Discussion:
Matten-Mattemattik
(zu alt für eine Antwort)
Roland White
2023-07-20 12:31:34 UTC
Permalink
Ach, o je! Zuviel Auswahl.

Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.

Doch was nehmen? Ich finde da welche aus Acryl, Kork, Leder, Filz,
Stoff... *kopfkratz*

Da der Dreher leider in Lautsprechernähe steht (stehen muß), ist
vermutlich eine gute Dämpfung wünschenswert.

Wäre nett, wenn jemand eine fundierte Empfehlung hätte.

Gruß

R-
--
Obenstehend ungesagtes kann bei abweichender Übereinstimmung mit
jeweils umgekehrten Vorzeichen in keinster Weise negiert werden,
es sei denn, es wäre nicht immer alles niemals genau umgekehrt.
Başar Alabay
2023-07-20 19:23:28 UTC
Permalink
Post by Roland White
Ach, o je! Zuviel Auswahl.
Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.
Was ist denn das Problem?

Gegebenenfalls könntest Du die Matte doch abziehen und mal vorsichtig
abwaschen. Dann wieder drauf. Meine Matte (Kenwood) ist 45 Jahre alt und
sieht völlig in Ordnung aus.

B. Alabay
Heiner Hass
2023-07-20 23:06:51 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Post by Roland White
Ach, o je! Zuviel Auswahl.
Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.
Was ist denn das Problem?
Gegebenenfalls könntest Du die Matte doch abziehen und mal vorsichtig
abwaschen. Dann wieder drauf. Meine Matte (Kenwood) ist 45 Jahre alt und
sieht völlig in Ordnung aus.
die ebenfalls 45 Jahre alte Matte meines Rega Planar 2 wird mich sicher
überleben.
--
Gruss Heiner
Roland White
2023-07-21 08:09:15 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Post by Roland White
Ach, o je! Zuviel Auswahl.
Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.
Was ist denn das Problem?
Verschmutzung (u.a. mglw. Wandfarbe vom Umzug).
Post by Başar Alabay
Gegebenenfalls könntest Du die Matte doch abziehen und mal vorsichtig
abwaschen.
Mit Spülmittel wurd's jedenfalls nicht besser. Und mit Badreiniger möchte
ich lieber nicht drangehen.
Post by Başar Alabay
Dann wieder drauf. Meine Matte (Kenwood) ist 45 Jahre alt und
sieht völlig in Ordnung aus.
Hm, vielleicht hab' ich noch irnkwo 'ne olle Aldi-Tüte - aber
halt-halt-halt! Ich sach' nur: Luftpolsterfolie...

Gruß

R-
--
Obenstehend ungesagtes kann bei abweichender Übereinstimmung mit
jeweils umgekehrten Vorzeichen in keinster Weise negiert werden,
es sei denn, es wäre nicht immer alles niemals genau umgekehrt.
Gerald E¡scher
2023-07-20 20:38:57 UTC
Permalink
Post by Roland White
Ach, o je! Zuviel Auswahl.
Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.
Doch was nehmen? Ich finde da welche aus Acryl, Kork, Leder, Filz,
Stoff... *kopfkratz*
Was kommt als nächstes? In welcher Farbe das Phonokabel am besten
klingt?[1] Welche Voodoo-Puppe am besten gegen die Schwiegermutter
wirkt? ;o)
Post by Roland White
Da der Dreher leider in Lautsprechernähe steht (stehen muß), ist
vermutlich eine gute Dämpfung wünschenswert.
Der Plattenteller besteht aus Alu? Dann eine neue Gummimatte, sonst
kannst du den Plattenteller auch als Gong benutzen.
Wenn du drauf stehst, dass die Auflage auf der Platte elektrostatisch
picken bleibt, dann nichtleitender Filz ;-)
Post by Roland White
Wäre nett, wenn jemand eine fundierte Empfehlung hätte.
Für Platten-Voodoo?

Gibt es nicht auch ganz harte Hai-Ender, die gar keine Matte benutzen?


[1] Meines liegt zwischen himmel- und mittelblau, und ich schwör drauf!
--
Gerald
Roland White
2023-07-21 08:10:32 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Roland White
Ach, o je! Zuviel Auswahl.
Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.
Doch was nehmen? Ich finde da welche aus Acryl, Kork, Leder, Filz,
Stoff... *kopfkratz*
Was kommt als nächstes? In welcher Farbe das Phonokabel am besten
klingt?[1]
Es kommt ja nicht nur auf die Farbe an, sondern auch auf deren
Reflexionsgrad, auf die Textur und nicht zuletzt das sanfte Betten des
Kabels auf polarisiertem Schaumstoff. Der Leiter selbst muß
selbstverständlich aus vegan gereinigtem 999er Himalaya-Silber bestehen
und die Stecker aus dem abgelagerten Gold skythischer Hügelgräber.

Spitzenprodukte werden darüber hinaus bei gleichzeitiger Segnung durch
taoistische Mönche in seismischen Ruhephasen nach Feng-Shui-Regeln von
langjährig geschulten Phonokabelverlegungs-Schamanen angeschlossen, sowie
mit den auf handgeschöpftem Büttenpapier gedruckten Werken des Konfuzius
sowie mehreren Unbedenklichkeits-Zertifikaten geliefert, darüber hinaus
auch gegen wenige hundert Euro Aufpreis mit einem optionalen, aber sehr
empfehlenswerten Garantieschein gegen Schäden durch Schleimpilzbefall,
Kontinentalverschiebung und Pinguinfraß.

Gruß,

R-, von Alpträumen phonokabelfressender Pinguine verfolgt
--
Trfpmzrqkn.
Ralph Angenendt
2023-07-21 08:55:27 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Roland White
Wäre nett, wenn jemand eine fundierte Empfehlung hätte.
Für Platten-Voodoo?
Gibt es nicht auch ganz harte Hai-Ender, die gar keine Matte benutzen?
Der Plattenteller meines Project hat einen Vinylüberzug, was soll ich da
mit einer Matte?

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Gerald E¡scher
2023-07-21 16:47:29 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Gerald E¡scher
Gibt es nicht auch ganz harte Hai-Ender, die gar keine Matte benutzen?
Der Plattenteller meines Project hat einen Vinylüberzug, was soll ich da
mit einer Matte?
Du gehörst halt zu den Harten ;-)
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.

Gefällt mir nicht ganz, ich lege gerne die Platte bei rotierendem Teller
auf und nehme sie ab, und das sollte man mMn nur mit Filzmatte machen.
--
Gerald
wolfgang s
2023-07-22 08:09:11 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.
Bei Pro-Ject und Rega scheint überhaupt keine Funktionen zu geben,
keine Automatik keine Endabschaltung kein Nix. Selbst die
Umdrehungszahl ändert man, indem man den Plattenteller abnimmt und dann
per Hand den Riemen auf einen anderen Ring setzt.

Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat, aber selbst wenn
nicht: Für die Umdrehungszahl bitte ein Schalter, automatische
Endabschaltung ist auch Muss.
--
Currently listening: http://youtu.be/fOHpqbG7Xho

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Matthias Andree
2023-07-22 09:23:10 UTC
Permalink
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.
Bei Pro-Ject und Rega scheint überhaupt keine Funktionen zu geben,
keine Automatik keine Endabschaltung kein Nix. Selbst die
Umdrehungszahl ändert man, indem man den Plattenteller abnimmt und dann
per Hand den Riemen auf einen anderen Ring setzt.
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat, aber selbst wenn
nicht: Für die Umdrehungszahl bitte ein Schalter, automatische
Endabschaltung ist auch Muss.
RANT:

Ich hab nach Jahrzehnten des Werbehämmerns nicht verstanden, warum man
in den letzten 30 Jahren überhaupt seine Zeit und sein Geld darauf
verwendet, das alte Zeug in Zusammenhang mit "hifi" jenseits der Uralten
DIN 45-irgendwas zu betreiben. CD existiert. Mittelklassige CD-Player
der letzten 30 Jahre ohne krasse Designfehler funktionieren bis zum
Verschleiß des Pickups oder der Elkos besser als jeder Plattendreher,
systemimmanent, und ohne Unterschiede des Klangs innen/außen oder dass
ICH mir Gedanken drüber machen müsste, ob das kratz- und
schmutzanfällige Vinyl jetzt innen oder außen spielt. Endabschaltung
auch inbegriffen...

Ja, es mag Leute geben, die vor ca. 1990 eine riesige LP-Sammlung
aufgebaut haben, aber auch da wäre Mittel der Wahl, mit ordentlichem
Entzerrer und ADC das Material allmählich mal zu digitalisieren und
verschleißfrei abspielen zu können...
Roland White
2023-07-22 12:28:00 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.
Bei Pro-Ject und Rega scheint überhaupt keine Funktionen zu geben,
keine Automatik keine Endabschaltung kein Nix. Selbst die
Umdrehungszahl ändert man, indem man den Plattenteller abnimmt und dann
per Hand den Riemen auf einen anderen Ring setzt.
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat, aber selbst wenn
nicht: Für die Umdrehungszahl bitte ein Schalter, automatische
Endabschaltung ist auch Muss.
Ich hab nach Jahrzehnten des Werbehämmerns nicht verstanden, warum man
in den letzten 30 Jahren überhaupt seine Zeit und sein Geld darauf
verwendet, das alte Zeug in Zusammenhang mit "hifi" jenseits der Uralten
DIN 45-irgendwas zu betreiben. CD existiert. Mittelklassige CD-Player
der letzten 30 Jahre ohne krasse Designfehler funktionieren bis zum
Verschleiß des Pickups oder der Elkos besser als jeder Plattendreher,
systemimmanent, und ohne Unterschiede des Klangs innen/außen oder dass
ICH mir Gedanken drüber machen müsste, ob das kratz- und
schmutzanfällige Vinyl jetzt innen oder außen spielt. Endabschaltung
auch inbegriffen...
Was denn, sowas soll's wirklich irgendwann geben? Na gut, ein paar
Gerüchte sind mir schonmal zu Ohren gekommen, aber daß dieses „CD“-Dings
wirklich so toll ist...?!

(Gebt's ruhig zu, Ihr mitlurkenden Ewiggestri^H^HRetros, diese
überwältigenden Details sind auch für Euch neu und geradezu unglaublich!)

Und, Matthias, ist denn schon was über die Marktreife bekannt? Ich meine,
irnkwie hört sich das Alles ja schon fast /zu/ gut an; es wird sich am
Ende doch nicht um sowas wie Vaporware handeln, oder?

R-, immer noch staunend
--
Obenstehend ungesagtes kann bei abweichender Übereinstimmung mit
jeweils umgekehrten Vorzeichen in keinster Weise negiert werden,
es sei denn, es wäre nicht immer alles niemals genau umgekehrt.
Gerald E¡scher
2023-07-22 18:55:41 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
Post by wolfgang s
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat, aber selbst wenn
nicht: Für die Umdrehungszahl bitte ein Schalter, automatische
Endabschaltung ist auch Muss.
Ich hab nach Jahrzehnten des Werbehämmerns nicht verstanden,
Vor drei Jahrzehnten gab es überhaupt kein Werbung für LPs, im
Gegenteil, es wurde absichtlich Ausschuß verkauft :-(

Weshalb die Hipster seit ein paar Jahren so auf Schallplatten abfahren,
verstehe ich aber auch nicht. Praktisch alle Musikproduktionen erfolgen
heute digital, die werden nicht unbedingt besser, indem man sie auf
Platte presst.
Post by Matthias Andree
CD existiert. Mittelklassige CD-Player
der letzten 30 Jahre ohne krasse Designfehler funktionieren bis zum
Verschleiß des Pickups oder der Elkos besser als jeder Plattendreher,
Eben nicht. CDs wurden und werden gerne in ihrer Dynamik komprimiert
("Digitally Remastered") und bei solchen Verschlimmbesserungen will man
lieber die LP anhören, vorzugsweise eine Erstpressung.
Es kommt auf das Mastering an und im Zweifel gibt man sich für LP mehr
Mühe als für CD.
Post by Matthias Andree
Ja, es mag Leute geben, die vor ca. 1990 eine riesige LP-Sammlung
aufgebaut haben, aber auch da wäre Mittel der Wahl, mit ordentlichem
Entzerrer und ADC das Material allmählich mal zu digitalisieren und
verschleißfrei abspielen zu können...
Du bist herzlichst eingeladen, meine rund 500 LPs zu digitalisieren, ich
möchte mir den Aufwand nicht antun :->
Geeignete Hardware ist vorhanden. Gibt es Software für macOS (oder
Linux) die automagisch die einzelnen Musikstücke an den Pausen erkennt
und die Namen der Musikstücke aus einer Datenbank holen kann?
--
Gerald
Markus Elsken
2023-07-22 19:42:39 UTC
Permalink
Moin!
Post by Gerald E¡scher
Du bist herzlichst eingeladen, meine rund 500 LPs zu digitalisieren, ich
möchte mir den Aufwand nicht antun :->
Geeignete Hardware ist vorhanden. Gibt es Software für macOS (oder
Linux) die automagisch die einzelnen Musikstücke an den Pausen erkennt
und die Namen der Musikstücke aus einer Datenbank holen kann?
Ist so wild auch nicht. Ich habe den NAD PP3, dazu gibt es eine nette
Software "Final Vinyl". Einmal den Plattendreher einrichten, die ganze
Seite nass abgespielt in den Rechner schubsen und später auseinander
fieseln (die Software kann die Pausen erkennen und schlägt diese vor).
Bin ich seit Jahren dabei, immer mal wieder ein paar Scheiben, wenn die
Zeit reicht.

mfg Markus
Gerald E¡scher
2023-07-23 19:26:20 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Post by Gerald E¡scher
Du bist herzlichst eingeladen, meine rund 500 LPs zu digitalisieren, ich
möchte mir den Aufwand nicht antun :->
Geeignete Hardware ist vorhanden. Gibt es Software für macOS (oder
Linux) die automagisch die einzelnen Musikstücke an den Pausen erkennt
und die Namen der Musikstücke aus einer Datenbank holen kann?
Ist so wild auch nicht. Ich habe den NAD PP3, dazu gibt es eine nette
Software "Final Vinyl".
Weiterer Wunsch: Die Software sollte nicht veraltet sein :-) Final Vinyl
ist nur 32bit, läuft bei mir längst nicht mehr.

https://www.alpinesoft.co.uk/VinylStudio/register.aspx
scheint mir ganz brauchbar zu sein, der Preis für die Pro Version, naja.
Für Audacity gibt es Anleitungen auf DuRöhre, aber da kommt man wohl
nicht um das händische Eintippen der Titel herum.
Post by Markus Elsken
Einmal den Plattendreher einrichten, die ganze
Seite nass abgespielt in den Rechner schubsen und später auseinander
fieseln (die Software kann die Pausen erkennen und schlägt diese vor).
Vom nass Abspielen bin ich längst geheilt.
--
Gerald
Roland White
2023-07-23 06:31:27 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Matthias Andree
Post by wolfgang s
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat, aber selbst wenn
nicht: Für die Umdrehungszahl bitte ein Schalter, automatische
Endabschaltung ist auch Muss.
Ich hab nach Jahrzehnten des Werbehämmerns nicht verstanden,
Vor drei Jahrzehnten gab es überhaupt kein Werbung für LPs, im
Gegenteil, es wurde absichtlich Ausschuß verkauft :-(
Irnkwie kommt mir die Diskussion so vor, als wolle da ein entsprechend
Sendungsbewußter einem Reiter erklären, daß so ein Motorrad doch viel
besser sei.

R-
--
Obenstehend ungesagtes kann bei abweichender Übereinstimmung mit
jeweils umgekehrten Vorzeichen in keinster Weise negiert werden,
es sei denn, es wäre nicht immer alles niemals genau umgekehrt.
wolfgang s
2023-07-23 04:20:45 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
Ich hab nach Jahrzehnten des Werbehämmerns nicht verstanden, warum man
in den letzten 30 Jahren überhaupt seine Zeit und sein Geld darauf
verwendet, das alte Zeug in Zusammenhang mit "hifi" jenseits der Uralten
DIN 45-irgendwas zu betreiben. CD existiert.
1. Man hat alte Schallplatten, die man weiterhin abspielen möchte.

2. Es gibt Milliarden Aufnahmen, die nie auf CD erschienen sind,
sondern ausschließlich auf Schallplatte.
2.a. Etliche Platten von vor 1983
2.b. Obskure Singles und Maxi-Singles auch aus der Ära danach
2.c. Elektronische Musik der 90er und 2000er++ Jahre
2.d. Manche heutige Acts, die nur noch Streaming und Vinyl
veröffentlichen, aber nicht mehr CD.

3. Manche Platten sehen schön aus, ich mag zB farbiges Vinyl
Post by Matthias Andree
Ja, es mag Leute geben, die vor ca. 1990 eine riesige LP-Sammlung
aufgebaut haben, aber auch da wäre Mittel der Wahl, mit ordentlichem
Entzerrer und ADC das Material allmählich mal zu digitalisieren und
verschleißfrei abspielen zu können...
Dazu braucht man einen Plattenspieler.

Wenn ich mit dem Finger schnipsen könnte und alle meine analogen Medien
wären digitalisiert, würde ich das sofort tun. In der echten Welt
kostet die Digitalisierung Unmengen Zeit, Mühe und Geld, dich ich nicht
bereit bin zu investieren. Deswegen unterhalte ich stattdessen einen
Park von Abspielgeräten für obsolete Formate. Wobei "obsolet", ob es
uns gefällt oder nicht, für Vinyl nicht mal mehr zutrifft. Wer
gelegentlich aktuelle physische Tonträger kauft, benötigt also auch
dafür einen funktionierenden Plattenspieler.
--
Currently listening: http://youtu.be/fOHpqbG7Xho

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
wolfgang s
2023-07-23 04:35:48 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
Ich hab nach Jahrzehnten des Werbehämmerns
Da hast du ne falsche Wahrnehmung.

Musikindustrie und Handel haben ca. 1992 Schallplatten fast komplett
aus den Regalen entfernt. Die CD hat ihnen dann während der 90er die
höchsten Gewinnmargen ihrer Geschichte beschert. Wenn es nach denen
ginge würden wir nach wie vor CDs kaufen.

Das Vinyl-Comeback ist nicht durch Werbung entstanden, sondern durch
Nachfrage bestimmter Käuferschichten (zu denen ich nicht gehöre).
Kunden haben diesen Anachronismus hervorgebracht, die Industrie gibt
einfach dem Affen Zucker und liefert was nachgefragt wird.

Es gab daneben durchgehend Musik-Genres (elektronische Musik v.a.) die
auch während des CD-Booms ganz oder überwiegend auf auf Vinyl
erschienen, aber das ist ein davon getrenntes Phänomen.
--
Currently listening: http://youtu.be/fOHpqbG7Xho

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Başar Alabay
2023-07-24 09:39:20 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
Ja, es mag Leute geben, die vor ca. 1990 eine riesige LP-Sammlung
aufgebaut haben, aber auch da wäre Mittel der Wahl, mit ordentlichem
Entzerrer und ADC das Material allmählich mal zu digitalisieren und
verschleißfrei abspielen zu können...
… ah ja, und das sind dann die Neoatheisten im religiösen Vinylfeld. So
ein Quatsch :-)

B. Alabay
Gerald E¡scher
2023-07-22 12:23:03 UTC
Permalink
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.
Bei Pro-Ject und Rega scheint überhaupt keine Funktionen zu geben,
keine Automatik keine Endabschaltung kein Nix.
Nicht nur bei Pro-Ject und Rega sondern bei den meisten Plattenspielern
jenseits von Billiggeräten.
Post by wolfgang s
Selbst die
Umdrehungszahl ändert man, indem man den Plattenteller abnimmt und dann
per Hand den Riemen auf einen anderen Ring setzt.
Das ist auch nur dann lästig, wenn man wie bei meinem Pro-Ject 2 nicht
nur die Filzmatte sondern auch den auf dem Aluteller aufliegenden,
dünnen Glasteller abnehmen muss. Aber so oft höre ich nicht mit
45 U/min. Das ist eben der Preis für einen günstigen Synchronmotor, der
mit Netzfrequenz läuft.
Neuere Modelle haben aber den Motor samt Riemenscheibe neben und nicht
unter dem Plattenteller, da ist das Umlegen des Riemens wirklich kein
Problem, abgesehen davon, dass man den Riemen nicht mit bloßen Fingern
anfassen sollte.
Post by wolfgang s
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat,
Wozu? Die Platte hüpft ja auch nicht selbst aus der Hülle auf den
Plattenteller und wieder zurück, da ist die den Tonarm absenken und
anheben doch kaum ein Mehraufwand.
Ich mache nicht einmal das, ich lege die Platte auf den rotierenden
Teller (Filzmatte!) und habe ausreichend ruhige Hände, um den Lift
nicht zu benötigen.
Du wirst dich vielleicht wundern, aber Pro-Ject ist mit preisgünstigen,
puristischen Plattenspielern groß geworden.
Post by wolfgang s
Für die Umdrehungszahl bitte ein Schalter,
Haben die teueren Pro-Jects eh. Ich kann mich aber für kein Modell
entscheiden ;-/
Debut Pro S hat die gewünschte SME-Kupplung und den Drehzahlschalter,
sieht aber langweilig aus. /seufz/
Post by wolfgang s
automatische Endabschaltung ist auch Muss.
Wozu? Lässt sich aber nachrüsten. Es gibt als Zubehör Tonarmlifte, die
einfach auf das Chassis gestellt werden und den Arm automagisch anheben.
--
Gerald
wolfgang s
2023-07-23 04:24:12 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat,
Wozu?
Weil es bequem ist und es keinen Hinderungsgrund gibt.
Post by Gerald E¡scher
Du wirst dich vielleicht wundern, aber Pro-Ject ist mit preisgünstigen,
puristischen Plattenspielern groß geworden.
Ich weiß dass die gut verkaufen, und die Qualität als solche ist sicher
gut. Aber der Zeitgeist des Ultrapurismus geht zu weit.
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
automatische Endabschaltung ist auch Muss.
Wozu?
Wenn du einschläfst oder unaufmerksam bist, schrappelt die Nadel
stundenlang in der Auslaufrille. Muss nicht sein.
--
Currently listening: http://youtu.be/fOHpqbG7Xho

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Gerald E¡scher
2023-07-23 19:44:57 UTC
Permalink
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat,
Wozu?
Weil es bequem ist und es keinen Hinderungsgrund gibt.
Es gibt technische Gründe gegen Voll- und Halbautomatik und zwar
spätestens dann, wenn Chassis und Tonarm getrennt erworben werden.
Sieh dir einmal die Aufhängung mancher hochwertiger Tonarme an. Die
haben keine nach unten ins Chassis durchgehende Achse, anhand derer
eine Automatik die Position des Armes feststellen könnte.
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Du wirst dich vielleicht wundern, aber Pro-Ject ist mit preisgünstigen,
puristischen Plattenspielern groß geworden.
Ich weiß dass die gut verkaufen, und die Qualität als solche ist sicher
gut. Aber der Zeitgeist des Ultrapurismus geht zu weit.
Das hat nichts mit Zeitgeist zu tun, Hai-End-Plattenspieler hatten
und haben (fast) nie eine Automatik. Automatik gab es von billigen
Plastikspielern bis bestenfalls in mittlere Preisklassen (Japaner, Dual,
Thorens). Deren Kundschaft hat Anfang der 90er ihre Schallplatten
entsorgt und ist auf CD umgestiegen.
Pro-Ject wollte damals einen preisgünstigen, hervorragend klingenden
Plattenspieler auf den Markt bringen und das ist ihnen gelungen. Einen
Preistreiber in Form einer Automatik konnte man nicht brauchen.
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
automatische Endabschaltung ist auch Muss.
Wozu?
Wenn du einschläfst oder unaufmerksam bist, schrappelt die Nadel
stundenlang in der Auslaufrille. Muss nicht sein.
Ich schlafe eh nur beim Fernsehen ein.
--
Gerald
wolfgang s
2023-07-24 05:23:43 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Es gibt technische Gründe gegen Voll- und Halbautomatik und zwar
spätestens dann, wenn Chassis und Tonarm getrennt erworben werden.
Gut, aber das gilt dann nur für bestimmte Bauarten.
Bei anderen Bauarten bietet sich Automatik geradezu an.
Post by Gerald E¡scher
Hai-End-Plattenspieler hatten und haben (fast) nie eine Automatik.
Es gibt nicht nur High End.
Post by Gerald E¡scher
Automatik gab es von billigen
Plastikspielern bis bestenfalls in mittlere Preisklassen (Japaner,
Dual, Thorens).
Mein Haupt-Plattenspieler ist ein quarzgeregelter Direktantrieb mit
Tangentialtonarm aus den 80ern. Du magst den als "billig" abwerten,
aber der ist ganz nice. Der Sensor für die Auslaufrille ist optisch,
der Tonarm ist ohnehin servogesteuert, es ist also nur eine zusätzliche
Routine in der Firmware, ihm eine Endabschaltung zu verpassen. Und die
Geschwindigkeit mit irgendwelcher Riemchen-Überstülperei zu ändern ist
hier auch gegenstandslos, weil sie ohnehin elektronisch geregelt ist
und ein Riemen gar nicht existiert.
Post by Gerald E¡scher
Deren Kundschaft hat Anfang der 90er ihre Schallplatten
entsorgt und ist auf CD umgestiegen.
Falsch
--
Currently listening: http://youtu.be/fOHpqbG7Xho

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Andreas Bockelmann
2023-07-24 10:41:54 UTC
Permalink
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Es gibt technische Gründe gegen Voll- und Halbautomatik und zwar
spätestens dann, wenn Chassis und Tonarm getrennt erworben werden.
Gut, aber das gilt dann nur für bestimmte Bauarten.
Bei anderen Bauarten bietet sich Automatik geradezu an.
Post by Gerald E¡scher
Hai-End-Plattenspieler hatten und haben (fast) nie eine Automatik.
Es gibt nicht nur High End.
Gerade bei Hai-End bietet sich eine Abschaltung/Vollautomatik an. Die
Aufhängung des Tangentialarms muss aktiv nachgeführt werden. Führte man den
Arm nicht tangential, ändert sich beim Abspielen die Ausrichtung des
Abtatasters zum Erdmagnetfeld. Außerdem treten nur beim Tangentialarm keine
Skatingeffekte auf.

Somit ist der Tangentialarm ohnehin völlig alternativlos.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Gerald E¡scher
2023-07-24 16:37:43 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Hai-End-Plattenspieler hatten und haben (fast) nie eine Automatik.
Es gibt nicht nur High End.
Gerade bei Hai-End bietet sich eine Abschaltung/Vollautomatik an. Die
Aufhängung des Tangentialarms muss aktiv nachgeführt werden.
Nein. Nein.
--
Gerald
Gerald E¡scher
2023-07-24 16:35:50 UTC
Permalink
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Es gibt technische Gründe gegen Voll- und Halbautomatik und zwar
spätestens dann, wenn Chassis und Tonarm getrennt erworben werden.
Gut, aber das gilt dann nur für bestimmte Bauarten.
Bei anderen Bauarten bietet sich Automatik geradezu an.
Automatik bietet sich überhaupt nicht an, die ist immer ein erhöhter
Konstruktions- und Fertigungsaufwand.
Sieh dir einmal die Aufhängung von hochwertigen Tonarmen an. Meiner hat
eine kardanische Aufhängung in vier Spitzenlagern. Die ermöglicht eine
reibungsarme Lagerung bei geringen Fertigungskosten. Automatik?
Praktisch unmöglich.
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Hai-End-Plattenspieler hatten und haben (fast) nie eine Automatik.
Es gibt nicht nur High End.
Heutzutage gibt es fast nur High-End und Plastikschrott, aber kaum etwas
dazwischen.
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Automatik gab es von billigen
Plastikspielern bis bestenfalls in mittlere Preisklassen (Japaner,
Dual, Thorens).
Mein Haupt-Plattenspieler ist ein quarzgeregelter Direktantrieb mit
Tangentialtonarm aus den 80ern. Du magst den als "billig" abwerten,
Kommt darauf an, der Revox war nicht billig und dennoch nicht
unproblematisch.
Post by wolfgang s
Der Sensor für die Auslaufrille ist optisch, der Tonarm ist ohnehin
servogesteuert,
Ich kenne keinen aktuellen Plattenspieler mit servogesteuertem
Tantentialarm. Tangentialarme gibt es nach wie vor, aber stattdessen mit
reibungsarmer Linearführung und sauteuer.
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Deren Kundschaft hat Anfang der 90er ihre Schallplatten
entsorgt und ist auf CD umgestiegen.
Falsch
Du magst eine Ausnahme sein, aber mir haben seinerzeit einige Leute
erzählt, dass sie ihre Schallplatten weggegeben haben. Nicht ohne Grund
haben damals die meisten großen Hersteller von Plattenspielern die
Produktion eingestellt.
--
Gerald
wolfgang s
2023-07-24 18:42:14 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Heutzutage gibt es fast nur High-End und Plastikschrott, aber kaum
etwas dazwischen.
Das mag sein, aber eine dritte Option sind Mittelklasse-Hifi-Geräte aus
den 80ern/90ern. Jüngeren Leuten, die sich heute für Vinyl
interessieren und nicht viel Geld ausgeben wollen, würde ich zu sowas
raten. Ich hab auch sowas, aber noch aus der damaligen Zeit.
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
Der Sensor für die Auslaufrille ist optisch, der Tonarm ist ohnehin
servogesteuert,
Ich kenne keinen aktuellen Plattenspieler mit servogesteuertem
Tantentialarm.
Wie geschrieben ist es ein 80er-Jahre-Gerät, gehobene Mittelklasse aber
in keinster Weise High End. Vor allem solide gebaut, außer einigen
kleineren Wehwehchen, die ich selbst reparieren konnte, war nie was
kaputt.
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Deren Kundschaft hat Anfang der 90er ihre Schallplatten
entsorgt und ist auf CD umgestiegen.
Falsch
Du magst eine Ausnahme sein, aber mir haben seinerzeit einige Leute
erzählt, dass sie ihre Schallplatten weggegeben haben.
Da hast du Recht, 1992 war die Ära des Vinyl-Rausschmeißens. Aber das
haben nicht alle Leute gemacht. Einige haben ihre alten Platten einfach
behalten, und begonnen sie mit CDs zu ergänzen. Ein Tonträgerformat
rauszuschmeißen weil es technisch veraltet ist scheint mir unlogisch,
denn worauf es ankommt ist ja die Musik und nicht das Format. Und die
Musik wollte man ja wohl irgendwann mal.

Daneben ist auch während des 90er CD-Booms Vinyl weiterhin das
bevorzugte Format im Techno/House-Bereich gewesen, und wer sich dafür
interessierte kam an einem Plattenspieler nicht vorbei.

Es gibt eben nicht nur Hai-End.
Post by Gerald E¡scher
Nicht ohne Grund
haben damals die meisten großen Hersteller von Plattenspielern die
Produktion eingestellt.
Die Produktion von Hifi-Geräten wurde insgesamt stark reduziert, das
ist nur ein Teilaspekt davon. Die Hifi-Anlage gehört eben heute nicht
mehr zur Standard-Ausstattung einer Wohnung. Zuerst mutierte sie zur
Mini-Anlage, bis sie dann ganz verschwand. Das Gros der Bevölkerung
hört Musik per Handy oder Computer, oft über einen
Bluetooth-Lautsprecher. In mono!
--
Currently listening: http://youtu.be/fOHpqbG7Xho

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Markus Elsken
2023-07-24 23:42:17 UTC
Permalink
Moin!
Post by wolfgang s
Da hast du Recht, 1992 war die Ära des Vinyl-Rausschmeißens. Aber das
haben nicht alle Leute gemacht. Einige haben ihre alten Platten einfach
behalten, und begonnen sie mit CDs zu ergänzen.
Und haben ihre Bestände mit den Platten der Rausschmeisser ergänzt. Man
konnte für recht kleines Geld ganze Sammlungen am Stück abgreifen, sich
die besten Stücke raussuchen und den Rest an Freunde und/oder einen
2nd-Hand-Plattenladen weiterreichen.

mfg Markus
Ralph Angenendt
2023-07-25 09:42:42 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Post by wolfgang s
Da hast du Recht, 1992 war die Ära des Vinyl-Rausschmeißens. Aber das
haben nicht alle Leute gemacht. Einige haben ihre alten Platten einfach
behalten, und begonnen sie mit CDs zu ergänzen.
Und haben ihre Bestände mit den Platten der Rausschmeisser ergänzt. Man
konnte für recht kleines Geld ganze Sammlungen am Stück abgreifen, sich
die besten Stücke raussuchen und den Rest an Freunde und/oder einen
2nd-Hand-Plattenladen weiterreichen.
Ja, das auch. Vor allem ging es ja darum, neue Musik zu bekommen und
nicht noch eine Version der Dark Side of the Moon daheim zu haben,
diesmal halt silbrig glänzend statt schwarz (ersetzbar durch jede
beliebige andere Vinylplatte, die man so besaß).

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Markus Ermert
2023-07-24 21:59:22 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Hai-End-Plattenspieler hatten und haben (fast) nie eine Automatik.
Es gibt nicht nur High End.
Heutzutage gibt es fast nur High-End und Plastikschrott, aber kaum etwas
dazwischen.
Welchen Vorteil jenseits des Designs hat es denn, statt einen gut
erhaltenen Mid-End-Spieler aus den 80ern einen viel teureren aktuellen
Highender zu kaufen, solange man hörqualitativ mit Midend zufrieden ist?

Insofern verstehe ich dieses Pro-Ject-Ding nicht, es sei denn, man redet
ausschließlich von Design und Neuheit der Neuheit willen.
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Deren Kundschaft hat Anfang der 90er ihre Schallplatten
entsorgt und ist auf CD umgestiegen.
Falsch
Du magst eine Ausnahme sein, aber mir haben seinerzeit einige Leute
erzählt, dass sie ihre Schallplatten weggegeben haben.
An wen? Wohl eher nicht an die Vinylschmelze.
Post by Gerald E¡scher
Nicht ohne Grund
haben damals die meisten großen Hersteller von Plattenspielern die
Produktion eingestellt.
Und die Empfänger der weggegebenen Platten spielen sie mit Stecknadeln ab.
Roland White
2023-07-23 11:50:07 UTC
Permalink
[Zutreffendes]
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
automatische Endabschaltung ist auch Muss.
Endabschaltung (des Plattentellers) vielleicht nicht unbedingt. Jedoch,
wenn ich andächtig lauschend und voll des guten Essens glück- und
weinselig tief in meinem Sesselchen versunken bin, ist es schon eine
kleine Qual, mich aus diesem wieder zu erheben (von gewissen... äh,
Unsicherheiten meiner Pfoten ganz zu schweigen &-), wenn mich das
enervierende srschrr... schflip... srschrr... schflip... srschrr...
schflip... am Plattenende unmißverständlich dazu nötigt.
Post by Gerald E¡scher
Wozu? Lässt sich aber nachrüsten. Es gibt als Zubehör Tonarmlifte, die
einfach auf das Chassis gestellt werden und den Arm automagisch anheben.
Auch in der Variante „funktionssicher“? Den Vorgänger des AT-Liftes* habe
ich vor vielen Jahren weggeschmissen. Das Problem war - AFAIR - das dünne
Auslöse-Stäbchen, das zu leicht nachgab und selbst nach endloser Fummelei
nicht zuverlässig seinen Dienst tat. Ein Bekannter (Außendienstler für AT)
bestätigte, daß wohl viele Anwender mit dem Ding unzufrieden waren.

Kurz: Kennt jemand einen empfehlenswerten, nachträglich anzubringenden
Lift?

Gruß

R-

https://www.highend-hifi-shop.de/amari-acoustics-tonarm-lifter-variable-hoehe
EUR 89,--

https://www.fidelity-online.de/zubehoer-bfly-audio-little-fwend-tonarmlift/
EUR 199,--

*
https://tinyurl.com/5n6v977p
EUR 109,90

https://tinyurl.com/yxsfpvb5
EUR 57,49
--
Obenstehend ungesagtes kann bei abweichender Übereinstimmung mit
jeweils umgekehrten Vorzeichen in keinster Weise negiert werden,
es sei denn, es wäre nicht immer alles niemals genau umgekehrt.
Gerald E¡scher
2023-07-23 19:15:51 UTC
Permalink
Post by Roland White
Post by Gerald E¡scher
Post by wolfgang s
automatische Endabschaltung ist auch Muss.
Endabschaltung (des Plattentellers) vielleicht nicht unbedingt. Jedoch,
wenn ich andächtig lauschend und voll des guten Essens glück- und
weinselig tief in meinem Sesselchen versunken bin, ist es schon eine
kleine Qual, mich aus diesem wieder zu erheben (von gewissen... äh,
Unsicherheiten meiner Pfoten ganz zu schweigen &-), wenn mich das
enervierende srschrr... schflip... srschrr... schflip... srschrr...
schflip... am Plattenende unmißverständlich dazu nötigt.
Du hörst die lafcshen Platten. Ich habe mindestens eine mit bespielter
Auslaufrille :-)
Post by Roland White
Post by Gerald E¡scher
Wozu? Lässt sich aber nachrüsten. Es gibt als Zubehör Tonarmlifte, die
einfach auf das Chassis gestellt werden und den Arm automagisch anheben.
Auch in der Variante „funktionssicher“?
Keine Ahnung, ich kenne die Dinger nur vom Wegschauen.
--
Gerald
Başar Alabay
2023-07-24 09:38:09 UTC
Permalink
Post by wolfgang s
Post by Gerald E¡scher
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.
Bei Pro-Ject und Rega scheint überhaupt keine Funktionen zu geben,
keine Automatik keine Endabschaltung kein Nix. Selbst die
Umdrehungszahl ändert man, indem man den Plattenteller abnimmt und dann
per Hand den Riemen auf einen anderen Ring setzt.
Es gibt auch Pro-Ject mit U/Min-Umschalter links. Aber der hat auch
keine Endabschaltung.
Post by wolfgang s
Bei aller Liebe, aber das wäre mir zuviel des Purismus. OK ich bin aus
der Analog-Ära verwöhnt und erwarte Vollautomat, aber selbst wenn
nicht: Für die Umdrehungszahl bitte ein Schalter, automatische
Endabschaltung ist auch Muss.
Das ist die neue Religion in ihrer ausgeprägt radikalsten Form. Für
Puritanisten :-) Aber okay. Solln se. Ich würde so eine Kiste nicht
einmal geschenkt nehmen, wenn sie keine Endabschaltung hat.

B. Alabay
Ralph Angenendt
2023-07-24 10:36:36 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Post by wolfgang s
Bei Pro-Ject und Rega scheint überhaupt keine Funktionen zu geben,
keine Automatik keine Endabschaltung kein Nix. Selbst die
Umdrehungszahl ändert man, indem man den Plattenteller abnimmt und dann
per Hand den Riemen auf einen anderen Ring setzt.
Es gibt auch Pro-Ject mit U/Min-Umschalter links. Aber der hat auch
keine Endabschaltung.
Meiner hat. Der hebt sogar den Arm hoch.

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Ralph Angenendt
2023-07-24 10:32:41 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Ralph Angenendt
Post by Gerald E¡scher
Gibt es nicht auch ganz harte Hai-Ender, die gar keine Matte benutzen?
Der Plattenteller meines Project hat einen Vinylüberzug, was soll ich da
mit einer Matte?
Du gehörst halt zu den Harten ;-)
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.
Ne, ich habe einen X-Perience II (Xperience? eXperience? Irgendwie
sowas), und da soll keine Matte drauf.
Post by Gerald E¡scher
Gefällt mir nicht ganz, ich lege gerne die Platte bei rotierendem Teller
auf und nehme sie ab, und das sollte man mMn nur mit Filzmatte machen.
Hier wird noch eine Plattenklemme benutzt (im Lieferumfang vorhanden),
da nimmt man nix bei rotierendem Teller von selbigem. In der Ruhe liegt
die, usw.

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Gerald E¡scher
2023-07-24 16:18:11 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Gerald E¡scher
Post by Ralph Angenendt
Der Plattenteller meines Project hat einen Vinylüberzug, was soll ich da
mit einer Matte?
Du gehörst halt zu den Harten ;-)
Im Ernst, Pro-Ject Debut? Die werden anscheinend wie die Modelle mit
Acrylteller ohne Matte geliefert und sind wohl zum Abspielen ohne
Matte vorgesehen.
Ne, ich habe einen X-Perience II (Xperience? eXperience? Irgendwie
sowas), und da soll keine Matte drauf.
Der?
<https://www.project-audio.com/wp-content/uploads/2018/08/2XperienceSB-DE.pdf>
Post by Ralph Angenendt
Post by Gerald E¡scher
Gefällt mir nicht ganz, ich lege gerne die Platte bei rotierendem Teller
auf und nehme sie ab, und das sollte man mMn nur mit Filzmatte machen.
Hier wird noch eine Plattenklemme benutzt (im Lieferumfang vorhanden),
Ja, diese blöde Klemme zum Aufschrauben habe ich auch, die haben sie
schließlich für meinen Pro-Ject 2 erfunden und verwende sie nur bei
verwellten Platten.
Meine Klemme hat ursprünglich die Etiketten verkratzt, habe dann auf der
Unterseite rundherum am Rand Streifen aus Gewebeklebeband aufgeklebt.

Die haben auch eine schwere Klemme, die nur drauf gestellt wird, im
Programm, aber ich nehme an, dass das Tellerlager dafür ausgelegt sein
sollte.
Post by Ralph Angenendt
da nimmt man nix bei rotierendem Teller von selbigem.
Bei einer Matte oder Beschichtung aus Vinyl hätte ich auch Bedenken, ich
glaube, ich bleib bei Filz.
Post by Ralph Angenendt
In der Ruhe liegt die, usw.
Ja, eh, deswegen verwende ich normalerweise den Tonarmlift nicht :-)
--
Gerald
Ralph Angenendt
2023-07-25 09:40:04 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Ralph Angenendt
Ne, ich habe einen X-Perience II (Xperience? eXperience? Irgendwie
sowas), und da soll keine Matte drauf.
Der?
<https://www.project-audio.com/wp-content/uploads/2018/08/2XperienceSB-DE.pdf>
Jau, sieht zumindest so aus.
Post by Gerald E¡scher
Post by Ralph Angenendt
Hier wird noch eine Plattenklemme benutzt (im Lieferumfang vorhanden),
Ja, diese blöde Klemme zum Aufschrauben habe ich auch, die haben sie
schließlich für meinen Pro-Ject 2 erfunden und verwende sie nur bei
verwellten Platten.
Meine Klemme hat ursprünglich die Etiketten verkratzt, habe dann auf der
Unterseite rundherum am Rand Streifen aus Gewebeklebeband aufgeklebt.
Da scheint meine besser geschliffen zu sein, die macht das nicht.
Post by Gerald E¡scher
Post by Ralph Angenendt
da nimmt man nix bei rotierendem Teller von selbigem.
Bei einer Matte oder Beschichtung aus Vinyl hätte ich auch Bedenken, ich
glaube, ich bleib bei Filz.
Ja, fand ich beim Rega auch praktisch, der ist mir nur leider
kaputtgegangen.

Cheers,

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Ralph Angenendt
2023-07-25 09:50:14 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Gerald E¡scher
Post by Ralph Angenendt
Ne, ich habe einen X-Perience II (Xperience? eXperience? Irgendwie
sowas), und da soll keine Matte drauf.
Der?
<https://www.project-audio.com/wp-content/uploads/2018/08/2XperienceSB-DE.pdf>
Jau, sieht zumindest so aus.
Allerdings hatte meiner ein 2M Red. Aber keine Ahnung, ob der
Vorbesitzer das gekauft hat oder ob das dabei war.

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Gerald E¡scher
2023-07-25 15:28:49 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Gerald E¡scher
Ja, diese blöde Klemme zum Aufschrauben habe ich auch, die haben sie
schließlich für meinen Pro-Ject 2 erfunden und verwende sie nur bei
verwellten Platten.
Meine Klemme hat ursprünglich die Etiketten verkratzt, habe dann auf der
Unterseite rundherum am Rand Streifen aus Gewebeklebeband aufgeklebt.
Da scheint meine besser geschliffen zu sein, die macht das nicht.
Schicksal des early adopters. Mein Pro-Ject 2 war das zweite Modell von
Pro-Ject.
Post by Ralph Angenendt
Post by Gerald E¡scher
Bei einer Matte oder Beschichtung aus Vinyl hätte ich auch Bedenken, ich
glaube, ich bleib bei Filz.
Ja, fand ich beim Rega auch praktisch, der ist mir nur leider
kaputtgegangen.
Prinzipiell spricht nichts gegen eine zusätzliche Filzmatte, der Tonarm
müsste halt ein Stückchen höher gestellt werden.
--
Gerald
wolfgang s
2023-07-22 08:04:31 UTC
Permalink
Post by Roland White
Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.
Dann Gummi, die findet man in vielerlei Ausführungen. Ich gehe davon
aus dass die zwischen (fast) allen Plattenspieler-Modellen kompatibel
sind.

Wenn es nur um Optik geht, kannste auch die alte behalten und eine
Slipmat drauflegen, mit einem Motiv nach deinem Geschmack.
--
Currently listening:


http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Ingolf H.
2024-05-08 20:40:19 UTC
Permalink
Post by Roland White
Ach, o je! Zuviel Auswahl.
Die über vierzig Jahre alte Gummimatte (3,5mm dick) meines Micro BL-91 ist
mittlerweile arg unansehnlich geworden. Ich würde gern eine weitere
(dünne?) Matte drauflegen oder gleich eine neue kaufen.
Doch was nehmen? Ich finde da welche aus Acryl, Kork, Leder, Filz,
Stoff... *kopfkratz*
Da der Dreher leider in Lautsprechernähe steht (stehen muß), ist
vermutlich eine gute Dämpfung wünschenswert.
klar, es klingt jede Matte anders und natürlich auch jede wieder völlig
anders auf einen anderen Teller. Grundsätzlich würde ich jedoch dahin
tendieren, die Platte soweit wie möglich vom Antrieb zu isolieren. Einen
maximalen Brechungsindex (beste Dämpfung) erzielst Du durch die
Kombination verschiedener Materialien, vorzugsweise möglichst
unterschiedlicher innerer Schallgeschwindigkeiten. Z.B. im Drittelmix:
Gummi/Alu/Filz o.ö
LG I

Loading...