
b) Röstet ein Blitz meinen Computer, klage ich den
Überspannungsschutzhersteller auf Schadensersatz.

Zitat von z. B. Brennenstuhl:
| Der finanzielle Schaden und Ärger ist im Nachhinein groß, wenn teure
| Elektrogeräte wie Fernseher, Computer oder Küchenmaschinen durch
| Blitzeinschläge und Überspannungen beschädigt werden. Um diese
| Überspannungen zu vermeiden, kann ein Überspannungsschutz auftretende
| Spannungsspitzen auf ein für das Endgerät ungefährliches Maß reduzieren.
https://www.brennenstuhl.at/de-AT/themenwelt/uberspannungsschutz/was-ist-uberspannungsschutz-und-weshalb-ist-er-so-wichtig
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