Discussion:
Kopfhörerverstärker
(zu alt für eine Antwort)
Mathias Mistrik
2010-11-25 13:49:08 UTC
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Hallo allerseits,

ich habe mir gerade einen AKG K-701 zugelegt. Im Laden hat er mir -
betrieben an einem 19"-Profi-Kopfhörerverstärker - mit mitgebrachten CDs
mit Abstand am besten gefallen. Da es das letzte Exemplar war, habe ich
auch genau denselben Hörer erstanden, den ich im Laden gehört habe. Ich
weiß also, was das Teil kann. Zu Hause kam dann leider die Ernüchterung.
Der AKG scheint eine ziemliche Mimose zu sein.

Ich habe vier Kopfhörerausgänge zur Verfügung, von denen nur einer (an
einem 20 Jahre alten Technics-Vollverstärker) den KH vernünftig
antreiben kann. Leider steht der im falschen Zimmer ;)

An einem älteren Pioneer-CD-Player klingt er zwar auch gut, aber zu
leise. Ein Marantz-Vollversärker liefert dem 62Ohm-Hörer offenbar zu
wenig Strom, bereits ab mittleren Lautsärken klingt's verzerrt, bassarm
und blechig. Ein Mischpult (Soundcraft) bringt zwar genügend Lautstärke,
aber der Ausgang kling prinzipiell bescheiden (auch mit einem Sennheiser
HD525, der an den anderen Ausgängen im Rahmen seiner Möglichkeiten gut
klingt).

In diversen HiFi-Foren scheint man der Meinung zu sein, das alle
KH-Verstärker unter ca. 300? auf den Müll gehören...

Gesucht wird also ein bezahlbarer (bis 100?, mit sehr guten Argumenten
vielleicht auch noch 150?) Kopfhörer-Verstärker mit folgenden
Eigenschaften:

- klangneutral
- fähig, einen Kopfhörer mit 62 Ohm Impedanz vernünftig zu bedienen
- sollte ein paar Jahre ohne Poti-Kratzen durchhalten
- Cinch-Ein- und(!) -Ausgang für das Line-Signal, da mein
Marantz-Vollverstärker nur einen Tape-Out hat, den ich aber noch für
andere Sachen brauche

Die preislich passenden Teile aus dem Musikalienhandel haben meist nur
symetrische Eingänge und keine Line-Ausgänge. Ich bin mir nicht sicher,
ob die mit Consumer-Pegeln überhaupt funktionieren, und selbst dann
bräuchte ich einen Y-Adapter von 1x Cinch auf 1x Cinch und 1x 6,3-Klinke
bzw XLR...

Ich habe nur zwei preislich und technisch passende KHVs gefunden:
- Pro-Ject Head-Box 2
- Dynavox CSM-112
letzterer soll übelst billig verarbeitet sein...

Habt Ihr Erfahrungen, Meinungen, Alternativen?

vielen Dank
Matze
--
Der beste Beweis für die Existenz intelligenten außerirdischen Lebens
ist die Tatsache, dass von denen noch keiner versucht hat, mit uns
Kontakt aufzunehmen.
Olaf Kaluza
2010-11-25 17:05:24 UTC
Permalink
Post by Mathias Mistrik
Ich habe vier Kopfhörerausgänge zur Verfügung, von denen nur einer (an
einem 20 Jahre alten Technics-Vollverstärker) den KH vernünftig
antreiben kann. Leider steht der im falschen Zimmer ;)
An einem älteren Pioneer-CD-Player klingt er zwar auch gut, aber zu
leise. Ein Marantz-Vollversärker liefert dem 62Ohm-Hörer offenbar zu
wenig Strom,
Interessant das es so schlimm ist. Kopfhoererverstaerker hatten schon
immer ihre Berechtigung, aber so schlimm wie du es beschreibst
wundert es mich. Haengt vielleicht mit dem zu kleinen Innenwiderstand
zusammen. Endstufen haben IMHO einen zu hohen Ausgangswiderstand am
Kopfhoereranschluss weil sie natuerlich nicht ihre ganze Boxenleistung
darauf legen koennen. :-)

Wie ist es denn wenn du mal den Kopfhoererausgang deines CD-Players direkt
verwendest? Die koennen, muessen aber nicht, deutlich besser sein.
Post by Mathias Mistrik
In diversen HiFi-Foren scheint man der Meinung zu sein, das alle
KH-Verstärker unter ca. 300? auf den Müll gehören...
Da hast du leider ein Problem. Ich wuerde sagen es braucht etwa 50Euro
um einen guten Kopfhoererverstaerker auf Opamp-Basis in groesseren
Stueckzahlen herzustellen und zu vertreiben. Leider gibt es dafuer
aber nicht genug Kunden und die wenigen Kunden die es gibt wollen
alles vergoldet haben und irgendwo muss die Kohle zur
Meinungsbeeinflussung in den Hifi-Magazinen auch herkommen.
Daher denke ich das 300Euro realistisch sind.
Post by Mathias Mistrik
Gesucht wird also ein bezahlbarer (bis 100?, mit sehr guten Argumenten
vielleicht auch noch 150?) Kopfhörer-Verstärker mit folgenden
Da hilft nur selber bauen.


Olaf
Mathias Mistrik
2010-11-25 19:01:56 UTC
Permalink
Hallo Olaf,
Post by Olaf Kaluza
Interessant das es so schlimm ist. Kopfhoererverstaerker hatten schon
immer ihre Berechtigung, aber so schlimm wie du es beschreibst
wundert es mich. Haengt vielleicht mit dem zu kleinen Innenwiderstand
zusammen.
Ja, normal sind so um die 250Ohm, dazu hat der AKG auch noch einen
vergleichsweise miesen Wirkungsgrad (104db), der Sennheiser hat 114db,
ist also etwa doppelt so laut.

Im Haushalt meiner Schwester gibt es auch vier KH-Ausgänge (an völlig
anderen, teils recht hochpreisigen Gerätschaften), auch da war nur einer
brauchbar, von einem alten Denon-CD-Player...
Auch dort ist ein 300Ohm-Sennheiser vorhanden, de an allen vier Ausgängen
gut funktioniert.
Post by Olaf Kaluza
Wie ist es denn wenn du mal den Kopfhoererausgang deines CD-Players
direkt verwendest? Die koennen, muessen aber nicht, deutlich besser
sein.
Post by Mathias Mistrik
An einem älteren Pioneer-CD-Player klingt er zwar auch gut, aber zu
leise.
Ich will zwar meine Ohren nicht ruinieren, aber wenn ich bei Rockmusik
und voll aufgedrehtem Poti noch mein Fingerschnipsen durchhöre, ist es
zu leise ;)

Außerdem muss ich den Kopfhörer an meinem Marantz Vollverstärker
betreiben können, da hängt nämlich noch mein Plattenspieler dran ;)
Post by Olaf Kaluza
und die wenigen Kunden die es gibt wollen
alles vergoldet haben und irgendwo muss die Kohle zur
Meinungsbeeinflussung in den Hifi-Magazinen auch herkommen.
;) kommt mir auch so vor!
Post by Olaf Kaluza
Daher denke ich das 300Euro realistisch sind.
Naja, im Musikalienhandel gibt es ja Teile von 40EUR bis weit
vierstellig, mit allen Abstufungen dazwischen. Nur eben mit
Studioüblichen Anschlüssen und Pegeln.
Im HiFi-Bereich scheint es aber wirklich erst ab 300EUR loszugehen, mit
den beiden Ausnahmen, die ich schon benannt hatte, aber vielleicht kennt
ja noch jemand welche.
Post by Olaf Kaluza
Da hilft nur selber bauen.
Wenn man's könnte ;)

Matze
--
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ist die Tatsache, dass von denen noch keiner versucht hat, mit uns
Kontakt aufzunehmen.
Kurt Harders
2010-11-25 17:37:01 UTC
Permalink
Hallo Mathias,

mein Vorschlag: Behringer Miniamp 800.
Post by Mathias Mistrik
Gesucht wird also ein bezahlbarer (bis 100?, mit sehr guten Argumenten
vielleicht auch noch 150?) Kopfhörer-Verstärker mit folgenden
- klangneutral
Finde ich schon.
Post by Mathias Mistrik
- fähig, einen Kopfhörer mit 62 Ohm Impedanz vernünftig zu bedienen
Ja, ich habe diverse Kopfhörer ausprobiert.
Post by Mathias Mistrik
- sollte ein paar Jahre ohne Poti-Kratzen durchhalten
Einige Jahre hat meiner schon auf dem Buckel.
Post by Mathias Mistrik
- Cinch-Ein- und(!) -Ausgang für das Line-Signal, da mein
Marantz-Vollverstärker nur einen Tape-Out hat, den ich aber noch für
andere Sachen brauche
Der Miniamp hat zwei Lineeingänge. Du brauchst Adapter oder
entsprechende Kabel, da er Klinkeneingänge hat. Diese sind aber
unsymmetrisch. Ausserdem hat er für den einen Kanal einen Ausgnag, der
durchgeschleift ist. Alle vier Köpfhörerausgänge können den Kanal wählen
und die Lautstärke einstellen.
Post by Mathias Mistrik
Die preislich passenden Teile aus dem Musikalienhandel haben meist nur
symetrische Eingänge und keine Line-Ausgänge. Ich bin mir nicht sicher,
ob die mit Consumer-Pegeln überhaupt funktionieren, und selbst dann
bräuchte ich einen Y-Adapter von 1x Cinch auf 1x Cinch und 1x 6,3-Klinke
bzw XLR...
Stecker, s.o. Ich verwende meist Kabel Cinch auf 2xMono-Klinke, oder
entsprechende Adapter. Letztere hängen mir aber zu weit hinten raus. Mit
den Pegeln gibt es keine Probleme, ich betreibe den Miniamp am PC und an
meinem Meinstudio mit z.B. Terratec Phase88.

Eine Alternative wäre der Minimon von Behringer. Der hat vier wählbare
Eingänge, die auf zwei wählbare Ausgänge gehen. Einen Kopfhörerausgang
hat das Ding auch. Ich habe den auch im Einsatz, und bin zufrieden. Der
Miniamp kam bei mir dazu, weil wir mehrere Kopfhörerausgänge brauchten.

Beide Geräte kosten ca. 50,00.

Grüße, Kurt
--
KHTronik - Kurt Harders
Elektronik, Softwareentwicklung, Opensource-Beratung
Leimbacher Str. 36
42281 Wuppertal

T +49 202 2 50 11 64
F +49 202 2 50 11 65
M +49 171 8 36 82 33
Bernd Mayer
2010-11-25 20:00:33 UTC
Permalink
Post by Kurt Harders
Eine Alternative wäre der Minimon von Behringer. Der hat vier wählbare
Eingänge, die auf zwei wählbare Ausgänge gehen. Einen Kopfhörerausgang
hat das Ding auch. Ich habe den auch im Einsatz, und bin zufrieden. Der
Miniamp kam bei mir dazu, weil wir mehrere Kopfhörerausgänge brauchten.
Beide Geräte kosten ca. 50,00.
Hallo,

den minimon 800 habe ich hier auch im Einsatz. Mein Kopfhörer hat
allerdings eine Empfindlichkeit von 129 dB. IIRC hat der Minimon 800
einen hohen Ausgangspegel.

Hier noch ein paar weitere Kopfhörerverstärker von thomann:

http://www.thomann.de/de/kopfhoererverstaerker.html

Thomann bietet einen guten Service und die "30 Tage Money Back Garantie"
ist recht kulant.

Andere Händler gibt es auch noch.


Bernd Mayer
Andreas Huennebeck
2010-11-25 18:09:04 UTC
Permalink
Post by Mathias Mistrik
ich habe mir gerade einen AKG K-701 zugelegt. Im Laden hat er mir -
betrieben an einem 19"-Profi-Kopfhörerverstärker - mit mitgebrachten CDs
mit Abstand am besten gefallen. Da es das letzte Exemplar war, habe ich
auch genau denselben Hörer erstanden, den ich im Laden gehört habe. Ich
weiß also, was das Teil kann. Zu Hause kam dann leider die Ernüchterung.
Der AKG scheint eine ziemliche Mimose zu sein.
Ich habe vier Kopfhörerausgänge zur Verfügung, von denen nur einer (an
einem 20 Jahre alten Technics-Vollverstärker) den KH vernünftig
antreiben kann. Leider steht der im falschen Zimmer ;)
An einem älteren Pioneer-CD-Player klingt er zwar auch gut, aber zu
leise. Ein Marantz-Vollversärker liefert dem 62Ohm-Hörer offenbar zu
wenig Strom, bereits ab mittleren Lautsärken klingt's verzerrt, bassarm
und blechig.
Dem könnte man mit einem Lötkolben und neuen Widerständen
im Spannungsteiler vermutlich abhelfen.
Post by Mathias Mistrik
Ein Mischpult (Soundcraft) bringt zwar genügend Lautstärke,
aber der Ausgang kling prinzipiell bescheiden (auch mit einem Sennheiser
HD525, der an den anderen Ausgängen im Rahmen seiner Möglichkeiten gut
klingt).
In diversen HiFi-Foren scheint man der Meinung zu sein, das alle
KH-Verstärker unter ca. 300? auf den Müll gehören...
Da hat Olaf wohl recht mit seiner Einschätzung.
Post by Mathias Mistrik
Gesucht wird also ein bezahlbarer (bis 100?, mit sehr guten Argumenten
vielleicht auch noch 150?) Kopfhörer-Verstärker mit folgenden
- klangneutral
- fähig, einen Kopfhörer mit 62 Ohm Impedanz vernünftig zu bedienen
- sollte ein paar Jahre ohne Poti-Kratzen durchhalten
- Cinch-Ein- und(!) -Ausgang für das Line-Signal, da mein
Marantz-Vollverstärker nur einen Tape-Out hat, den ich aber noch für
andere Sachen brauche
Den Ausgang brauchst Du nicht, wenn Dir einen kurzen Y-Adapter besorgst
und Tape und KH-Verstärker parallel betreibst.
Post by Mathias Mistrik
Die preislich passenden Teile aus dem Musikalienhandel haben meist nur
symetrische Eingänge und keine Line-Ausgänge.
Der symmetrische Eingang ist kein Problem, den kann man immer auch
unsymmetrisch füttern.
Post by Mathias Mistrik
Ich bin mir nicht sicher,
ob die mit Consumer-Pegeln überhaupt funktionieren,
Ausprobieren oder in die Specs schauen. Es gibt bestimmt Modelle, wo man
die Eingangsempfindlichkeit umschalten kann, falls der Regelbereich des
Lautstärkereglers nicht ausreicht.
Post by Mathias Mistrik
und selbst dann
bräuchte ich einen Y-Adapter von 1x Cinch auf 1x Cinch und 1x 6,3-Klinke
bzw XLR...
Na und - wenn's funktioniert?
Post by Mathias Mistrik
Habt Ihr Erfahrungen, Meinungen, Alternativen?
Selber bauen ;-)
Oder doch im Musikfachhandel suchen. Frag doch mal da, wo Du den KH
gekauft hast, was deren 19"-Profi-Kopfhörerverstärker kostet.

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@gmx.de
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
PGP-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/pgp_andreas.asc
Mathias Mistrik
2010-11-26 11:13:08 UTC
Permalink
Hallo Andreas,
Post by Andreas Huennebeck
Dem könnte man mit einem Lötkolben und neuen Widerständen
im Spannungsteiler vermutlich abhelfen.
abenteuerliche Idee ;)
Einen Schaltplan für meinen PM6010OSE habe ich in den Untiefen des
Internets zwar gefunden und auch den Spannungsteiler meine ich im Plan
ausgemacht zu haben, aber meine Lötfähigkeiten und -ausrüstung reichen
gerade, um Kabel zu konfektionieren. Das wird die allerletzte Option,
wenn nichts anderes funktioniert :)
Post by Andreas Huennebeck
Der symmetrische Eingang ist kein Problem, den kann man immer auch
unsymmetrisch füttern.
Ah, schön zu wissen.
Post by Andreas Huennebeck
Oder doch im Musikfachhandel suchen. Frag doch mal da, wo Du den KH
gekauft hast, was deren 19"-Profi-Kopfhörerverstärker kostet.
Das war ein 19"-Teil mit 8 Kanälen (AFAIR Tascam), für mich damit wohl
überdimensioniert.

Matze
--
Der beste Beweis für die Existenz intelligenten außerirdischen Lebens
ist die Tatsache, dass von denen noch keiner versucht hat, mit uns
Kontakt aufzunehmen.
Hubert Barth
2010-11-27 14:54:59 UTC
Permalink
Post by Mathias Mistrik
Das war ein 19"-Teil mit 8 Kanälen (AFAIR Tascam), für mich damit wohl
überdimensioniert.
Der hier?
http://www.thomann.de/de/tascam_mh_8.htm
--
Hubert Barth
http://www.bigbands.de
Die Newsgroup für alle Musiker: de.rec.musik.machen
Mathias Mistrik
2010-11-29 10:48:57 UTC
Permalink
Post by Hubert Barth
Post by Mathias Mistrik
Das war ein 19"-Teil mit 8 Kanälen (AFAIR Tascam), für mich damit wohl
überdimensioniert.
Der hier?
http://www.thomann.de/de/tascam_mh_8.htm
Nein, ich habe mich bei Thomann auch schon umgeschaut. An die
Poti-Positionen der Amps im Laden (Bunker in HH St.Pauli) kann ich mich
noch halbwegs erinnern, die stimmt aber mit keinem aktuellen Gerät
überein. Das Gehäuse war silber, das Bedienfeld schwarz hinterlegt.

Matze
--
Der beste Beweis für die Existenz intelligenten außerirdischen Lebens
ist die Tatsache, dass von denen noch keiner versucht hat, mit uns
Kontakt aufzunehmen.
Bernd Mayer
2010-11-25 19:49:54 UTC
Permalink
Post by Mathias Mistrik
Hallo allerseits,
ich habe mir gerade einen AKG K-701 zugelegt. Im Laden hat er mir -
betrieben an einem 19"-Profi-Kopfhörerverstärker - mit mitgebrachten CDs
mit Abstand am besten gefallen. Da es das letzte Exemplar war, habe ich
auch genau denselben Hörer erstanden, den ich im Laden gehört habe. Ich
weiß also, was das Teil kann. Zu Hause kam dann leider die Ernüchterung.
Der AKG scheint eine ziemliche Mimose zu sein.
Ich habe vier Kopfhörerausgänge zur Verfügung, von denen nur einer (an
einem 20 Jahre alten Technics-Vollverstärker) den KH vernünftig
antreiben kann. Leider steht der im falschen Zimmer ;)
Hallo,

der Kopfhörer hat 62 Ohm und eine Empfindlichkeit von 105 dB - das ist
eher wenig. Daher benötigt der etwas höhere Ausgangsspannungen.


Bernd Mayer
Marcel Müller
2010-11-25 20:10:10 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Mathias Mistrik
Der AKG scheint eine ziemliche Mimose zu sein.
Hmm, den 701 kenne ich nicht, hat der keine Impedanzkorrektur, wie die
anderen besseren AKGs? Das war doch eigentlich immer der Vorteil der AKGs.
Post by Mathias Mistrik
Ich habe vier Kopfhörerausgänge zur Verfügung, von denen nur einer (an
einem 20 Jahre alten Technics-Vollverstärker) den KH vernünftig
antreiben kann. Leider steht der im falschen Zimmer ;)
Das ist nicht sonderlich überraschend. Ich hatte schon einen 1000€-Onkyo
dessen KH-Ausgang Sch*** klang. Ein Grundig von 1979 (5000-er Serie) hat
dagegen kein Problem.

Die KH-Ausgänge von Vollverstärkern haben selten einen eigenen
KH-Verstärker. Oft sind es einfach Widerstände zum Hauptverstärker. Und
die sind das Problem. Manche haben aber einen eigenen, kleinen
Verstärker. Die sind dann gut. Ein Indikator ist ein eigener
Lautstärkeregler für den KH.

Als Abhilfe kann man sich einfach ein Adapterkabel machen, was den KH
z.B. direkt an den Lautsprecherausgang B anschließt. Mit den hochohmigen
Hörern mit 100-300 Ohm geht das richtig gut. Die Qualität ist extrem
gut, solange der Verstärker genug SNR hat, damit es nicht rauscht oder
brummt. Ich habe es mit einem K501 reichlich probiert.
Bei niederohmigen Hörern (30-60 Ohm) geht es zwar grundsätzlich auch,
aber man muss mit dem Lautstärkeregler sehr vorsichtig sein.

Die KH-Ausgänge von CD-Playern sind übrigens zwar oft eher billig
gemacht, aber auf alle Fälle dedizierte Verstärker, die eine vernünftige
Ausgangsimpedanz haben. Also besser als die Vollverstärker ohne eigenen
KH-Verstärker.
Post by Mathias Mistrik
An einem älteren Pioneer-CD-Player klingt er zwar auch gut, aber zu
leise.
Genau das meinte ich. Das mit der Lautstärke ist allerdings eine
AKG-Sache. Die sind nicht so sonderlich Pegelstark (verglichen z.B. mit
Beyer). Das ist an sich kein Problem, kann aber bei Schwachbrüstigen
Ausgängen zu einem werden.
Post by Mathias Mistrik
In diversen HiFi-Foren scheint man der Meinung zu sein, das alle
KH-Verstärker unter ca. 300? auf den Müll gehören...
Das ist wohl eine Frage verfügbarer Produkte.
Technisch gesehen ist es trivial, einen Verstärker für KH zu bauen.
Dafür braucht man für keine 10€ Bauteile (Schon mit Buchsen, aber ohne
Netzteil). Das habe ich alles schon durchexerziert.
Post by Mathias Mistrik
Gesucht wird also ein bezahlbarer (bis 100?, mit sehr guten Argumenten
vielleicht auch noch 150?) Kopfhörer-Verstärker mit folgenden
Da kann ich nicht helfen. Ich habe dann doch die 10€-Version genommen. :-)
Post by Mathias Mistrik
Die preislich passenden Teile aus dem Musikalienhandel haben meist nur
symetrische Eingänge und keine Line-Ausgänge. Ich bin mir nicht sicher,
ob die mit Consumer-Pegeln überhaupt funktionieren,
Wird gehen. Das sollte der Regelbereich schon hergeben.
Post by Mathias Mistrik
und selbst dann
bräuchte ich einen Y-Adapter von 1x Cinch auf 1x Cinch und 1x 6,3-Klinke
bzw XLR...
Das schon.

Das Zeug bekommt man aber definitiv mit anderen Anschlüssen. Maximal
braucht man dann ein Klinke-Cinch-Kabel.


Marcel
Mathias Mistrik
2010-11-26 10:52:47 UTC
Permalink
Hallo Marcel
Post by Marcel Müller
Hmm, den 701 kenne ich nicht, hat der keine Impedanzkorrektur, wie die
anderen besseren AKGs? Das war doch eigentlich immer der Vorteil der AKGs.
Mmh, eine solche Korrektur soll doch meines Wissens für einen über den
gesamten Frequenzbereich gleichmäßigen Impedanzverlauf sorgen. Falls
mein AKG sowas hat, dann hat er jetzt eben einen gleichmäßig sehr
niedrigen Verlauf ;)
Post by Marcel Müller
Als Abhilfe kann man sich einfach ein Adapterkabel machen, was den KH
z.B. direkt an den Lautsprecherausgang B anschließt.
Mein Marantz PM6010OSE hat nur Ausgänge für ein Lautsprecherpaar. Bei dem
Teil wurde wohl der Klang durch Weglassen getuned (keine Klangregler,
auch sonst sehr spartanisch). Jedenfalls war das durchaus erfolgreich.
Als ich ihn vor ca. 15 Jahren kaufte (für 800DM), hat der in einer
laaangen Testsitzung an meinen Boxen alle Verstärker bis 1000DM
geschlagen, die mein Händler vorrätig hatte. Erst ein Accuphase E-207
klang deutlich bessen, war aber auch sehr deutlich teurer.
Post by Marcel Müller
Mit den
hochohmigen Hörern mit 100-300 Ohm geht das richtig gut. Die Qualität
ist extrem gut, solange der Verstärker genug SNR hat, damit es nicht
rauscht oder brummt. Ich habe es mit einem K501 reichlich probiert.
Bei niederohmigen Hörern (30-60 Ohm) geht es zwar grundsätzlich auch,
aber man muss mit dem Lautstärkeregler sehr vorsichtig sein.
Nette Idee, aber aus oben genannten Gründen fällt das bei mir auch aus.
Post by Marcel Müller
Die KH-Ausgänge von CD-Playern sind übrigens zwar oft eher billig
gemacht, aber auf alle Fälle dedizierte Verstärker, die eine
vernünftige Ausgangsimpedanz haben. Also besser als die Vollverstärker
ohne eigenen KH-Verstärker.
Post by Mathias Mistrik
An einem älteren Pioneer-CD-Player klingt er zwar auch gut, aber zu
leise.
Die preislich passenden Teile aus dem Musikalienhandel haben meist nur
symetrische Eingänge und keine Line-Ausgänge. Ich bin mir nicht
sicher, ob die mit Consumer-Pegeln überhaupt funktionieren,
Wird gehen. Das sollte der Regelbereich schon hergeben.
Dann hoffe ich mal, dass Du Recht hast und werde mir bei Thomann was
passendes aussuchen.

Matze
--
Der beste Beweis für die Existenz intelligenten außerirdischen Lebens
ist die Tatsache, dass von denen noch keiner versucht hat, mit uns
Kontakt aufzunehmen.
Marcel Müller
2010-11-26 13:18:09 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Mathias Mistrik
Post by Marcel Müller
Hmm, den 701 kenne ich nicht, hat der keine Impedanzkorrektur, wie die
anderen besseren AKGs? Das war doch eigentlich immer der Vorteil der AKGs.
Mmh, eine solche Korrektur soll doch meines Wissens für einen über den
gesamten Frequenzbereich gleichmäßigen Impedanzverlauf sorgen. Falls
mein AKG sowas hat, dann hat er jetzt eben einen gleichmäßig sehr
niedrigen Verlauf ;)
Gerade nachgeguckt (auf headphones.com), hat er, aber nur für die
Hauptresonanz. Die Höhen könnten an hochohmigen Ausgängen etwas
zischeln. Aber es sollte definitiv Kopfhörer geben, die allergischer
darauf reagieren.


Marcel
John Bertram
2010-11-25 20:15:36 UTC
Permalink
Post by Mathias Mistrik
- Pro-Ject Head-Box 2
- Dynavox CSM-112
letzterer soll übelst billig verarbeitet sein...
Habt Ihr Erfahrungen, Meinungen, Alternativen?
Preislich mit 155-165 Euro etwas über dem Limit ist der "Musical
Fidelity - V-CAN Kopfhörerverstärker":
http://www.musicalfidelity.com/products/V-Series/V-CAN/V-CAN.asp
http://www.testberichte.de/p/musical-fidelity-tests/v-can-testbericht.html
http://www.amazon.de/Musical-Fidelity-V-CAN-Kopfhörerverstärker-Headphone/dp/B001P6BSM2
http://www.hifisound.de/oxid/oxid.php/sid/x/cl/details/cnid/67e4457371c3ee5b4.14590107/anid/5534b9624286bc0d6.93759696

Ich selber kenne den KHV nicht. Daher auch auf der Amazon-Webseite die
Kritiken lesen.

Gruß John
Mathias Mistrik
2010-11-26 10:39:36 UTC
Permalink
Hallo an alle,

vielen Dank für die Hinweise. Da meine Zweifel an den
Studio/Musiker-Geräten bezüglich symetrischer Eingänge und Pegel jetzt
zerstreut sind, werde ich mich erstmal beim großen T umschauen, damit
ich meinen AGK wenigstens elektrisch vernünftig betreiben kann. Ob sich
die >300EUR für einen reinen HiFi-KHV klanglich lohnen, werde ich dann
in Ruhe beim HiFi-Händler meines geringsten Misstrauens auskundschaften.
Mal sehen, ob der überhaupt was da hat, wofür sich die Anfahrt lohnen
würde.

Matze
--
Der beste Beweis für die Existenz intelligenten außerirdischen Lebens
ist die Tatsache, dass von denen noch keiner versucht hat, mit uns
Kontakt aufzunehmen.
Kurt Harders
2010-11-26 11:02:14 UTC
Permalink
Hallo Mathias,
Post by Mathias Mistrik
vielen Dank für die Hinweise. Da meine Zweifel an den
Studio/Musiker-Geräten bezüglich symetrischer Eingänge und Pegel jetzt
zerstreut sind, werde ich mich erstmal beim großen T umschauen, damit
ich meinen AGK wenigstens elektrisch vernünftig betreiben kann. Ob sich
die>300EUR für einen reinen HiFi-KHV klanglich lohnen, werde ich dann
in Ruhe beim HiFi-Händler meines geringsten Misstrauens auskundschaften.
Mal sehen, ob der überhaupt was da hat, wofür sich die Anfahrt lohnen
würde.
In dem Preisbereich werden Dir die Studiogeräte deutlich bessere
Leistungen anbieten. Wenn Deine HiFi-Komponenten auch noch S/PDIF o.ä.
können, fährst Du mir Recording-Equipment mindestens klangneutraler.

Grüße, Kurt
--
KHTronik - Kurt Harders
Elektronik, Softwareentwicklung, Opensource-Beratung
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42281 Wuppertal

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