Discussion:
D/A Converter von Audio Alchemy
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang
2003-11-16 16:28:31 UTC
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Hallo,

Ich hätte einige Informationen über den Digital-Audio Converter von
Audio Alchemy gebraucht. Kann mir jemand sagen, ob es dazu detaillierte
Infos im Inet gibt, Adresse oder HP vom Hersteller oder sonstige
Kommentare dazu.
Mich interesssieren die Wualität bzw was vergleichbare Produkte
können/kosten.
Da ich bisher so ein Ding noch nie hatte und eine Anschaffung
beabsichtige, wärs halt ganz gut näheres dazu zu wissen.

Danke für eure Hilfe
Wolfgang
Muck Krieger
2003-11-16 17:30:20 UTC
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Post by Wolfgang
Ich hätte einige Informationen über den Digital-Audio Converter von
Audio Alchemy gebraucht. Kann mir jemand sagen, ob es dazu detaillierte
Infos im Inet gibt, Adresse oder HP vom Hersteller oder sonstige
Kommentare dazu.
Da gibt es sehr wenig, die Firma ist seit langer Zeit (~10 Jahre) erloschen.
Audio Alchemy hat seinerseit die ersten "bezahlbaren" externen Wandler
hergestellt, diese waren klanglich durchaus den hochpreisigen Modellen
anderer Hersteller ebenbürtig.

Es gab 3 DACs, der erste war die Digital Decoding Engine DDE1, mit
16bit Burr-Brown Wandlern, damals ca 800 DM. Die DDE2 mit HDCD
ist nicht über den Prototyp-Status hinausgewachsen und wurde in Europa
nicht vertrieben. der eigentliche "Renner" war der "DAC-In-TheBox" für
etwa 600 DM mit Philips 1bit Wandlern. Es gab noch ein CD-Laufwerk
mit separatem Netzteil/Wandler, recht anfällig und ein kommerzieller Flop.

Für die Wandler gab es Steckernetzteile, die gegen Aufpreis durch solche
mit wesentlich höherer Stromlieferfähigkeit ausgetauscht werden konnten,
aber nur durch einen zusätzlichen Eingriff (Trennung der analogen und
digitalen Stromkreise) konnte marginal hörbare Verbesserung im Klang
erreicht werden. Andere "Tuningtipps" gingen damals in Fankreisen um
und waren auch meßbar erfolgreich (kleine Beschaltungsänderungen am
Eingangsinterface, Austausch einiger Bauteile im Digitalteil, Ersatz der
Elkos im analogen Signalweg etc).

Kurz gesagt, die DDE1 und der DACitB brachten Spaß in die Musik bei
einigen der damaligen CD-Boliden mit allzu "japanischer" Klangabstimmung,
aber heute sind sie eigentlich obsolet (sprich, theoretisch sind die Chips in
heutigen CD-Playern und Digitalreceivern besser als die Generation der
Audio Alchemies ...). Die Chips alleine sind aber nicht verantwortlich für
das Klangerlebnis ... Versuch macht kluch (allerdings sollte man für die
ollen Alchemies keine Abzocker^W^Liebhaberpreise zahlen).

Keep on rocking,

Muck
Hannes Geyrhofer
2003-11-16 23:59:06 UTC
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On Sun, 16 Nov 2003 17:28:31 +0100, Wolfgang <***@utanet.at>
wrote:

ich denke muck hat alles gesagt was es zu sagen gab ?!

für kleines geld einen versuch wert. hab eine AA kombi vor
einigen (vielen) jahren mal gehört noch bevor ich meinen
ersten cd-player gekauft hab und war damals eigentlich recht
angetan. ok, das war zu zeiten als man auch noch der meinung
war alles was von sony kommt und Xirgendwas 7irgendwas ES heisst
sei das optimum ;-)

je nach budget würde ich mir auf jeden fall auch die wandler von
lake people näher anschauen. um einen alten player mit gutem
laufwerk aufzupeppen sicher optimal.

http://www.lake-people.de
http://www.cicable.com/de/shop/lakepeople.htm
Post by Wolfgang
Wolfgang
hannes
Frank Gales
2003-11-17 09:22:09 UTC
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Hi,
es gab mindestens drei Modelle.
Ich habe den DACman, das kleinste Modell. Aus dem läßt sich einiges
rausholen.
Mein Hifi-Guru behauptet, der wäre besser als die DDEs.
Dann gab es noch die Digital Decoding Engine (Ursprungsmodell) DDE,
den Nachfolger DDE1 und das große Modell DDE3 (glaube ich?).

Tschau,
frank
Post by Wolfgang
Hallo,
Ich hätte einige Informationen über den Digital-Audio Converter von
Audio Alchemy gebraucht. Kann mir jemand sagen, ob es dazu detaillierte
Infos im Inet gibt, Adresse oder HP vom Hersteller oder sonstige
Kommentare dazu.
Mich interesssieren die Wualität bzw was vergleichbare Produkte
können/kosten.
Da ich bisher so ein Ding noch nie hatte und eine Anschaffung
beabsichtige, wärs halt ganz gut näheres dazu zu wissen.
Danke für eure Hilfe
Wolfgang
Andreas Huennebeck
2003-11-17 11:39:41 UTC
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Post by Wolfgang
Hallo,
Ich hätte einige Informationen über den Digital-Audio Converter von
Audio Alchemy gebraucht. Kann mir jemand sagen, ob es dazu detaillierte
Infos im Inet gibt, Adresse oder HP vom Hersteller oder sonstige
Kommentare dazu.
Mich interesssieren die Wualität bzw was vergleichbare Produkte
können/kosten.
Much hat ja schon alles gut beschrieben.
Ich habe 1991 den DAC-in-the-Box gehoert, Kostenpunt 1000 DM,
und habe ihn ganz gut gefunden. Die ARcam Black Box 3 (1500 DM)
war aber besser und fand daher den Weg nach Hause.
Post by Wolfgang
Da ich bisher so ein Ding noch nie hatte und eine Anschaffung
beabsichtige, wärs halt ganz gut näheres dazu zu wissen.
Zur Anschaffung: mehr als 100 Euro solltest Du nicht bezahlen.
Fuer eine gebrauchte Black Box 3 habe ich vor 4-5 Jahren gerade
mal 330 DM bezahlt. Ein guter aktueller Wandler in Form eines
Behringer Ultracurve (Studio-Equalizer, 350 Euro) oder Ultramatch
(Sampleratewandler mit AD/DA Funktionalitaet, 260 Euro) kosten
nicht die Welt und beinhalten dazu noch einen Haufen andere
Funktionen (ist halt Studiokram ;-).

Tschau
Andreas
--
Andreas Hünnebeck | email: ***@despammed.com
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301 o. 0180/50525-5232659 (24 Pfg/Min)
SMS: D1=72617 D2=0172/7366-042 E-Plus=0177/7934-396 Viag=0179/2029-894
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
Philipp Jongen
2003-11-19 08:10:51 UTC
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Post by Andreas Huennebeck
Ein guter aktueller Wandler in Form eines
Behringer Ultracurve (Studio-Equalizer, 350 Euro) oder Ultramatch
(Sampleratewandler mit AD/DA Funktionalitaet, 260 Euro) kosten
nicht die Welt
dazu hätte ich eine Frage:
Der Ultramatch verwendet 96bit AKM Wandler - vermutlich die selben wie mein
Harman Kardon DVD 20. Kann ich davon ausgehen dass dieser ähnlich klingt?
Mein alter Audio Alchemy Wandler toppt den Harman doch ziemlich eindeutig.

2.Frage: die Behringer Geräte bieten nur analoge XLR Ausgänge. Kann man
sich da ganz einfach ein Kabel umlöten ohne Einbußen zu haben- oder muß man
da was besonderes beachten?

lg
p
Andreas Huennebeck
2003-11-19 14:10:43 UTC
Permalink
Post by Philipp Jongen
Post by Andreas Huennebeck
Ein guter aktueller Wandler in Form eines
Behringer Ultracurve (Studio-Equalizer, 350 Euro) oder Ultramatch
(Sampleratewandler mit AD/DA Funktionalitaet, 260 Euro) kosten
nicht die Welt
Der Ultramatch verwendet 96bit AKM Wandler - vermutlich die selben wie
mein Harman Kardon DVD 20. Kann ich davon ausgehen dass dieser ähnlich
klingt?
Keine Ahnung, den Harman habe ich nie gehoert. Allerdings war ich nach
exakter Einpegelung dreier Wandler (Behringer Ultracurve, Arcam Black Box
3, Tascam CDRW700 Analogausgang) nicht in der Lage, diese gehoermaessig
auseinander zu halten. Ohne Einpegelung ergaben sich durchaus klangliche
Unterschiede (Behringer zu rauh, Arcam OK, Tascam zu langweilig), was
exakt mit dem Pegel korreliert (Behringer +2,5 dB, Arcam +1,5 dB, Tascam
0 dB).
Post by Philipp Jongen
2.Frage: die Behringer Geräte bieten nur analoge XLR Ausgänge. Kann man
sich da ganz einfach ein Kabel umlöten ohne Einbußen zu haben
Ja.
Post by Philipp Jongen
oder muß man da was besonderes beachten?
Ja, an die Anleitung im Manual halten, d.h. '+' an Seele, '-' und 'Masse'
an Schirm, bei Ein- und Ausgang. Nur dann ist gewaehrleistet, dass kein
6dB Pegelsprung passiert.

Tschau
Andreas
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GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
Norbert Hahn
2003-11-19 16:22:14 UTC
Permalink
Post by Philipp Jongen
Der Ultramatch verwendet 96bit AKM Wandler - vermutlich die selben wie mein
Harman Kardon DVD 20. Kann ich davon ausgehen dass dieser ähnlich klingt?
Das soll wohl 96 kHz heißen. AKM baut eine Vielzahl von Wandlern und auch
mehrere, die 96 kHz verarbeiten. Der "Klang" kommt aber nicht vom Wandler
selbst, sondern von Tiefpassfilter, das teilweise in Software, teils auf
der Analogseite realisiert ist. Nun kann man mit der Software einiges
Vorverzerren, was auf der Analogseite passiert, so dass dann die ganze
Filterei recht neutral wird. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit haben
HK und Behringer aber verschiedene Analogfilter gebaut. Auch die Auslegung
der Stromversorgung spielt eine gewisse Rolle. Trotzdem kann man bei
modernen D/A-Wandlern davon ausgehen, dass im Klang keine Welten dazwischen
liegen, wenn der Entwickler seine Hausaufgaben richtig gemacht hat.

Norbert
Frank Klemm
2003-11-24 19:10:26 UTC
Permalink
Post by Norbert Hahn
Post by Philipp Jongen
Der Ultramatch verwendet 96bit AKM Wandler - vermutlich die selben wie mein
Harman Kardon DVD 20. Kann ich davon ausgehen dass dieser ähnlich klingt?
Das soll wohl 96 kHz heißen. AKM baut eine Vielzahl von Wandlern und auch
mehrere, die 96 kHz verarbeiten. Der "Klang" kommt aber nicht vom Wandler
selbst, sondern von Tiefpassfilter, das teilweise in Software, teils auf
der Analogseite realisiert ist. Nun kann man mit der Software einiges
Vorverzerren, was auf der Analogseite passiert, so dass dann die ganze
Filterei recht neutral wird. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit haben
HK und Behringer aber verschiedene Analogfilter gebaut. Auch die Auslegung
der Stromversorgung spielt eine gewisse Rolle. Trotzdem kann man bei
modernen D/A-Wandlern davon ausgehen, dass im Klang keine Welten dazwischen
liegen, wenn der Entwickler seine Hausaufgaben richtig gemacht hat.
Bei modernen DACs und Entwicklern, die ihre hausaufgaben gemacht haben,
gibt es im wesentlichen drei Quellen von Klangunterschieden:

- unterschiedliche Ausgangsspannungen (die üblichen Unterschiede
liegen zwar bei 1,9...2,2 Volt bei CD-Spielerm, aber das ist
schon deutlich hörbar (das sind ca. 4 JND).

- unterschiedliches Übersteuerungsverhalten bei übersteuertem Signal
(beim Upsampling entstehen häufig Werte, die noch höher als die
Samples sind, mit denen der DAC gefüttert wurde. Hier hängt das
Verhalten vom zusätzlichen Headroom für den Upsampler und dem
Frequenzgang des Analogfilters ab).

- beabsichtigte Nichtlinearitäten im Frequenzgang, z.B. frühzeitiges
Rolloff.

Weitere Unterschiede gibt es dann noch im Niedrigpegelbereich, die
bei CDs mit extremer Dynamik/sehr geringer Lautstärke und sehr weit
aufgedrehtem Lautstärkeregler hörbar werden.

Zu guter letzt kann man natürlich auch Klangunterschiede durch Ausnutzung
unterschiedlicher Ausgangswidestände von CD-Spielern erzeugen, vor allem
durch kapazitive Lasten.

Das Kapitel subjektive Klangunterschiede lasse ich mal aus.

--
Frank Klemm

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